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Thema (bitte die Überschrift anklicken) |
14.10.2020 |
Ein Wörterbuch für Untertanen
Auf einem glatten See, wenig Wellengang sei in Kauf genommen, ziehen Stehpaddler auf schlanken Brettern ihre Bahnen. Sie wollen alle dasselbe: Bewegung und Freiheit, Wasser und Landschaft, Sonne und Luft.
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05.05.2020 |
Schweizer Monat widmet ein Heft der Sprache
Die Schweizer ‹Autorenzeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur› behandelt im Dossier ihres Mai-Heftes ‹Die Macht der Sprache und die Sprache der Macht›. |
09.06.2019 |
Die Bessere, Pardon, die bessere Schreibweise
Im weltweiten Netz geistert zu einer der schönsten Erscheinungen des Buchmarktes der folgende Eintrag herum: „Die andere Bibliothek (eigene Schreibweise: Die Andere Bibliothek) ist eine bibliophile Buchreihe.“ |
01.08.2018 |
Ein Unglück der Sprachgeschichte
Die Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung ist gründlich misslungen. Es taugt nichts, dass die Orthographie hierzulande von drei Institutionen geregelt wird. |
18.05.2018 |
Sprachplauderei: Eine Lanze für die Rechtschreibung
Vor vier Wochen ging es hier um den Unterschied zwischen aufs Geratewohl (richtig) und aufs Geradewohl (falsch). Das rief einen Leser auf den Plan: „Hören Sie doch endlich auf mit Ihrem Rechtschreibfimmel! Das interessiert niemanden mehr.“ Sprach’s und hängte wieder auf. |
17.05.2018 |
Warum schreiben wir, wie wir schreiben?
Kraut und Rüben bei WhatsApp, streng nach Regeln im Diktat: Rechtschreibung - wichtig oder egal? Das ist das Thema der Debatte der NDR Kulturredaktionen in dieser Woche. Vor zwölf Jahren traten die letzten Nachbesserungen der Rechtschreibreform in Kraft. Doch warum schreiben wir überhaupt so, wie wir schreiben? |
11.05.2018 |
NDR Debatte: Rechtschreibung - wichtig oder egal?
Wer die Rechtschreibung nicht beherrscht, bekommt im Berufsleben Probleme. Daran hat sich im Grundsatz nicht viel geändert. Umso lauter beklagen Eltern und Bildungsexperten die "Rechtschreibkatastrophe" an deutschen Grundschulen, ihrer Ansicht nach verursacht durch veränderte Rechtschreibvermittlungs-Konzepte reformatorisch denkender Pädagogen. |
01.09.2017 |
Keine Zeit für Rechtschreibung
Die ganze Schulkindheit lang pauken Kinder Orthografie und Zeichensetzung. Und nebenher schreiben sie Kurznachrichten, in denen die korrekte Form überhaupt keine Rolle mehr spielt. Verändert die digitale Welt unser Denken? |
09.07.2017 |
„Duden war weise, die Reformer frech“
Niemand weiß mehr über das Deutsche als der Linguist Peter Eisenberg. Ein Gespräch über geprügelte Anglizismen, das V in Vater, die Schönheit der Muttersprache und die Daseinsberechtigung des Eszetts. |
05.07.2017 |
Endlich wieder ein wichtiges Problem: Das "ß" als Großbuchstabe
Der Rechtschreibrat hat eines der wirklich zentralen Probleme der deutschen Orthografie gelöst. Oder so . . . |
29.06.2017 |
Rechtschreiberat führt neuen Buchstaben ein
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat einige Regeln geändert. Unter anderem gibt es künftig keinen Wandalismus, keinen Grislibären und keinen Ketschup mehr. |
28.06.2017 |
Lehrerverbände kritisieren neue Deutsch-Regeln
Der Deutsche Lehrerverband Hessen warnt vor sinkenden Rechtschreibungsstandards. CDU und Grüne wollen im Landtag einen Antrag „zur Stärkung der Bildungssprache Deutsch“ einbringen. |
10.12.2016 |
Rechtschreibrat: Unfähig! Setzen!
Der Rechtschreibrat hat seinen Tätigkeitsbericht für den Zeitraum 2011 bis 2016 veröffentlicht (PDF-Datei siehe hier). Dieser wird von Dankwart Guratzsch kritisch gewürdigt. |
18.11.2016 |
Schwierig, hier keine Satire zu schreiben
Die zwanzigjährige Reform der Rechtschreibung erzählt eine lange Geschichte des Scheiterns. Einst heissersehnt, ist sie heute wieder heiss ersehnt. Was wollen die Reformer eigentlich?
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10.08.2016 |
Schlechte Rechtschreibung, weil zu wenig gelesen wird
Ihre Aussagen könnten widersprüchlicher nicht sein. |
08.08.2016 |
„Fehlerquote an Schulen hat sich vervielfacht“
Zwanzig Jahre nach Einführung der Rechtschreibreform an allen deutschen Schulen ziehen Forscher ein vernichtendes Fazit! |
16.06.2016 |
Katzenjammer
Lohnt sich überhaupt noch eine Beschäftigung mit der Rechtschreibung und der Rechtschreibreform? Zwanzig Jahre nach ihrer amtlichen Einführung sagt mancher: „Das ist gegessen, wir haben die Regeln auf dem Laptop. Und wenn ich mal etwas kritzeln muss, dann ist mir die Schreibung egal. Hauptsache, alles wird verstanden.“ Am Ende ist nur eines geblieben: die Unterschrift. Und seinen Namen kann jeder schreiben. |
08.06.2016 |
Ex-Staatssekretär Josef Lange soll Rechtschreibrat führen
Als der Rat für deutsche Rechtschreibung 2004 antrat, den „Sprachfrieden“ herzustellen, herrschte ein wahrer Rechtschreibkrieg. Der ist inzwischen vorbei - nun nimmt „Mr. Rechtschreibung“ Hans Zehetmair seinen Hut. Bald wird ein Nachfolger gewählt. |
07.04.2016 |
Peter Schlobinski, Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden, über Regelwissen und Übung in der Rechtschreibung
Ende der 90er Jahre ging es in den Debatten um die Rechtschreibreform noch hoch her. Mittlerweile haben sich die Gemüter beruhigt – die neue Rechtschreibung ist akzeptiert. Wird sie aber auch kompetent beherrscht? Bevor am 14. April in Wiesbaden der große Diktatwettbewerb unter Federführung dieser Zeitung stattfindet, nimmt Professor Peter Schlobinski Stellung zu Bedeutung und Schwierigkeiten deutscher Rechtschreibung. |
15.03.2016 |
Sprachwissenschaftlerin Brinkmann: Stures Üben ist nicht zeitgemäß
Wie lernen Kinder richtig schreiben? Stures Üben ist nicht zeitgemäß, sagt Professorin Erika Brinkmann, die künftige Deutschlehrer ausbildet. Der neue Bildungsplan setzt auf verschiedene Lernmethoden. |
02.03.2016 |
Waffenruhe im Wörterkrieg
"Menschenverachtendes Massenexperiment", "staatlich verordnete Legasthenie" - die Vorwürfe gegen die neue Rechtschreibung wogen schwer. Sie gilt nun seit August 2006. Ein jahrelanger Kulturkampf ging der Einführung voraus, sogar das Bundesverfassungsgericht musste sich damit beschäftigen. Doch: Die Regeln gelten nicht überall. |
02.02.2016 |
„Neue“ Rechtschreibregeln sind schon zehn Jahre alt
Worauf achtet der Lehrer, wenn er Diktate korrigiert? Klar, auf die Rechtschreibung. Sprach-Experten haben vor langer Zeit festgelegt, wie man die Wörter der deutschen Sprache schreiben soll. Sie sollten überall gelten, wo in deutscher Sprache geschrieben wurde. |
25.01.2016 |
Rechtschreibung: Luther, setzen, 6
Wer je Martin Luther im Original gelesen hat – und nicht jenes Werk, das heute als Luther-Bibel firmiert, aber nur noch soviel Luther enthält wie Nüsse im Nutella stecken –, der ahnt, dass die Idee, es gebe so etwas wie eine logische und natürliche Rechtschreibung, eine Wahnvorstellung ist. Es gibt nur Konventionen, und Luther pfiff auf sie, wie fast alle seiner Zeitgenossen. Zunächst. |
22.01.2010 |
Deutsche Umlaute ä, ö und ü sterben in Zukunft aus
Was auf den ersten Blick eine „Thorheitsblüthe“ zu sein schien, erwies sich beim näheren Hinsehen als durchaus interessant – und zeitlos im Informationsgehalt, daher reichen wir hiermit diesen Artikel nach. |
01.01.2016 |
Ist die Rechtschreibung noch zu retten?
„Vür Mama“, steht auf der Karte. Die weiß nicht, ob sie sich freuen soll. Wieso macht das Kind noch mit neun Jahren solche Fehler? Überhaupt: Haben nicht immer mehr Schüler Probleme mit der Rechtschreibung? Und wenn, warum? Bei näherem Hinschauen zeigt sich: Einfache Wahrheiten gibt es nicht. |
01.12.2015 |
Als der Friseur zum Frisör wurde
Geliebt und gehasst: 20 Jahre ist es her, dass die Ministerpräsidenten die Rechtschreibreform beschlossen. Viel wurde diskutiert, viel gemeckert. Mögen die Deutschen die Regeln heute, was spricht dafür, was dagegen?
(Eine Reform, zwei Standpunkte – Pro: Lutz Kunsch, Leiter der Sprachberatung bei der Gesellschaft für deutsche Sprache; Kontra: Reinhard Markner, Vorsitzender der Forschungsgruppe Deutsche Sprache) |
01.12.2015 |
Rechtschreibreform: Das faule Ei der Bildungspolitiker
Vor 20 Jahren wurde die Neuregelung beschlossen / Widerstand und Entsetzen bei den Sprachprofis |
19.11.2015 |
Die Diktatur des Gelbdrucks
Der Umgang von Verlagen, Lektoraten, Redaktionen mit der deutschen Rechtschreibung hält für den einzelnen Autor Erfahrungen bereit, die der Vorstellung spotten, mit der zweiten Stufe der Rechtschreibreform sei auf dem Feld der umstrittenen Fälle ein Maß an Freiheit gewonnen worden. |
13.10.2015 |
Warum können Berliner Grundschüler nicht mehr richtig schreiben?
