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06.05.2010
die neue reformierte rechtschreibung
Rechtschreibung - alles neu macht 2020
Seht euch jetzt schon an, wie die Rechtschreibung 2020 vereinfacht wird. Man kann es auch schon üben, um zu sehen, wie einfach zukünftig alles wird.
Wie sieht die neue Rechtschreibung aus? Hier gibt es sie schon...
http://rechtschreibreform.levrai.de/
Wie war es noch mit das und dass?
Wie war das doch gleich mit den regeln für die gross- und kleinschreibung?
Wie nominalisert man verben und adjektive?
Die rechtschreibung ist eine der grössten hürden, an der kinder und jugendliche im schulsystem scheitern. Ein gewirr aus unsinnigen regeln, gespickt mit einer unzahl von ausnahmen.
Das erlernen der schriftsprache wird durch ausnahmen und unsinnige regeln erschwert. Der schulerfolg wird zudem im erheblichen masse über die rechtschreibung gemessen, zunehmendes schulversagen ist die folge. Zusammen mit einem veralteten dreigliederigen schulsystem trägt die alte rechtschreibung dazu bei, vielen jungen menschen beruflichen erfolg und gesellschaftliche anerkennung vorzuenthalten.
Es gibt wohl keine sprache mit einer rein fonetischen schreibung. Aber wenn eine sprache solch einen wust schwer durchschaubarer und unsinniger regeln für die rechtschreibung bereithält, dann stellt sich die frage nach einer korrektur, die für mehr klarheit und durchschaubarkeit, lernbarkeit und eindeutigkeit sorgt.
Im sinne der ursprünglichen funktion der schriftsprache und im interesse der lernenden und lesenden ist eine rechtschreibreform unumgänglich.
Wer die alte Rechtschreibung noch braucht, die kann man hier üben...
http://online-lernen.levrai.de/
Quelle: jetzt.sueddeutsche.de
Link: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/503122
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Kommentare zu »Rechtschreibung - alles neu macht 2020« |
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Kommentar von Gerhard Wertmanns, verfaßt am 26.05.2010 um 09.12 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=169#803
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Warum gibt es nicht mehr solcher Blüthen der Thorheit. Wenn mich nicht alle täuscht, hielten die Toren den Menschen einen Spiegel vors Gesicht. Ich hab' mich die Mühe gemacht, mir die Seite anzusehen. Da hat sich ja tatsächlich jemand die Mühe gemacht, Schülern und Erwachsenen die Rechtschreibung beizubringen auf ... http://online-lernen.levrai.de/
Die größten "Thoren" sitzen vielleicht doch noch im Muff von Talaren, wenn sie nicht über den Rand ihrer staubigen Buchseiten blicken können! Ich finde den Beitrag "höchst erbaulich".
Gerhard
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Kommentar von MG, verfaßt am 01.07.2010 um 15.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=169#805
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[Die Seite levrai.de teilt sich thematisch in zwei Teile:
Einmal bietet sie Online-Test für die aktuelle Schulschreibung (die der Autor "alte Rechtschreibung" nennt; zum zweiten skizziert Herr Lewerenz dort, wie er sich die Rechtschreibung nach der nächsten Rechtschreibreform vorstellt. In der Tat, vergnüglich zu lesen.]
Tröstlich für uns unerleuchtete ist das der konstruktör der neuen rechtschreibung 2020 es nicht schafft seinen eigenen text den eigenen regeln entsprechend zu schreiben (mal ganz abgesehen von vertippern wie 'rechtscheibung'). An dieser aufgabe sind schon grössere als er gescheitert. "Rechtschreibreformer sind halt auch nur menschen", antwortete der reformer Klaus Heller auf meine email (Es ging ums damals abgeschaffte wort "sogenannt" das in der ersten wersion des regeltextes zweimal in jugendgefährdender weise zusammengeschrieben auftaucht).
"Eine komplizierte rechtschreibung zu vereinfachen sollte doch kein grosses problem sein" denkt so mancher – aber nur solange er sich nicht wirklich ans werk gemacht hat. Dann nämlich stösst er auf risiken und nebenwirkungen: Das v will herr Lewerenz abschaffen, zugunsten eines f oder w – je nach aussprache. Aus "Adjektiv" wird so "adjektif", aber hoppla! Den plural (und andere abgeleitete formen) spricht man doch mit w! Die forsilbe "ver-" will er unverändert lassen, weil sie häufig ist . Was aber ist mit "for-"? Ist die nicht ähnlich häufig?
Fiele der neuen regeln setzt die jugend in ihren sms und ihren internetforen heute schon um. Ich glaube aber nicht das sich unsere kultusminister zu meinen lebzeiten nochmal diesbezüglich der staatsräson (-ohn? -ong?) beugen werden. Vllt in hundert jahren, aber dann betrifft es mich nicht mehr.
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