Tobias Bluhme zu »Saure Gurken und ein überflüssiges Jubiläum«
Dieser Kommentar wurde am 09.07.2024 um 22.00 Uhr verfaßt.
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9.7.2024: Jogurt ade, Joghurt juchhe
https://www.n-tv.de/panorama/Neuerungen-vom-Rat-fuer-deutsche-Rechtschreibung-Aus-Jogurt-wird-wieder-Joghurt-article25074987.html
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Wolfram Metz zu »Saure Gurken und ein überflüssiges Jubiläum«
Dieser Kommentar wurde am 01.05.2024 um 08.25 Uhr verfaßt.
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bei Köln, bei Sturm, bei Weitem
im März, im Arsch, im Voraus
die Beiden, wir Alle, am Besten
Warum Claudia Roth richtigliegt (SPON 30.4.24)
Messstation, Flussschifffahrt, Grüsse
Tipp, Flop, Bus
Maast|richt
Bernd studiert Anglistik und Romanistik wird hier sowieso nicht angeboten.
Es war wirklich überfällig, die antiken Beschlüsse von 1901 zu überarbeiten. Mit massenhaften Übergeneralisierungen und ernsthaftem Widerstand gegen das Jahrhundertprojekt konnte natürlich niemand rechnen.
Der Rückbau der mißratenen Eingriffe hat es möglich gemacht, wieder einigermaßen vernünftig zu schreiben, wenn man es sich, zum Beispiel aus beruflichen Gründen, nicht leisten kann, die Reform komplett zu ignorieren. Allerdings hat er teilweise neue Probleme geschaffen und ist auch noch nicht abgeschlossen. Ich sehe aber weit und breit niemanden, der ein Interesse daran hätte und willens und in der Lage wäre, die verbliebenen unbefriedigenden Regelungen und Darstellungen zu korrigieren.
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Theodor Ickler zu »Saure Gurken und ein überflüssiges Jubiläum«
Dieser Kommentar wurde am 25.04.2024 um 04.46 Uhr verfaßt.
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„Das lange Warten auf die Rechtschreibreform
Es dauerte 95 Jahre, bis die Beschlüsse von 1901 endlich überarbeitet werden konnten, legt Kolumnist Peter Schmachthagen dar.“ (Berliner Morgenpost 28.11.23)
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, wie sehr Generationen darunter gelitten haben und welche Erlösung die Reform von 1996 bedeutete (die laut Schmachthagen niemals hätte revidiert werden sollen – so famos war sie gelungen).
„Auch das neue Jahr besitzt sprachliche Probleme“ (Schmachthagen am 2.1.24)
Ich dachte erst, er wolle das aufgedonnerte „besitzen“ karikieren, aber er meinte es ernst! Übrigens: „Für seine besonderen Verdienste um die deutsche Sprache erhielt Peter M. Schmachthagen den Elbschwanenorden.“
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Wolfram Metz zu »Warum das „ß“ ein überflüssiger Buchstabe ist«
Dieser Kommentar wurde am 19.03.2024 um 16.39 Uhr verfaßt.
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Nicht nur der Verzicht, sondern auch das sogenannte Mindful Drinking, achtsames Trinken auf Deutsch, passt in heutige Achtsamkeits-Trends. Hierbei geht es darum, Alkohol bewusst und in Massen zu trinken oder immer häufiger auch ganz darauf zu verzichten.
(https://www.css.ch/de/privatkunden/meine-gesundheit/ernaehrung/ernaehrungswissen/alkoholverzicht.html#:~:text=Ein%20gesundes%20Gewicht%3A%20Alkohol%20enth%C3%A4lt,Senkung%20des%20Cholesterin%2D%20und%20Blutzuckerspiegels)
Der Kontext richtet’s natürlich, aber manchmal lassen sich die Vorzüge des Eszett einfach nicht leugnen.
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Tobias Bluhme zu »Nicht alles ist falsch, was wie falsch aussieht«
Dieser Kommentar wurde am 05.07.2023 um 07.55 Uhr verfaßt.
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"Siegesgewisssheit in Russland"
Das mit dem ss wird nie funktionieren...
(ntv.de, 5.7.2023, https://www.n-tv.de/politik/Moskau-185-000-neue-Soldaten-in-einem-halben-Jahr-article24237704.html)
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Theodor Ickler zu »„Sprache ist verräterisch“ (Helmut Kohl)«
Dieser Kommentar wurde am 20.06.2023 um 09.45 Uhr verfaßt.