An vielen Grundschulen lernen die Kinder das Schreiben nach Gehör. Gunnar Schupelius vermutet, dass das mit größter Wahrscheinlichkeit die Kinder verwirrt. |
10.10.2015 |
Rechtschreibgeplauder
In den im Sommer erschienenen „Mitteilungen Nr1 1/2015 des Sprachkreises Deutsch“ sind zwei Beiträge „in memoriam Peter Zbinden“ erschienen; Zbinden war langjähriger Präsident des Sprachkreises Deutsch und Kopräsident der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK). Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber geben wir diese Texte hier wieder. |
10.10.2015 |
Einheitlich und sprachrichtig – die Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK)
In den im Sommer erschienenen „Mitteilungen Nr. 1/2015 des Sprachkreises Deutsch“ sind zwei Beiträge „in memoriam Peter Zbinden“ erschienen; Zbinden war langjähriger Präsident des Sprachkreises Deutsch und Kopräsident der
Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK). Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber geben wir diese Texte hier wieder. |
17.09.2015 |
Rechtschreibreform – eine ernüchternde Bilanz
Zehn Jahre nach der Einführung der neuen Rechtschreibung ist die Bilanz dieses obrigkeitlichen Gewaltaktes an der Sprache ernüchternd. Die mehrere Milliarden teure Rechtschreibreform, von der sich Bildungspolitiker und Lehrer eine Vereinfachung der deutschen Orthographie erhofften, hat in Wirklichkeit nichts vereinfacht. |
27.08.2015 |
Zu Zehetmair: „Die Fehler der Politik bei der Rechtschreibreform sind ausgebügelt“
Hans Zehetmair, als bayerischer Kultusminister von 1996 bis 1998 einer der Hauptverantwortlichen für die Rechtschreibreform, gab vor kurzem ein vielbeachtetes Interview mit folgendem Fazit: „Ich empfinde große Genugtuung darüber, dass um das Thema Rechtschreibung inzwischen Ruhe eingekehrt ist. Im Großen und Ganzen konnten wir das Reformierte reformieren und die Fehler der Politik wieder ausbügeln.“ Das ist dreimal unrichtig. |
26.08.2015 |
Bilanz nach zehn Jahren Rechtschreibreform
Christiane M. Pabst ist die neue Chefredakteurin in jener Redaktion, die seit sechzig Jahren das Österreichische Wörterbuch herausgibt. Die Germanistin hat im Jubiläumsjahr die Agenden ihres pensionierten Kollegen Herbert Fussy übernommen. |
22.08.2015 |
Henryk Goldberg über eine missglückte Rechtschreibreform
Vor zehn Jahren trat die neue Rechtschreibung in Kraft – ein Beispiel für den unsäglichen deutschen Bildungsföderalismus, meint TA-Autor Henryk Goldberg. |
11.08.2015 |
«Hauptsache, man versteht uns»
Nimmt man die heftigen Debatten über die Rechtschreibreform vor gut 20 Jahren beim Wort, dann sind die Deutschsprechenden lauter Sprachliebhaber, denen nichts fremder ist als sprachliche Experimente, zumindest was die Mysterien der Orthographie betrifft. |
11.08.2015 |
Die ungeliebte Rechtschreibreform
Vor zehn Jahren wurde die neue Rechtschreibreform in Schulen und Behörden offiziell eingeführt. Inzwischen ist der Streit darum verebbt. Aber die Probleme sind nicht kleiner geworden – auch wegen WhatsApp und Twitter. |
11.08.2015 |
„Große Verwirrung angerichtet“
Der Erlanger Germanist Theodor Ickler war von Anfang an ein engagierter Kritiker der Rechtschreibreform. Als PEN-Vertreter gehörte er bis 2006 dem Rat für deutsche Rechtschreibung an. Was er gegen die Reform hat, erklärt er hier im Interview. |
06.08.2015 |
Recht schreiben
Danke für diesen Beitrag, der es auf den Punkt bringt. Schrift ist nicht zum Schreiben da, sondern zum Lesen. |
05.08.2015 |
Eine Reform mit Fehlern
Seit zehn Jahren gilt die neue Rechtschreibung. Nur Nordrhein-Westfalen und Bayern ließen sich mit der Einführung bis 2006 Zeit. Der Erlanger Germanist Prof. Theodor Ickler, einer der schärfsten Kritiker der Reform, sprach sich in seinen Veröffentlichungen wiederholt gegen die neue Rechtschreibung aus. Doch wie denkt er heute darüber? (Prof. Ickler hat übrigens nach den alten Rechtschreibregeln geantwortet.) |
04.08.2015 |
Rechtschreiben ist beliebig geworden
Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt nach zehn Jahren kommt der damalige Kultusminister Zehetmair darauf, dass die Rechtschreibreform überflüssig war. |
02.08.2015 |
Recht schreiben, so wie es euch gefällt?
Seit 1. August 2005 ist an unseren Schulen die neue Rechtschreibung Standard. Der Zankapfel in einer Jubiläumsbilanz. |
01.08.2015 |
Chaos im Schreiben und Denken
Zehn Jahre nach der offiziellen Einführung der Rechtschreibreform ist die Bilanz dieses obrigkeitlichen Gewaltaktes so ernüchternd wie eh und je. Sie hat ruinöse Folgen für Sprache und Denken. |
31.07.2015 |
Wir basteln uns unser Deutsch
Verlage und Autoren haben ihre eigenen Vorstellungen von richtiger Schreibweise, auch zehn Jahre nach der Reform gibt es keine einheitliche Schreibung. Und es gibt gute Gründe, warum sich das nicht ändern dürfte. |
31.07.2015 |
Kritiker: Alte Rechtschreibung wieder anerkennen
Berlin. Zehn Jahre nach Inkrafttreten neuer Rechtschreibregeln an Schulen schlagen drei Reformgegner vor, "auch diejenige Rechtschreibung nicht als Fehler anzustreichen, wie sie vor der Rechtschreibreform 1996 in den Büchern allgemein verwendet wurde". |
30.07.2015 |
Duden-Chef erklärt die häufigsten Rechtschreibfehler der Deutschen
Die Rechtschreibreform wurde 1996 eingeführt und 2005 überarbeitet. Welche Fehler die Deutschen machen, erklärt der Leiter der «Duden»-Redaktion, Werner Scholze-Stubenrecht. |
29.07.2015 |
Ex-Kultusminister nennt Rechtschreibreform einen Fehler
Vor gut 20 Jahren beschlossen die Kultusminister neue Schreibregeln für Schüler. Nun bezeichnet der mitverantwortliche bayerische CSU-Politiker Zehetmair die Reform in einem Interview als überflüssig: "Das sollte nie wieder vorkommen." |
26.06.2015 |
Er lebt noch!
Wie die Schweizer Zeitschrift Publisher (PDF) berichtet, ist der »Duden Korrektor« in Version 11 erhältlich, allerdings nur für Adobe InDesign und InCopy. |
15.06.2015 |
Wie Autoren schreiben
Aufwändig oder aufwendig? Wo gehen Autoren mit den amtlichen Regeln der Rechtschreibreform konform und wo nicht? Edmund Jacoby, Verleger im Verlagshaus Jacoby & Stuart, sitzt für den Börsenverein im Rat für deutsche Rechtschreibung - Einblicke aus der letzten Sitzung des Rats. |
09.11.2014 |
«Schule muss die Köpfe liefern»
Die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) wird bei der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) vorstellig. Ziel ist, dass das Scheitern der Rechtschreibreform von 1996 auch politisch anerkannt wird. Massnahmen zur Beseitigung der laut SOK untauglichen Praxis der Schweizer Schulen sollen koordiniert werden. Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument will sich dafür einsetzen, dass die Empfehlungen der SOK von allen Schweizer Zeitungen übernommen werden. |
08.11.2014 |
Einheitliche Schreibweise in Schule und Presse etablieren
(sda) Die Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) sollen auch von den Schweizer Schulen übernommen werden. Die SOK will sich dafür bei der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) einsetzen. Ausserdem soll eine Arbeitsgruppe zur Vereinheitlichung der Rechtschreibung der Schweizer Presse eingesetzt werden. |
02.11.2014 |
Schraib wasdu hörst
Das Schreiben nach Gehör hat sich in der Unterstufe längst durchgesetzt. Kritiker meinen, vor allem auf Kosten der Rechtschreibung. Eine Trendwende findet aber statt. |
25.10.2014 |
Mühsame Demokratie von unten
Demokratie ist, im Gegensatz zu den oft gehörten Lobreden, eine mühselige Veranstaltung. Und vor allem eine langwierige. Sie funktioniert eigentlich nur dann reibungslos, wenn das Volk den Politikern nicht dreinredet. Das ist nicht der Sarkasmus eines Demokratiemüden. Sondern die Beobachtung eines Realisten, der unser politisches System seit langem beobachtet. |
08.10.2014 |
"Eine gewisse Übung wäre wieder gut"
Vor zehn Jahren wurde der Rat für deutsche Rechtschreibung gegründet. Die Rechtschreibleistung sei heute nicht viel schlechter, sagt Ratsmitglied Ludwig Eichinger. Allerdings fehle in vielen Bereichen die Übung. Eine grundlegende Rechtschreibreform sei auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. "Wir haben den Sprachfrieden in einem Ausmaß, wie man das schaffen kann, glaube ich, geschafft", sagte Eichinger. |
31.08.2014 |
Jahrhundertvergehen
Der Schriftsteller Reiner Kunze ist Kritiker der Rechtschreibreform. Ein wichtiges Dokument dazu ist seine Denkschrift "Die Aura der Wörter". Für den DAV hat er jüngst einige Betrachtungen zur Hochsprache angestellt. Darin heißt es unter anderem: |
23.08.2014 |
Diebstahl am «höchsten Seelengut»
1911 erschien Eduard Engels «Deutsche
Stilkunst» zum ersten Mal. 1944 veröffentlichte das NSDAP-Mitglied Ludwig Reiners eine eigene «Stilkunst», die wesentlich auf Engels Arbeit beruhte. Sie ist in neuen Auflagen noch heute lieferbar. |
07.08.2014 |
Der Chefkorrektor geht in Pension
Stephan Dové: Der ausgebildete Buchdrucker, der seit 1987 für die NZZ tätig war und fast 25 Jahre lang das Korrektorat leitete, war sprachlich kein Mann der Kompromisse, aber immer einer der leisen Töne. |
22.06.2014 |
Auf ins Wortgefecht!
