02.04.2005

Dieter’s Stuß

»Überall auf den Straßen begegnet man heute dem sächsischen Genitiv, dem mit Apostroph angehängten s, \"Bea’s Bistro\"«, klagt Dieter E. Zimmer.

Er ist nicht allein. Viele Menschen glauben wie er, daß der sächsische Genitiv erst mit dem Apostroph ein richtiger sächsischer Genitiv ist. Deshalb setzen sie ja den Apostroph. Sie bewegen sich im Grunde auf dem selben Reflexionsniveau wie ihre Kritiker, die vom sächsischen Genitiv reden, ohne zu wissen, worum es sich handelt. Nur treten sie in der Öffentlichkeit nicht als »Sprachexperten« auf, nur als gewöhnliche Sprachanwender.

Was im übrigen Dieter Eduard Zimmer im Gespräch mit Uwe Wittstock über die Rechtschreibreform daherredet, haben wir aus seiner Feder schon etliche Mal gelesen. Es sind welke Blüthen der Thorheit.

Quelle: Die Welt
Link: http://www.welt.de/data/2005/04/02/620428.html

Die Quelldatei zu diesem Ausdruck finden Sie unter
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=48