03.02.2005

Wer glaubt, wird selig

Das „Börsenblatt. Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“ hat sich für die Unterstützung der Marketing-Bemühungen jener Verleger, die schließlich doch auf das Prinzip Hoffnung angewiesen sind, etwas ganz besonders Pfiffiges einfallen lassen.

Um Anzeigen für das Sonderheft „Spezial Theologie“ einzuwerben, überraschen die gewitzten Branchenexperten in einer ganzseitigen Anzeige, deren Hintergrund eine wohl aus dem 19. Jahrhundert stammende, leicht wurmstichig wirkende Bibel ziert, die nicht gerade von Bestsellerverkäufen verwöhnte Klientel der religiösen Verlage und die Buchhändler mit folgender verblüffenden Information:

Theologische Themen bringen Umsätze in den Buchhandel und Bewegung in den Markt.

Worauf es ankommt, um mit Moppel-Ich, Ildikó, Bohlen, Effe, Mosi und sonstigen Existenzrettern des deutschen Buchhandels mithalten zu können, verrät die Schlagzeile dieser von einfühlsamer Kundennähe gekennzeichneten Anzeige:

Glaubhaft
werben!


Spaß muß wohl wirklich sein. Leider.




Die Quelldatei zu diesem Ausdruck finden Sie unter
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=39