Im Durchschnitt machen Kinder heute doppelt so viele Rechtschreibfehler wie vor 40 Jahren – und statt "Spag[h]etti" genügt "Nudel". |
11.03.2014 |
»Rächtschraib-Katerstrofe«
Vom »Maximaldesaster Rechtschreibreform« handelt das aktuelle Heft des VDS-Vereinsorgans. |
15.11.2013 |
Nichts als Pfusch
Die Rechtschreibreform ist krachend gescheitert. Die Regeln des Schreibens haben ihre Verlässlichkeit verloren. Es wird höchste Zeit, dem Wirrwarr ein Ende zu setzen. |
13.11.2013 |
Prominenter Linguist verlässt den Rechtschreib-Rat
Spektakulärer Rücktritt im Rat für Rechtschreibung: Der Linguist Peter Eisenberg kündigt seine Mitarbeit auf. Es gab offenbar Streit um neue Erklärungen zu vereinfachten Kommaregeln. |
07.11.2013 |
Doppelt so viele Fehler dank Rechtschreibreform
Die neue Rechtschreibung verwirrt Schüler, statt zu helfen. Die Verantwortlichen wollen das nicht hören, aber neue Studien zeigen jetzt klar: Die Schreibleistung hat sich dramatisch verschlechtert. |
25.10.2013 |
Rechtschreiben – eine Grundkompetenz in Schule und Gesellschaft
Eine aktuelle Stellungnahme des Rates für deutsche Rechtschreibung. |
01.10.2013 |
Von den Kehllauten kindlicher Eidgenossen
Diesen Beitrag von Stefan Stirnemann im „Schweizer Monat“ (Ausgabe September 2013) veröffentlichen wir hier mit großzügiger Erlaubnis des Herausgebers Dr. René Scheu. |
09.09.2013 |
Rechtschreibreform mit Fehlern
Vor 15 Jahren wurde die „neue deutsche Rechtschreibung“ ins Leben gerufen, die Klarheit in das unübersichtliche Regelwerk bringen sollte. Nach der Einführung kritisierten Schriftsteller, Verlage, Eltern und Schulen die Reform aber so heftig, dass sie bis 2006 zweimal nachgebessert wurde. Doch trotz der Reformen der Reform ist die Neuregelung bis heute umstritten. |
18.08.2013 |
„Ein bildungspolitischer Skandal“
„Tatsächlich verlassen nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland viele Jugendliche die Schule, die diese Grundfertigkeiten [= Lesen, Schreiben und Rechnen] nicht sicher beherrschen. Das ist ist ein bildungspolitischer Skandal.“ |
01.08.2013 |
Neue deutsche Rechtschreibung wird 15 Jahre alt
Wo wird ein Wort richtig getrennt? Und wann genau braucht man ein Komma? Fragen, die sich jeder Schüler und auch jeder Erwachsene früher oder später stellt. Um Klarheit in diesen unübersichtlichen Wald deutscher Rechtschreibregeln zu bringen, wurde vor genau 15 Jahren die „neue deutsche Rechtschreibung“ ins Leben gerufen. Aus „Kuß“ wurde damals „Kuss“ und „Stengel“ wurde zu „Stängel“. Alles aus Gründen eines einfacheren Lernens, so hieß es. |
01.08.2013 |
15 Jahre Rechtschreibreform
Das Onlineportal GMX hat zum Jahrestag mit dem altgedienten »Rechtschreibrebellen« gesprochen. |
09.07.2013 |
Alle Befürchtungen bestätigt
Gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann, Carsten Ahrens, hatte sie die Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“ gegründet. Trotz des Mißerfolgs möchte sie die Zeit nicht missen. |
04.07.2013 |
«Die Rechtschreibreform ist kein Ruhmesblatt»
Die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) hielt in den Räumen der NZZ ihre 8. Tagung mit Vorträgen und Podiumsgespräch ab. Die Leitung hatte Urs Breitenstein-von Riedmatten (SOK), alt Verleger des Schwabe-Verlages und Förderer der Literatur. |
29.06.2013 |
Die SOK am MAZ
Vor sieben Jahren versuchte der Rat für Rechtschreibung, in der Auseinandersetzung um die Rechtschreibreform zu vermitteln. Er hatte und hat keinen rechten Erfolg. Hauptgebrechen des vermittelnden Regelwerks: die falschen Varianten vom Typ wohlbekannt gleich wohl bekannt. |
28.06.2013 |
Reclam-Verlag mit Schweizer Rechtschreibung
Der deutsche Reclam-Verlag druckt seine berühmten gelben Büchlein künftig nach den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK). Damit hat der Verlag dem Regelwerk Duden eine Absage erteilt. Wie die SOK am Freitag weiter mitteilte, prüft sie ein Wörterbuch. |
17.06.2013 |
Die neue Schlechtschreibung
Seit vielen Jahren sind Grundschüler einem deutschlandweiten Feldversuch ausgesetzt: Reformer wollten kreativere Geschöpfe heranziehen. Nun lernen die Kinder nicht mehr richtig schreiben. Experten sprechen von einer Rechtschreibkatastrophe. |
18.05.2013 |
„Kein Ruhmesblatt“
Seine Tätigkeit als Vorsitzender des Rechtschreibrats erinnert Hans Zehetmair an einen »Bußgang«. |
02.05.2013 |
Rechtschreibkompromiss: eine Lagebeurteilung
Sieben Jahre lang gilt der Kompromiss des Rates für Rechtschreibung ‒ es ist Zeit für eine neue Lagebeurteilung. Die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) führt dazu eine Tagung durch: |
18.04.2013 |
Rechtschreibung – der ewige K(r)ampf
Rudolf Wachter, Professor für Sprachwissenschaften an der Uni Basel und Gründungsmitglied der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK), hat mit einem Schweizer Fernsehsender ein ausführliches Gespräch zur Rechtschreibung geführt. Die SOK hat es nun zugänglich gemacht. |
14.03.2013 |
Schüler schreiben mit mehr Fehlern – aber fantasievoller
Der Germanist Wolfgang Steinig kritisiert, "dass wir so wenig tun an unseren Schulen für Kinder aus sozial schwachen Familien". Beim Vergleich der Qualität von Schüleraufsätzen von 1972 und 2002 zeige sich, dass die Schere zwischen den Schichten weiter auseinander gehe. |
12.03.2013 |
Die Staatsräson Deutschlands und die Sprache der Schweiz
Unter der Leitung des Obmanns Dr. Erwin Leiggener fand kürzlich im Restaurant La Poste die Jahresversammlung des Rottenbundes statt. Neben den Vereinstraktanden stand ein Vortrag des Philologen Stefan Stirnemann, St. Gallen, auf dem Programm. |
27.02.2013 |
Bericht zur Lage der deutschen Sprache
Das öffentliche Interesse an der deutschen Sprache hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. In teilweise lebhaften Diskussionen wird über den Einfluss des Englischen, über den Verfall oder die Verarmung des Deutschen, über den Verlust an internationaler Geltung unserer Sprache oder die schwindende Bedeutung des Deutschen als Wissenschaftssprache gestritten. |
12.01.2013 |
Wider die Verwaltung der deutschen Sprache
Über die formalen Aspekte des Deutschen wird seit der Rechtschreibreform ausgiebig diskutiert. Auf orthografische Richtigkeit zu pochen, bringt aber nur eins zum Vorschein: den ewigen Autokraten. |
21.12.2012 |
Twitter und SMS schaden der Sprache
„Zehetmair hat in einem dpa-Interview einen halbautomatischen Text über den Sprachverfall durch SMS, Twitter usw. generiert (siehe hier). Sprachwissenschaftler widersprechen, der Verein Deutsche Sprache e.V. stimmt zu (siehe hier). Mehr ist darüber nicht zu sagen.“ (Th. Ickler) |
11.09.2012 |
Eine Roßkur für den Duden
Unter dieser Überschrift berichtet die Frankfurter Allgemeine über den Duden-Umzug und die Probleme mit gedruckten Rechtschreibwörterbüchern, ohne die Rechtschreibreform zu erwähnen. |
05.08.2012 |
Rettet das Komma!