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Aus meiner Mail:
Abteilung Kriminalpolizei
Pedokriminalität / Ruf:20062003412
Diese Anzeige ist für Sie bestimmt, da Ihre Aktivitäten im Internet illegal sind. Beantwortern Sie so schnell wie möglich...
Weiter konnte ich nicht lesen, weil ich die Mail nicht geöffnet habe. Aber die Ausdrucksweise ist recht amüsant. Die Phisher haben sich mehr Mühe gegeben als früher die Nigerianer, aber eine gewisse Komik ist doch geblieben.
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Theodor Ickler zu »Nicht alles ist falsch, was wie falsch aussieht«
Dieser Kommentar wurde am 28.05.2023 um 07.11 Uhr verfaßt.
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Die Rechtschreibreform lehrt ausdrücklich, daß grammatische Fehler, die durch Getrennt- und Großschreibung verursacht sind, hingenommen werden müssen. Daher ist gegen „Blei verglast“ und „Licht durchflutet“ nichts Grundsätzliches einzuwenden, sondern allenfalls, daß sie in Wörterverzeichnissen wie dem Duden nicht eigens angeführt werden, also nicht vorgesehen und daher falsch sind. Daß grundsätzlich alles möglich ist, wurde seinerzeit von frohlockenden Ministern und anderen Funktionären als Befreiung gefeiert, und sogar die Kehrseite: ständig nachschlagen zu müssen, wurde als Gewinn verbucht („täglicher Umgang mit dem Wörterbuch“ als Lernziel).
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TheodorIckler zu »Meisterdenker«
Dieser Kommentar wurde am 28.05.2023 um 06.23 Uhr verfaßt.
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Ich bin sicher nicht der einzige, an dem zumindest gelegentlich die Frage nagt, ob der kategorische Imperativ nicht eine ökologische Neufassung braucht: Kann ich ohne logischen Widerspruch wollen, daß die ganze Menschheit so viel Auto fährt, Fleisch ißt, Urlaubsreisen unternimmt wie ich? Dann wären die Ressourcen bald aufgebraucht, und das Autofahren, Fleischessen und Fernreisen erübrigt sich. (Die "Tragik der Allmende" steht im Hintergrund.)
Hans Jonas meint etwas ähnliches, drückt es aber nicht gut aus.
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Chr. Schaefer zu »Nicht alles ist falsch, was wie falsch aussieht«
Dieser Kommentar wurde am 27.05.2023 um 01.09 Uhr verfaßt.
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Die ersten Opfer der Kultusministerien sind mittlerweile erwachsen und auch im Immobiliengeschäft tätig. Aus einem Angebot für einen Hausverkauf:
- "Blei verglaste" Fenster
- "Aussenkamin"
- "Licht durchflutet"
Außerdem zahlreiche Kommafehler.
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Theodor Ickler zu »Endlich ist es heraus …«
Dieser Kommentar wurde am 07.02.2023 um 08.13 Uhr verfaßt.
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Die meisten Deutschen finden wahrscheinlich, daß Liebe ein schöneres Wort ist als Suppe und dieses wiederum schöner als [i[Ratte[/i]. Das bestätigen meine informellen Versuche. Nur unter ganz besonderen Umständen ("Komm her, du süße kleine Ratte") verschiebt sich das Urteil ein wenig. Oder wenn man ein ausgemachter Rattenliebhaber ist. Ich hatte schon den prachtvollen Rattus norvegicus erwähnt, der kürzlich auf der Terrasse zwischen unseren Beinen herumlief - viel häßlicher als das schönste aller Tiere (ich meine natürlich den Baummarder) war er gewiß nicht.
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Theodor Ickler zu »Besser weder falschliegen noch falsch liegen«
Dieser Kommentar wurde am 01.11.2022 um 06.33 Uhr verfaßt.
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Als wenn es nichts Wichtigeres gegeben hätte, wurde die Änderung von „belemmert“ in „belämmert“ von den Reformgegnern zum orthografischen Weltuntergang hochstilisiert.
(So redet Peter Schmachthagen noch 2022 daher, sich unermüdlich wiederholend (und für jede Wiederholung entlohnt). Richtiger wird es nicht, und belegen kann er es auch nicht. Belegen kann man aber, daß die Reformer und ihre Freunde die Rechtschreibreform für sehr wichtig hielten – bis die Kritik daran überwältigend wurde: Dann hieß es plötzlich, das Ganze sei doch nicht so wichtig.
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Tobias Bluhme zu »Nicht alles ist falsch, was wie falsch aussieht«
Dieser Kommentar wurde am 21.05.2022 um 18.55 Uhr verfaßt.
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Gerade gesehen: "Apfelmuß"
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