18.12.2005


Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit

(Ödön von Horváth)

Wozu lesen und schreiben überhaupt noch lernen? Werden das nicht bald schon Computer für uns tun?

Eine pädagogische Avantgarde, die Lesen und Schreiben für eine kulturelle Sekundärtechnik hält, gibt es nicht nur bei uns. Auf einem "Festival der Ideen" im australischen Adelaide war es zum Beispiel die amerikanische Erziehungswissenschaftlerin Lisa Delpit, die diese Position vertrat. Der englische Gefängnisarzt und Publizist Theodore Dalrymple saß mit ihr auf dem Podium. Normalerweise sind es gerade Dalrymples Gefaßtheit und Unbeirrbarkeit, die seine Leser so an ihm schätzen. Hier aber stand er doch einmal kurz davor, die Geduld zu verlieren. Warum stirbt die Dummheit nicht aus? Was ist nur ihr Erfolgsgeheimnis?



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