Noch nie wussten weniger Sprachteilnehmer Bescheid, wo ein Komma zu setzen ist und wo nicht. Das ist nicht nur ein Verlust an Verständlichkeit. Es ist ein zivilisatorischer Rückschritt. |
05.08.2012 |
«Nicht nur Eliteförderung»
Die Matura steht in der Kritik. Der neue ETH-Rektor bemängelt, die Anforderungen seien zu tief. Untersuchungen zeigen, dass die Kenntnisse vieler Maturanden in wichtigen Fächern tatsächlich ungenügend sind. Doch Gymnasiallehrer entgegnen, für die Maturität seien nicht nur gute Schulnoten wichtig. |
01.08.2012 |
Die Rechtschreibreform – ein Riesenfehler
Vor genau sechs Jahren traten die neuen Regeln in Kraft. Seitdem herrscht Verwirrung, beklagt die Autorin und Lehrerin. |
23.07.2012 |
„Das Komma verschwindet“
Die deutsche Grammatik und die Rechtschreibung bereiten jungen Studenten immer mehr Probleme. Das ergab eine Studie der Universität Bayreuth. |
23.07.2012 |
Studenten können nicht richtig schreiben
Bayreuth – Junge Studenten haben nach Erkenntnissen von Hochschullehrern große Probleme mit der Rechtschreibung. Auch stießen Professoren in schriftlichen Arbeiten häufig auf Grammatikfehler. |
18.02.2012 |
Mammutprojekt Rechtschreibreform ohne Erfolgskontrolle
Ob Schüler jetzt leichter rechtschreiben als vor der Reform, wissen nicht einmal Experten: Eine nationale Vergleichsstudie wurde nie gemacht. |
30.11.2011 |
Rechtschreibreform produziert Analphabeten
Ausgerechnet Hans Zehetmair beklagt, dass jeder Fünfte unter den 15-Jährigen Analphabet ist. Dabei ist er einer der Verantwortlichen für die Rechtschreibreform. |
29.11.2011 |
Gemeinsame Anstrengung gefordert
Der Rat für deutsche Rechtschreibung kam jüngst zu seiner zweiten Sitzung der neuen Amtsperiode zusammen und hat sich im Rahmen seines Beobachtungsauftrages über den aktuellen Zustand der deutschen Rechtschreibung ausgetauscht. Dabei wurde deutlich, dass der Sprache und insbesondere ihrer Rechtschreibung hohe Bedeutung beigemessen, aber im Umgang mit ihr nachlässig verfahren wird. |
15.11.2011 |
15 Jahre sogenannte neue Rechtschreibung
Die Schweizer Monatshefte heißen nun Schweizer Monat, folgen aber weiter den SOK-Empfehlungen. Neu ist René Scheu alleine Herausgeber und Chefredaktor. Er hat Artikel freigegeben, die letzten November veröffentlicht wurden – zu damals 14 Jahren sogenannte neue Rechtschreibung. |
12.11.2011 |
„Sprachen regulieren sich selbst“
Die Frage, wie sehr die deutsche Sprache durch Fremdsprachen beeinflusst und verändert wird, beschäftigt viele Menschen. In der politischen Debatte taucht immer wieder der Vorschlag auf, die deutsche Sprache ins Grundgesetz aufzunehmen. Das Interview dazu mit der Chefredakteurin des Wahrig-Wörterbuches Sabine Krome führte Alexander Marinos. |
05.07.2011 |
Manbrif in Sachen Murks
In NZZ Folio, der Zeitschrift der Neuen Zürcher Zeitung, kommt Wolf Schneider zu einem klaren Fazit in Sachen Rechtschreibreform: „Unfug“. |
06.05.2011 |
15 Jahre Rechtschreibereform
In der Kolumne „Übrigens“ des Walliser Boten schreibt Dr. Alois Grichting zum 15jährigen Jubiläum der Rechtschreibreform (1996–2011): |
02.05.2011 |
Lehrer kämpfen mit neuer Rechtschreibung
"Leerer prauchen wier nicht!" So steht es ironisch auf einer Wortliste, die ein Deutschlehrer vor kurzem in der 7. Klasse eines Gymnasiums in Baden-Württemberg ausgeteilt hat. Was er nicht bemerkt hat: Die Liste strotzt auch sonst vor Fehlern. Ein Einzelfall? |
03.04.2011 |
Die Reform der deutschen Rechtschreibung und die deutsche orthographische Lexikographie
Mit freundlicher Erlaubnis der Herausgeber veröffentlichen wir hier den Artikel, der Ende 2010 in „Cahiers de lexicologie“ Nr. 97, S. 55–66 erschienen ist. |
28.03.2011 |
Zehetmairs zweite Amtszeit
Rat für deutsche Rechtschreibung geht in zweite Amtszeit – Zehetmair
einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt |
02.03.2011 |
Zehetmair im Telefoninterview
Vor fünf Jahren wurde die Rechtschreibreform reformiert – denn die eigentliche Reform, die 1996 in Kraft trat, hatte einige merkwürdige Auswüchse gehabt: So wurde aus dem französisch-stämmigen Wort Restaurant das komplett eingedeutschte Restorant. Hans Zehetmair, Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung, zieht Bilanz. |
27.02.2011 |
Reform der Reform: Zehetmair zieht Bilanz
Vor fünf Jahren – am 2. März 2006 – akzeptierte die Kultusministerkonferenz die ersten Vorschläge des Rechtschreibrates zu Änderungen an der umstrittenen Rechtschreibreform. Im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in München zieht der Vorsitzende des Rechtschreibrates, der ehemalige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair, Bilanz. Er erinnert sich an die schwierigen Anfänge und verrät, was er gegen Ketschap hat. |
14.02.2011 |
Die Schule und ihre Rechtschreibungen im fünfzehnten Jahr der Rechtschreibreform
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber veröffentlichen wir hier den Beitrag von Stefan Stirnemann in den Mitteilungen Nr. 1+2/2011 des Sprachkreises Deutsch (Bern), dort zu finden ab Seite 28. |
06.02.2011 |
„Zwischentöne“
In der Sendung „Zwischentöne“ hat sich Iris Hanika gleich zu Anfang auch zur Rechtschreibreform geäußert und ihr Unverständnis darüber bekundet, daß immer noch versucht werde, diese durchzusetzten. |
07.01.2011 |
Rat auf Reisen
Mit dem Jahr 2010 ist auch die erste Amtsperiode des Rates für deutsche Rechtschreibung zu Ende gegangen. Im Dezember legte er den Kultusministern seinen Rechenschaftsbericht vor. |
17.12.2010 |
Keine Maläse mehr in der Butike
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat soeben seinen zweiten Tätigkeitsbericht vorgelegt. |
14.12.2010 |
Aus für Scharm und Mohär
Es ist ein schreckliches Bild, ein überfordertes Kind beim Rechtschreiben zu sehen. |
10.12.2010 |
Rat für deutsche Rechtschreibung reicht seinen zweiten Bericht ein
Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ beschränkt sich auf Empfehlungen, bestimmte Varianten zu streichen und dafür andere zuzulassen. Die KMK weist dem Rat die Entscheidungskompetenz über kleinere Veränderungen des Wörterverzeichnisses zu (siehe hier). |
08.12.2010 |
Diktat von oben
In der Schweizer „Weltwoche“ legt Stefan Stirnemann dar, woran die Reform der Rechtschreibreform gescheitert ist: Es liegt an der Verstrickung von Gremien und Verlagen. |
17.11.2010 |
Voll geil
Erst stiess ich mich daran, wenn im Tram und auf Plätzen aus jugendlichen Mündern lautstark von voll-, mega- und obergeil die Rede war. Denn just bei diesem Wort sitzt die bisherige Begrifflichkeit aus naheliegenden Gründen ziemlich tief. |
13.11.2010 |
Die SOK verlangt einen Sitz im Rechtschreibrat
Die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) führte ihre siebte Tagung im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel durch. Dabei erhob sie Anspruch auf einen Sitz im Rat für deutsche Rechtschreibung. |
27.10.2010 |
Rechtschreibung oder Falschschreibung?
An der BuchBasel, die vom 12. bis zum 14. November stattfindet, beteiligt sich auch die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK); es wird eine Podiumsdiskussion geben, an der auch ein Erziehungsdirektor teilnimmt. |
22.10.2010 |
Deutsch ist in, die Reform ist out
Klaus Reichert, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, äußert sich im Interview mit der Deutschen Welle in einer Nebenbemerkung auch zur Rechtschreibreform: |
11.09.2010 |
Deutsche Sprache, schwere Sprache
Im Deutschlandfunk bringt es Ingo Wagner mit der Einleitung zu seinem Beitrag auf den Punkt: „Rechtschreibreform, Anglizismen, Kommasetzung – nicht nur Schüler haben so ihre Probleme mit der deutschen Sprache.“ |
28.08.2010 |
Wenn die Frau allein steht
Inzwischen hat es sogar die Wiener „Presse“ geschafft, ihre Leser auf ein paar Absurditäten der reformierten Rechtschreibung hinzuweisen – allerdings erst auf eine Leseranfrage hin. |
12.07.2010 |
Zehetmair gibt Ratsvorsitz auf (oder auch nicht)
Der frühere bayerische Kultusminister Hans Zehetmair (CSU) will das Amt als Vorsitzender im "Rat für deutsche Rechtschreibung" zum Jahresende abgeben. |
02.07.2010 |
Rat für deutsche Rechtschreibung tagt in Liechtenstein
Was der Rat zu tun gedenkt, wird nicht mitgeteilt; lediglich die Gelegenheit, auf Schloß Vaduz mit Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zusammenzutreffen, wird explizit erwähnt. |
22.05.2010 |
Das Problem ist wohlbekannt
Die Schweizer Orthographische Konferenz SOK bilanziert den Stand der Rechtschreibe-Unordnung und kritisiert den Schülerduden. |
03.05.2010 |
Sprachsicherheit
Am Donnerstag, den 20. Mai 2010, hält die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) im Zunfthaus zur Waag, Zürich, ihre Frühlingstagung ab (Beginn 15 Uhr). Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber veröffentlichen wir hier die Vorschau auf diese Tagung, wie sie demnächst in den Mitteilungen 1+2/2010 des Sprachkreises Deutsch (Bern) erscheinen wird. |
20.04.2010 |
Rat für deutsche Rechtschreibung tagt in Bern
Weitgehende Rechtschreibruhe – in der Schweiz? |
19.04.2010 |
Vom „Fernsehprogramm“ überfordert
Laut KESS-Studie steht es schlecht um die Schreibkompetenz von Schülern: „Fernsehprogramm“ können nur 23 Prozent der Viert-, 50 Prozent der Sechst- und 67 Prozent der Achtkläßler richtig buchstabieren. |
07.04.2010 |
„Heine lesen – und es ihm nachmachen“
