23.12.2006


Theodor Ickler

Fehler über Fehler

Wer sich auf Reformschreibung einläßt, kommt darin um

"Dringend Not täte der familiengerechte Umbau der Steuer- und Sozialsysteme" – so die heutige Süddeutsche Zeitung.

Wie sehr auch die ss-Schreibung zu neuen Fehlern führt, kann man feststellen, wenn man bei Google die Kombination "etwas daß" bzw. "etwas dass" eingibt. Das führt ja zu derselben Liste, aber man erkennt gleich, daß es die neue "dass"-Schreibung ist, die den Relativsatz beeinträchtigt.

Bei der Lektüre von Magister- und Doktorarbeiten, die anerkennenswerterweise von Ausländern auf deutsch verfaßt sind, beobachtet man leider auch eine erhebliche Menge reformbedingter Zusatzfehler. Ich möchte keine konkreten Fälle anführen, um die Verfasser nicht bloßzustellen. Sie sind wahrscheinlich den Anweisungen ihrer Betreuer oder eben der Verlage gefolgt.


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