13.03.2008


„Wir folgen dieser Einladung gerne“

Die Schweizer Monatshefte übernehmen die Empfehlungen der SOK

Kaum eine andere Zeitschrift hat den Kritikern der neuen Rechtschreibung soviel Raum gegeben wie die Schweizer Monatshefte.

Am Anfang standen ein Gespräch mit Theodor Ickler: „Die orthographisch geknebelte Sprache“ (Dezember/Januar 2001/2002) und Stefan Stirnemanns Beitrag Vom Rauschen im Wörterwald (Februar 2002), und legendär ist das Dossier „Die deutsche Sprachverwirrung, Fehlkonzept Rechtschreibreform“ (November 2003). In dieser Frage arbeiteten die Schweizer Monatshefte lange Jahre mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zusammen. Sie waren maßgeblich an der Gründung der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) beteiligt.

Aus dem Editorial (Schweizer Monatshefte, Dezember/Januar 2007/2008):

Die Rechtschreibreform löste seit ihrer Einführung 1996 immer wieder heftige Kontroversen aus; wir berichteten ausführlich über dieses Ärgernis.
Im Sommer 2006 gründeten Sprachwissenschafter sowie Vertreter aus dem Verlagswesen und der Press die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) mit dem Ziel, «in der Presse und Literatur der Schweiz eine einheitliche und sprachrichtige Rechtschreibung zu fördern». Auf ihrer Herbsttagung wurde eine Resolution verabschiedet, die die Zeitungen der Deutschschweiz einlädt, die von der SOK erarbeiteten Empfehlungen zu übernehmen. Wir folgen dieser Einladung gerne und setzen die Empfehlungen der SOK um; sie unterscheiden sich nur unwesentlich von unserer bisherigen Praxis.

Die Herausgeber
Robert Nef, Suzann-Viola Renninger, René Scheu

Link: http://www.schweizermonatshefte.ch/index.php?nav=frhr&artikel=889

Die Quelldatei dieses Ausdrucks finden Sie unter
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=578