„Die Rechtschreibreform war und ist so wahnsinnig überflüssig.“ |
31.03.2010 |
Peter Müller im Ruhestand
Ende März geht Peter Müller in Pension. Fast 34 Jahre stand er als Verantwortlicher für die IT und in den letzten Jahren auch für das Marketing an der Spitze der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA). |
24.03.2010 |
Weiterer Rückgang bei Rechtschreibleistungen der Schüler
Aus einer Ergänzungsstudie zu IGLU 2006, bei der die Rechtschreibleistungen von über 8000 Kindern am Ende der 4. Klasse getestet wurden, geht hervor, daß die Mehrzahl der Kinder am Ende der Grundschulzeit große Unsicherheiten im Umgang mit der Orthographie hat. |
20.03.2010 |
Nicht immer leicht
Fortschreitende Selbstauflösung des Dudenverlags – und Beginn der Selbstauflösung des Rechtschreibrats? |
27.01.2010 |
Neue Rechtschreibung: Paradoxer Wildwuchs
Im Wallis macht sich eine weitere Stimme bemerkbar. Wir können gespannt sein, ob die Lehrer den ihnen zugespielten Ball annehmen. |
15.01.2010 |
„Die konfuse neue Rechtschreibung“
In der Schweiz wird in Sachen Rechtschreibung hinter den Kulissen heftig geplant und verhandelt. Ab und zu leuchtet in der Öffentlichkeit ein Widerschein auf – neuestes Beispiel: Die Kolumne "Übrigens" im Walliser Boten. Übrigens … die Auseinandersetzung ist noch lange nicht zu Ende, auch in Deutschland nicht. |
11.12.2009 |
„Ein Irrtum wie die Rechtschreibreform“
Hierin sind sich Süddeutsche und F.A.Z. einig: Nur die Analogie zur Rechtschreibreform beschreibt adäquat, was von den „Vereinfachungen“ durch die Studienreform zu halten ist. |
24.11.2009 |
„Ohne Rückenwind der Rechtschreibreform“
Die 25. Auflage des Rechtschreib-"Duden" hat die Verkaufserwartungen bisher nicht erfüllt. In einem Interview mit dem Börsenblatt werden konkrete Zahlen genannt. |
11.11.2009 |
„Der Mensch ist schief“
In einem Interview äußert sich Reiner Kunze nicht nur „über Wunder, Bildung, Fische und Poesie“, wie es die LZ vermerkt, sondern auch über die Rechtschreibreform – die auch in diesem Text ihre Spuren in einer Weise hinterlassen hat, die Reiner Kunze nicht behagen dürfte. |
29.10.2009 |
Ausgemistet, aussortiert, exiliert
Rückblick auf ein Büchermassaker: Wie der Rechtschreibreformwahn Lücken in die Schulbibliotheken riß. |
27.10.2009 |
Mensch im Wort
In dem anläßlich des 75. Geburtstages von Reiner Kunze erschienen Buch „Mensch im Wort“ finden sich „drei Gedichte für Kinder und dreißig Antworten auf Fragen von Jürgen P. Wallmann“ (so der Untertitel). Hier der Teil des Interviews, in dem es um die Rechtschreibung (und ihre Reform) geht: |
23.10.2009 |
Rat für deutsche Rechtschreibung trifft sich am 30. Oktober in Bozen
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hält seine diesjährige Herbstsitzung in Südtirol ab. Am Freitag, den 30. Oktober 2009, werden die fast 40 Mitglieder des Rates in Bozen zusammenkommen. |
25.09.2009 |
Abwrackprämie für die Entsorgung des Sprachgefühls
Konjunkturspritze für den Markt der Rechtschreibwörterbücher: Nach nur drei Jahren gibt es einen neuen Duden. Abwrackprämien werden nicht gezahlt für den so rasch als veraltet erklärten Vorgänger, aber das Wort „Abwrackprämie“ steht nun drin im Duden als eines von rund 5000 neu hinzugekommenen Stichwörtern. |
05.09.2009 |
Thüringer Literaturpreis für Reiner Kunze
In seinem Interview mit der Thüringer Landeszeitung kam Reiner Kunze auch auf die Rechtschreibreform zu sprechen. |
25.08.2009 |
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung besteht seit 60 Jahren
Der Präsident der DASD hält sich etwas darauf zugute, daß die Akademie in der Diskussion um die Rechtschreibreform versucht, die schlimmsten Dinge zu verhindern, denn Eingriffe in die Wortbedeutung sind für ihn keine Petitessen. |
23.08.2009 |
Vom Duden für dumm verkauft
Duden & Co machen sich wieder wichtig. Wenn man schon mit einer Rechtschreibreform die allgemeine orthographische Verunsicherung herbeiverordnet hat (nicht nur in der Sozialpolitik nennt man Verschlechterungen »Reform«), dann muß diese Verunsicherung auch geschäftlich genutzt werden. |
20.08.2009 |
Autoren verlangen Respekt für die Gestalt ihrer Texte
Der Verband AdS, Autorinnen und Autoren der Schweiz, verlangt, dass die von ihnen gewählte Gestalt eines Textes respektiert wird. Zur Gestalt gehöre ausdrücklich auch die Rechtschreibung. |
04.08.2009 |
Zweieinhalb Pfund für den Ranzen
Nicht allgemeingültig, aber Profit bringend? Duden und Wahrig haben neue Wörterbücher vorgelegt, die mit schierer Masse und neuen Wörtern prunken, aber sich nicht immer an die amtlichen Regeln halten. Bei Groß- und Kleinschreibung herrscht ein kaum noch erklärbares Durcheinander. |
03.08.2009 |
Ein Quentchen Analogkäse
Sollen wir uns trennen, fragten sich "schlau" und "machen". Die neuen Auflagen der Wörterbücher Duden und Wahrig werfen die alten Rechtschreibprobleme auf. |
31.07.2009 |
Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert
Unterschiede in den Neuausgaben von Duden und Wahrig zeigen: Die Rechtschreibreform ist gescheitert. (Neuere, unwesentlich geänderte Textfassung siehe hier.) |
30.07.2009 |
Chaos bei den Wörterbüchern
In der Sendung Kultur heute sprach Beatrix Novy mit dem Vorsitzenden der Forschungsgruppe Deutsche Sprache, Reinhard Markner, über die Neuausgaben von Duden und Wahrig sowie das Online-Wörterbuch von Pons. |
30.07.2009 |
Jenseits von Duden
Der neue Duden ist da – und keiner hat's gemerkt: kein großer Ansturm, keine Masseneuphorie. "Gut aufgestellt" sind wir damit sprachlich nicht. |
29.07.2009 |
Die Schule hat ein Recht auf eine klare Sprache
Am 1. August werden an den Schweizer Schulen neue Rechtschreibregeln notenwirksam. Im folgenden Diskussionsbeitrag wird kritisiert, dass das Regelwerk immer noch widersprüchlich sei und im Gegensatz zur Orthographie eines Grossteils der Presse und der Verlage stehe. Gefordert wird deshalb ein Moratorium bis zur Einigung auf eine einheitliche Schreibweise. |
25.07.2009 |
Klett bläst zum Angriff auf Duden
Im Mai erst hat Philipp Haußmann den Posten als Vorstandschef der Ernst Klett AG übernommen, und schon kommt der erste Paukenschlag. Am kommenden Montag bringt Klett die deutsche Rechtschreibung ins Internet, gratis. Für das was er tut, findet Haußmann, 43 Jahre alt, Mitglied der Eigentümerfamilie in vierter Generation, Jurist und Romanist, gewählte Worte: „Das ist ein Paradigmenwechsel.“ |
12.07.2009 |
Gegen einen faulen Frieden bei der Rechtschreibung
Am 1. August 2009 wird die reformierte Rechtschreibung an Schweizer Schulen verbindlich. Doch sie ist ein elendes Flickwerk und muss rückgängig gemacht werden, schreibt Manfred Papst in der NZZ am Sonntag. |
11.07.2009 |
Rechtschreibung – Die grosse Verwirrung
Für Abc-Schützen gilt es ab dem 1. August ernst: Ab diesem Datum wird die neue Rechtschreibung für sie verbindlich. Alle andern wursteln sich auch nach diesem Stichdatum weiter durch. Denn was richtig und was falsch ist, weiss schon lange niemand mehr mit Sicherheit. |
02.07.2009 |
Wie muss korrekt argumentiert werden?
Lesen Sie hier das Referat von Prof. Wachter, das er am 4. Juni 2009 in Zürich gehalten hat. |
27.06.2009 |
Neue Rechtschreibung: Politik soll Notbremse ziehen
Nach den Sommerferien gilt alte Rechtschreibung in Aufsätzen als Fehler. Sprachpuristen wollen das um jeden Preis verhindern. Sie befürchten eine Klageflut gegen Schulen und Lehrer. |
27.06.2009 |
Totales Schreib-Chaos
Man erinnert sich: Die mehr als ein Jahrzehnt dauernde Rechtschreibreform sollte die deutsche Schriftsprache einfacher und einheitlicher machen. |
25.06.2009 |
Wegen „Wiki“ neue Wörterbücher kaufen?
Die Abwrackprämie für ein verschlissenes Wörterbuch muss zwar noch erfunden werden, aber immerhin: Als Argument zur Herausgabe einer neuen Rechtschreiblexikon-Ausgabe taugt das seltsame Wortungetüm offensichtlich. |
16.06.2009 |
Noch ein Duden
Eine Neuauflage des Rechtschreibduden erscheint zum 21. Juli. Sie wird sich als erste Auflage seit der Reform nicht mehr auf die neuen amtlichen Regeln, sondern auf die aktuellen amtlichen Regeln berufen. |
05.06.2009 |
Experten fordern Notbremse
Gemse oder Gämse? Aufwändig oder aufwendig? Eigentlich sollten die neuen deutschen Schreibweisen in den Schweizer Schulen ab den Sommerferien definitiv gelten. Aber die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) will die Notbremse ziehen. |
17.05.2009 |
Die Gämsen tun uns Leid
Am 1. August 2009 wird die Rechtschreibreform an Schweizer Schulen verbindlich. Das Regelwerk steckt voller Widersprüche, das Chaos ist perfekt. Eine radikale Umkehr tut not, schreibt Rudolf Wachter. |
17.04.2009 |
Lehrer, euch gehört die Sprache nicht!
Der Streit um die Rechtschreibung ist beendet, geblieben sind die Folgeschäden der Neuregelung – das kritisiert ein Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung |
24.03.2009 |
Langenscheidt verkauft Duden
Im Interview mit dem Börsenblatt erläutert der Verleger Andreas Langenscheidt, wie es zu dieser „strategischen Neuausrichtung“ kam. |
06.03.2009 |
Was die Rechtschreibreform mit der Freiheit zu tun hat
In der Online-Debatte weist Reiner Kunze darauf hin, daß die Politiker mit ihrer Machtarroganz jenen in die Hände arbeiten, die die Freiheit nicht achten und ein anderes System wollen. |
22.02.2009 |
Auf dem Rückzug?
Ein Interview mit Klaus Reichert, dem Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, zum Internationalen Tag der Muttersprache. |
16.02.2009 |
Um der Freiheit willen
Das neue Buch von Christian Meier ("Kultur, um der Freiheit willen. Griechische Anfänge – Anfang Europas?") ist selbstverständlich in herkömmlicher Rechtschreibung erschienen. Eine Würdigung von Uwe Justus Wenzel. |
21.12.2008 |
„Unsere Sprache“
Die vor knapp zwei Jahren (wieder) gegründete „Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt“ hat den ersten Band ihrer Schriftenreihe „Unsere Sprache. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart der deutschen Sprache“ veröffentlicht. |
30.11.2008 |
Merker Beckmesser
In seiner Funktion als Merker fordert Stefan Stirnemann im St. Galler Tagblatt unter anderem zu einem Korrekturwettstreit heraus, den man nur bestehen kann, wenn man sich in der „Wahnwelt der Rechtschreibreformer“ auskennt. |
02.11.2008 |
Herrscht nunmehr tatsächlich Schreibfriede?
Der Schriftleiter der „Wiener Sprachblätter“, Gottfried Fischer, nimmt in Ausgabe 3/2008 das Büchlein „Schreibfrieden. Erste Hilfe zur neuen Rechtschreibung“ von Hans Haider kritisch unter die Lupe. |
28.10.2008 |
„Wir müssen die Reform weiter rückbauen“
So der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Klaus Reichert, im Interview mit dem südhessischen Echo Online. |
20.10.2008 |
Kriteriengestützte Vorschläge zur Getrennt-/Zusammenschreibung und zur Groß-/Kleinschreibung
Lesen Sie hier eine revidierte Fassung* des Vortrags, den Prof. Brekle auf der Jahrestagung der FDS am 26. 7. 2008 in Stuttgart gehalten hat. |
06.10.2008 |
Was will Sprachlehrer Bundesbern uns lehren?
Am 26. September brachte der „Walliser Bote“ ein ganzseitiges Interview mit Stefan Stirnemann. |
15.09.2008 |
Der Verband Schweizer Presse unterstützt die Empfehlungen der SOK
Auf seiner Mitgliederversammlung am 11./12. September 2008 in Montreux hat sich der VSP – wie zuvor schon die Konferenz der Chefredaktoren – für die Unterstützung der Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) ausgesprochen. |
21.08.2008 |
„Die Sache ist noch nicht erledigt“
Urs Breitenstein, Gründungsmitglied der SOK, sprach in Stuttgart bei der Jahresversammlung der FDS über die Schweizer Orthographische Konferenz. |
18.08.2008 |
Nicht geliebt, aber angekommen
Zehn Jahre Rechtschreibreform: Die Schreibenden wünschen sich eindeutige Regeln. Dr. Matthias Wermke ist Leiter der Duden-Redaktion. Mit ihm sprach Birgit Eckes über die Bilanz nach zehn Jahren Rechtschreibreform. |
14.08.2008 |
Erwiderung auf Hans Brügelmann
Eine Replik auf die auf boersenblatt.net und teachersnews.net veröffentlichte Kritik. |
01.08.2008 |
„Totgeburt durch Konstruktionsfehler“
Das sagt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, zehn Jahre nach Einführung der neuen Rechtschreibung. Sie hat zu höheren Fehlerquoten in Schulen geführt. |
28.07.2008 |
Rechtschreibleistungen in Schülertexten vor und nach der Rechtschreibreform
An dieser Stelle veröffentlichen wir die Kurzfassung der Studien, die Dr. Uwe Grund auf der Jahrestagung der Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) am Wochenende in den Räumen des Ernst Klett Verlags in Stuttgart vorstellte. Die ergänzte Langfassung des Vortragsmanuskripts kann hier in Form einer PDF-Datei abgerufen werden. |
28.07.2008 |
Schüler machen doppelt so viele Fehler
Sowohl boersenblatt.net als auch buchmarkt.de berichten heute mit unterschiedlichen Schwerpunkten über die Ergebnisse der Jahrestagung der FDS. Auch Perlentaucher.de
verweist darauf. (Den ausführlichen dpa-Korrespondentenbericht haben unter anderem das Auswärtige Amt und das Portal der WAZ-Mediengruppe übernommen.) Hier die vollständige Meldung: |
27.07.2008 |
Fehlermuster nach der Rechtschreibreform
In der Sendung „Kultur heute“ brachte der Deutschlandfunks ein Interview mit Theodor Ickler zum Stand der Rechtschreibreform. Dabei ging er auch auf die wichtigsten Ergebnisse der Jahrestagung der FDS ein. |
25.07.2008 |
Herr Zierrat feiert
Vor zehn Jahren, am 1. August 1998, hat der Zierrat neben dem Commerzienrat und dem Geheimen Hofrat auf der Ehrenbank der überflüssigen Titelträger Platz genommen. |
25.07.2008 |
Ende der Übergangsfrist in Österreich
Am 31. Juli endet in Österreich und Südtirol die Übergangsfrist für die neuen amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung. Damit werden Schülerarbeiten nur noch nach den neuen, seit 1. August 2006 geltenden Rechtschreibregeln korrigiert, erklärte Karl Blüml, österreichisches Mitglied im internationalen Rat für deutsche Rechtschreibung. |
22.07.2008 |
Chefredaktoren unterstützen die Empfehlungen der SOK
Die Konferenz der Chefredaktoren der Schweizer Print- und elektronischen Medien unterstützt die Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz, die eine konsequente Verbesserung der missglückten Reform anstreben. |
19.07.2008 |
Anwendungsprogramme lernen richtiges Deutsch
Open Source macht es möglich: Der Web-Browser Mozilla Firefox und das E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird erstrahlen in gutem Deutsch. |
25.06.2008 |
Das große ß ist da
Die internationalen Normungsgremien haben dem großen Eszett einen Platz im Zeichensatz zugewiesen, sich aber aus der deutschen Rechtschreibregelung herausgehalten; der Rat für deutsche Rechtschreibung schließt eine neue Rechtschreibreform für das große ß aus. „Die Menschen werden entscheiden, ob sie es verwenden“ (Güthert). |
20.06.2008 |
«Er schmirbt myn Grind mit Anken»
Nun hat die zunehmende Unsicherheit um die Dauer-Baustelle Rechtschreibreform auch jene Bereiche erfasst, denen sie durch Vereinfachung nützen wollte: der Schule und der öffentlichen Verwaltung. Die permanente «Reform der Reform» überfordert auch die anfangs gutwilligen Lehrkräfte – und gefährdet in Einzelfällen sogar die Rechtssicherheit. |
13.06.2008 |
GfdS läßt gefühlten Rechtschreibverfall untersuchen
Im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Institut für Demoskopie Allensbach im April 2008 1.820 Personen zum Thema ‚deutsche Sprache‘ befragt. |
10.06.2008 |
Die geschlossene Demokratie
»Weil versäumt wurde, die Bürger an der Entscheidung zu beteiligen und mit ihnen einen Kompromiss zu finden, ist Deutschland innerhalb weniger Jahre in die Zeit zurückgefallen, in der es keine als verbindlich anerkannte Rechtschreibung gab.«
|
01.06.2008 |
fremd Wort
Der Merker beleuchtet Klang und Verständlichkeit vor allem fremdsprachlicher Ausdrücke der Mai-Ausgaben des St. Galler Tagblatts.
|
20.05.2008 |
Portugiesische Rechtschreibreform
Für viele Brasilianer war es eine Genugtuung: über 500 Jahre nach der Kolonisierung ihres Landes durch Portugal wurden die ehemaligen Kolonialherrscher nun orthographisch "gegenkolonisiert". Dafür waren diesmal weder See- noch Dschungelschlachten notwendig. |
01.05.2008 |
„Demokratie mit Placeboeffekt“
Über die Rechtschreibreform (oder den Rat für deutsche Rechtschreibung) wird zwar in deutschen Zeitungen nicht berichtet, jedoch wird sie gelegentlich erwähnt – und dient dabei immer als Negativbeispiel. Das Dossier „Demokratie mit Placeboeffekt“ der Financial Times Deutschland ist nur einer der Belege in unserer Presseschau. |
24.04.2008 |
Mehr Deutsch wagen
Jutta Limbach, bis vor kurzem Präsidentin des Goethe-Instituts, beschäftigt sich in ihrem neuen Buch mit der Frage „Hat Deutsch eine Zukunft?“ (wir vermerkten es). Nun stellt sie im reading room der F.A.Z. ihre wichtigsten Thesen dazu vor. Hier ein Auszug: |
20.04.2008 |
„Haben Sie sich an die neue Rechtschreibung gewöhnt?“
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts TNS Emnid; Südwest-Presse, Augsburger Allgemeine und Berliner Zeitung berichteten. |
17.04.2008 |
Vom Rauschen im Wörterwald
Laßt hören aus alter Zeit! Wir drucken einen der ersten Artikel ab, welche die Schweizer Monatshefte zur Sache veröffentlicht haben. Man prüfe, wieviele der geschilderten Probleme nach sechs Jahren noch ungelöst sind. |
07.04.2008 |
Orientierung im Rechtschreibchaos
In den aktuellen „Hausnachrichten“ beschäftigt sich Manufactum unter anderem mit der Frage, wie sich das aufgrund der Rechtschreibreform entstandene Desaster aus der Welt schaffen läßt, und verweist nicht nur auf die Schweiz (Sprachkreis Deutsch, SOK), sondern auch auf die Seiten der FDS. |
01.04.2008 |
Das Tagblatt der Zukunft
Die jungen Merker des St. Galler Tagblattes wenden sich gegen die „Vorgaben der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK)“. |
01.04.2008 |
Schirrmacher gibt Sprachpreis zurück
Der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen, Frank Schirrmacher, gibt den 2007 an ihn überreichten Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache zurück. |
25.03.2008 |
Es bleibt dabei: das letzte Wort hat die Sprache
Der höchste Politiker des Kantons Bern, Großratspräsident Christoph Stalder (FDP), eröffnete die Herbsttagung der SOK mit grundsätzlichen politischen Überlegungen. Wir übernehmen den Text mit herzlichem Dank von den Schweizer Monatsheften (vgl. hier). |
13.03.2008 |
„Wir folgen dieser Einladung gerne“
Kaum eine andere Zeitschrift hat den Kritikern der neuen Rechtschreibung soviel Raum gegeben wie die Schweizer Monatshefte. |
01.03.2008 |
Dem Merker eine Schuldbefreiung
Diesmal geht der Merker auch auf das Vademecum des St. Galler Tagblattes ein, den ersten Leitfaden einer großen Tageszeitung, welcher die Empfehlungen der SOK aufgenommen hat. |
29.02.2008 |
Langenscheidt: Ein Mann der klaren Worte
Die geplante Rechtschreibreform war für Gustav Langenscheidt eine Katastrophe. 17 Jahre hatte der Berliner Unternehmer mit den Autoren Carl Sachs und Césaire Villatte an seinem ersten Französisch-Wörterbuch gearbeitet. 1880, als der 4000 Seiten dicke Nachschlagewälzer kurz vor seiner Vollendung stand, erließ Kultusminister Robert von Puttkamer für Preußen neue Rechtschreibregeln und bedrohte den Verlag: Eine Überarbeitung des Jahrhundertwerks hätte für Langenscheidt den finanziellen Ruin bedeutet. |
21.02.2008 |
Eine Vermißtenanzeige
Vermutlich vom Autor des vorgestellten Werkes selbst stammt der folgende Neuerscheinungshinweis in der März-Ausgabe von literaturkritik.de. – Mittlerweile ist der Neuerscheinungshinweis obsolet, siehe hier. Eichborn hat das Buch zurückgezogen und mitgeteilt, daß es auch keine überarbeitete Neuauflage geben wird. |
12.02.2008 |
Abschied vom Bildungsbürgermöbel
Es sieht ganz so aus, als wäre die 21. Auflage des Brockhaus die letzte ihrer Art – trotz ihrer haptischen Qualitäten. Ein Abgesang in der taz. |
07.02.2008 |
Linguistische Luftnummer
Die „Märkische Allgemeine“ läßt Eisenberg gegen Sick und gegen die Rechtschreibreform wettern. |
04.02.2008 |
„Regeln, über die laut Befehl nicht einmal diskutiert werden darf“
Wie weit sowohl vorhandene Kenntnisse als auch die Interessen auseinandergehen, zeigen die jüngst erschienenen Leserbriefe zur Rechtschreibung im Tagblatt. – Mit dem „Befehl vom bald abtretenden Erziehungschef“ wird auf den Weiterbildungskurs angespielt, den Herr Stöckling einst verboten hat. |
28.01.2008 |
Müsli, Strudel und szlafmyca
„Ausgewanderte Wörter“ |
21.01.2008 |
„Ist das Tagblatt für die Schule noch brauchbar?“
Zu dem Artikel „Schreiben für die Lesenden“ (8. Januar 2008) sind im St. Galler Tagblatt mehrere Leserbriefe erschienen. |
17.01.2008 |
Documenta Orthographica
Die Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung vermarktet ihre Arbeit. |
15.01.2008 |
Warum «dänken» und «mässen» wir nicht?
Am 31. Dezember 2007 brachte der „Walliser Bote“ einen ganzseitigen Bericht über die SOK.
|
08.01.2008 |
Schreiben für die Lesenden
Auf der „hintergrund“-Seite wird dargelegt, woran sich das Tagblatt orientiert. |
07.01.2008 |
Nachrichten aus der Schweiz
Die Empfehlungen der SOK werden umgesetzt. Um zu zeigen, was das heißt, stellen wir eine Sammlung von Sätzen des St. Galler Tagblatts vor; sie ist nicht vollständig. Wer findet mehr? |
03.01.2008 |
„Zur Kenntnis“
Heute ist im St. Galler Tagblatt folgende Mitteilung des Chefredaktors erschienen: |
02.01.2008 |
Endlich ein Konsens in Sicht
Im Fachblatt „Schweizer Journalist“ (12/2007) stellt der Beauftragte für Rechtschreibung und Direktor Marketing & Informatik der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) vor. |
18.12.2007 |
„Ich habe gemacht ein feines Geschäft“
Eduard Engel, Autor des klassischen Werkes „Deutsche Stilkunst“ und im Dritten Reich als Jude verfemt, verdient einen ehrenvollen Platz in der Geschichte der Stillehre. Ludwig Reiners, Mitglied der NSDAP und Hochstapler, gab 1944 eine „eigene“ „Deutsche Stilkunst“ heraus. |
10.12.2007 |
Der Tagblatt-Aufpasser
In einem Leserbrief wird der „gegenreformatorische Eifer“ von Stefan Stirnemann aufs Korn genommen – wodurch dessen Anmerkungen erneut Wirkung entfalten: |
30.11.2007 |
Merkers Rede an die Buchstaben
In seiner Funktion als Merker äußert sich Stefan Stirnemann zu dem, was im November im St. Galler Tagblatt zu lesen war. |
19.11.2007 |
Rede zur Sprache
Gehalten am 8. September 2007 vor der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen/Anhalt
(Auch zu finden in den jüngst erschienenen „Mitteilungen 3+4/2007“ des Sprachkreises Deutsch) |
09.11.2007 |
Debatte über neue Rechtschreibung in Wien
Erstmals tagt der Rat der deutschen Rechtschreibung in Wien. Diskutiert wird etwa die Forderung von rund 700 österreichischen Autoren: Sie wollen, daß ihre Schreibweise in den Schulbüchern erhalten bleibt. |
31.10.2007 |
Einheitliche Rechtschreibung für die Deutschschweizer Presse
Auf ihrer Herbsttagung im Zunfthaus zur Waag in Zürich hat die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) ihre abschliessenden Empfehlungen zur Rechtschreibung vorgelegt. |
12.09.2007 |
Spottverse
In Reiner Kunzes neuestem Gedichtband finden sich drei „Spottverse“ mitsamt folgender Erläuterung: |
31.08.2007 |
Die Zeit der sauren Gurken
In seiner Funktion als Merker äußert sich Stefan Stirnemann zu dem, was im August im St. Galler Tagblatt zu lesen war. |
21.08.2007 |
Vom Reichtum des Deutschen
Sprachpfleger aus dem ganzen Land treffen sich diese Woche in Köthen. Die Stadt will die Kräfte aller Initiativen bündeln. |
17.08.2007 |
Der Sprachkreis Deutsch hat Geburtstag
In der Sommerausgabe 2007 der „Kritischen Ausgabe“ erschien auf S. 113 folgende Anzeige: |
03.08.2007 |
Wieder Post für Zehetmair von der SDA
Zehetmairs unbefriedigende Antwort auf die Richtigstellung der SDA veranlaßte Peter Müller, im Detail nachzufassen. |
31.07.2007 |
Ein Wirrwarr wie im 19. Jahrhundert
Nach einem Jahr „Pause“ in Sachen Rechtschreibreform werden Schüler, Lehrer, Ämter und Zeitungsleser von heute an erneut mit „neuen“ oder „neu verbindlichen“ Schreibweisen konfrontiert. |
30.07.2007 |
Zum 1. August
Auch in diesem Jahr ist der 1. August wieder ein orthographischer Stichtag. Die FDS erklärt aus diesem Anlaß: |
12.07.2007 |
Dumber in English
Does German have a future as a language of science? Or is our academic language on the verge of atrophy? |
02.07.2007 |
Zehetmair erhält Post von der SDA
Die Pressekonferenz des Rats für deutsche Rechtschreibung erfährt ein Nachspiel in Form einer Richtigstellung: Allein die Schweizerische Depeschenagentur verwendet konsequent bei Varianten die herkömmliche Schreibung. Peter Müller (SDA) schreibt dazu an Herrn Zehetmair: |
28.06.2007 |
Die Rechtschreibreform und die Wissenschaft
Auf diesen Artikel bezieht sich die SOK in ihrem Brief an den Rechtschreibrat, wir geben ihn hier mit freundlicher Genehmigung der „Kritischen Ausgabe“ vollständig wieder. |
21.06.2007 |
Erneute Anfrage an den Schweizer Bundesrat
Die Antwort auf seine erste Anfrage veranlaßt das Gründungsmitglied der SOK zu folgender weiteren Einreichung: |
19.06.2007 |
Brief an den Rechtschreibrat
In einem auf www.sok.ch unter „Aktuelles“ veröffentlichten Brief wendet sich die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) an den Rat für Rechtschreibung und verlangt, daß er seine Arbeit fortsetzt; außerdem erklärt sie sich zur Zusammenarbeit bereit. Hier der Wortlaut: |
05.06.2007 |
Alles Einbildung?
Es gibt 28 verschiedene Definitionen von dyslexia. Keine von ihnen vermag Julian Elliott zu befriedigen. |
31.05.2007 |
Goethe oder das Tagblatt?
In seiner Funktion als Merker äußert sich Stefan Stirnemann zu dem, was im Mai im St. Galler Tagblatt zu lesen war. |
23.05.2007 |
Pretty gross
dpa verbreitet einen Bericht über die geplante Aufnahme eines großen Eszetts in den Zeichensatz ISO-10646. |
21.05.2007 |
Nachrichtenagenturen stellen nochmals um
Man kann jetzt die geplanten Reformschreibweisen hier besichtigen. |
08.05.2007 |
Tagung der Schweizer Orthographischen Konferenz
Auf ihrer Frühlingstagung am Montag hat die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) ihre Website vorgestellt (www.sok.ch). Sie enthält Empfehlungen und Wörterlisten, die in manchen Fällen von der neuen Rechtschreibung abweichen. |
03.05.2007 |
Greuliche Zeiten
Die neue Rechtschreibung stammt aus dem tiefsten 19. Jahrhundert. Dritte Folge der Ermittlungen zur neusten Rechtschreibung. |
03.04.2007 |
Mehr Fehler als vorher
Seit acht Monaten ist die Reform der Rechtschreibreform amtlich. Seit drei Monaten ist auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung wieder eingeschert und hat sich eingelassen auf die reformreformierte Schreibung. |
03.04.2007 |
Der Justizirrtum zum Wörtchen man
Wie es denn so sei, in dem Rennwagen zu sitzen, wollte der Reporter wissen. »Du sitzt da in der engen Kiste, und der Druck auf dich nimmt immer weiter zu; du denkst, du wirst verrückt.« |
22.03.2007 |
Von guten und bösen Wörtern
Ein Leser hat uns auf diesen bemerkenswerten Aufsatz in der Internetzeitschrift Parapluie aufmerksam gemacht. |
07.03.2007 |
Hauptstadt der Verwirrten?
Anmerkungen zur Mannheimer Initiative »Hauptstadt der Deutschen Sprache«. |
06.03.2007 |
Interpellation im St. Galler Kantonsparlament
Am 20. Februar 2007 wurde die St. Galler Kantonsregierung von Frau Nietlispach Jaeger und über 40 weiteren Abgeordneten gebeten, einige Fragen zur Rechtschreibreform zu beantworten (Aktenzeichen 51.07.12). Hier der Text: |
04.03.2007 |
Antwort des Schweizer Bundesrates
Am 21. 2. 2007 hat der Schweizer Bundesrat Filippo Leuteneggers Anfrage zur Neuen deutschen Rechtschreibung beantwortet. Am Sachverstand des Bundesrates darf gezweifelt werden. |
28.02.2007 |
Merker Nummer zwei
Am 31. Januar 2007 verkündete Tagblatt-Chefredakteur Gottlieb F. Höpli: „Es wird weiter gemerkt!“ Nach dem Januar-Merker Kurt Felix kommt für den Februar der Sprachwissenschafter Stefan Stirnemann zum Zug. |
22.02.2007 |
Eine Welt, eine Sprache
Schon Jacob Burckhardt prophezeite die kommende Weltherrschaft der englischen Sprache. |
07.02.2007 |
Der Zunahmi
In Indonesien gibt es zur Zeit Überschwemmungen. Das erinnert an die Flutwelle, von der die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans zu Weihnachten 2004 heimgesucht wurden. |
04.02.2007 |
Anfrage an den Schweizer Bundesrat
Am 20. 12. 2006 hat Filippo Leutenegger, CEO der Jean Frey AG und Gründungsmitglied der SOK, im Schweizer Nationalrat eine Anfrage zur Neuen deutschen Rechtschreibung eingereicht, die Antwort steht noch aus. Hier der Wortlaut: |
31.01.2007 |
Kosten-Nutzen-Analyse der Rechtschreibreform
Wolfgang Denk hat seine Masterarbeit „10 Jahre Rechtschreibreform · Überlegungen zu einer Kosten-Nutzen-Analyse“ vorgelegt. |
04.01.2007 |
Für Lieselotta
„Für Lieselotta, da Du das Wunder nicht erlebt hast“, kritzelte Jens Lehmann auf die Rückseite seines legendenumwobenen Spickzettels, bevor dieser für eine Million Euro versteigert wurde. |
31.12.2006 |
Ende des Glaubenskrieges?
Die Nachrichtenagentur ddp hat sich umgehört – aber nur bei den üblichen Verdächtigen. |
29.12.2006 |
Das letzte Wort hat die Sprache
Im Sommer dieses Jahres wurde die «Schweizer Orthographische Konferenz» gegründet; sie versucht, «mit vernünftigen Vorschlägen zu überzeugen.» |
22.12.2006 |
Sorglos surfen
Für Nutzer von Firefox gibt es jetzt einen wirkungsvollen Filter gegen schlechte Rechtschreibung. |
15.12.2006 |
Ein Duden für jederfrau
Die Reformer der Sitta-Gallmann-Schule sind nicht der Sprache verpflichtet, sondern dem Dudenverlag. |
12.12.2006 |
Die sozialen Folgen der Rechtschreibreformen
Prof. Quambusch geht (sozial-)rechtlichen Aspekten einer staatlich oktroyierten Reform nach und untersucht die Hinwendung zur Beliebigkeit, der durch die Reform Vorschub geleistet wird. |
05.12.2006 |
Deutschsprachige Nachrichtenagenturen passen Rechtschreibung an
Bern (sda) Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen AFP, AP, APA, DDP, Dow Jones, dpa, EPD, KNA, Reuters und SID passen am 1. August 2007 ihre Rechtschreibung der neuesten Revision der Rechtschreibreform an. |
01.12.2006 |
Endgültige Kapitulation
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt zum 1. Januar „weitgehend“ auf Reformorthographie um, |
23.11.2006 |
Rechtschreibung bleibt Glücksache
Geht es nach dem aktuellen Schülerduden, dürfen Schweizer Kinder schreiben: Sie fechtete, er flechtete. Nicht hingegen Ich werde ihn wiedersehen. |
20.11.2006 |
Der Schatz der Deutschen
Nicht nur Einwanderer, auch viele Einheimische beherrschen das Deutsche nicht. Aber nur wer virtuos Worte findet, kann die Welt begreifen, meint der Präsident der Akademie für Deutsche Sprache und Dichtung in der „Welt“. |
19.11.2006 |
Das Ende des Doppelnamens
Schweizer Frauen sollen ihre Nachnamen nach Eheschließung behalten und allein entscheiden, welchen Familiennamen die Kinder tragen. |
05.11.2006 |
Der Zwiebelfisch stinkt vom Kopf her
Und genau darin offenbart sich das Prinzip Bastian Sick und womöglich auch das Geheimnis seiner Popularität: |
16.10.2006 |
Herkömmliche Rechtschreibung bei Varianten
Zürich, 16. Oktober. Die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK) hat an ihrer Tagung vom Donnerstag erste Wörterlisten vorgelegt. Eine Arbeitsgruppe der SOK ist zum Schluss gekommen, dass der von der SOK beschlossene Grundsatz „Bei Varianten die herkömmliche“ nicht ausreicht. |
06.10.2006 |
Frankfurter Erklärung 1996
Die „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ wird von dpa im Kalenderblatt für den 6. Oktober erwähnt. |
04.10.2006 |
Der große Vergleichstest
Kurzlebiges Reformwörterbuch oder dauerhaftes Normalwörterbuch? Endlich endgültig oder letztendlich entbehrlich? Gänzlich von gestern oder angenehm altersbeständig? Duden und Wahrig im Vergleich mit Mackensen und Ickler. |
01.10.2006 |
„Erdölverarbeitend“ oder „Erdöl verarbeitend“?
Für den Anrufer geht es um den Gewinn einer Wette. Er will wissen, ob man ´erdölverarbeitend´ oder ´Erdöl verarbeitend´ schreibt. «Ich kann nur sagen: Beides ist nun richtig», sagt Cathérine Blaszkiewicz vom Grammatischen Telefon der RWTH Aachen. Richtig zufrieden ist der Anrufer mit der Antwort nicht. |
23.09.2006 |
Lehrerverband bemängelt Rechtschreibleistungen der Schüler
Im Deutschlandfunk beklagte Verbandschef Kraus eine anhaltende Verunsicherung an den Schulen nach der Rechtschreibreform. |
22.09.2006 |
Der Rat hat getagt
(München) Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung für ein Festhalten an den zugelassenen Varianten ausgesprochen. |
16.09.2006 |
Geordneter Rückzug
Das ß ist kein Dogma, folglich darf jetzt ss eines sein. |
16.09.2006 |
„Ich schreibe, wie ich lustig bin!“
Jetzt, wo sie „in Kraft getreten“ ist, dringt es nach und nach aus den Klassenzimmern heraus und erreicht sogar die Redaktionsstuben, die es eigentlich schon lange erkannt haben sollten: Die Rechtschreibreform ist Mist.
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17.08.2006 |
Schwarzrotgelb
Dudens Neuster ist farbig wie nie. Klar, der schreibende Mensch braucht eine Boje im Tohuwabohu der deutschen Orthografie. |
05.08.2006 |
Von der Zwischenstaatlichen Kommission zum Rechtschreibrat
Bern (sda) Die Rechtschreibreform hat ihre Wurzeln in der Auffassung von Sozialpädagogen, der Stellenwert der Orthographie sei übertrieben und erschwere oder verunmögliche bildungsfernen Schichten den Zutritt zu höherer Bildung. |
05.08.2006 |
Wer soll das noch verstehen?
Bern (sda) In praktisch jedem Text zur Rechtschreibreform sind falsche Beispiele zu finden. Der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair, ist diesbezüglich der bekannteste Sünder (auseinandersetzen, Restorant, Urin-stinkt). |
05.08.2006 |
Die Rolle der Nachrichtenagenturen
Bern (sda) Zeitungen haben ein Interesse daran, dass die Nachrichtenagenturen eine einheitliche Orthographie anwenden. Die Agenturen spielen deshalb bei der Umsetzung der Rechtschreibreform eine bedeutende Rolle. |
05.08.2006 |
Die Wörterbücher wissen es auch nicht so genau
Bern (sda) Nach der Verabschiedung der zweiten Reform der Reform war man gespannt auf das Erscheinen der zwei wichtigsten Wörterbücher: des Dudens, Band 1, Die deutsche Rechtschreibung, 24. Auflage, 2006 und des Wahrigs, Die deutsche Rechtschreibung, 2006. |
05.08.2006 |
Zitate und Chronologie
Bern (sda) Selbst namhafte Exponenten der Rechtschreibreform halten sie für gescheitert. Nachfolgend einige Zitate: |
05.08.2006 |
Kein Sprachfriede in Sicht
Rechtzeitig zum ersten August hat die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) ein ausführliches Themenpaket zur neuen Rechtschreibung verschickt. |
04.08.2006 |
Chaos in der Rechtschreibung
Am 1. August ist auch in der Schweiz die dritte Fassung der reformierten Rechtschreibung in Kraft getreten. Nach Ansicht des Autors sind die angepassten Regeln aber höchst unbefriedigend. |
01.08.2006 |
Der gelbe Riese
Was liest Annette Schavan in den Ferien? Den letzten Harry Potter? Band zwei der Memoiren von Helmut Kohl? Einen Reißer von Dan Brown? |
28.07.2006 |
Opfer der Fürsorge
Fassungslos zeigt sich der Vorsitzende des Rechtschreibrats angesichts der verwirrenden Duden-Empfehlungen, welche die Beschlüsse des Rats unterlaufen. |
24.07.2006 |
Schwarz-weiße Rechtschreibung statt schwarz-rot-gelbem Variantensalat
Die Neuauflagen der Rechtschreibwörterbücher Duden und Wahrig machen das orthographische »Chaos auch visuell erfahrbar«, heißt es in einer Erklärung des Vorsitzenden des Bundestags-Kulturausschusses. |
22.07.2006 |
Deutschprofis am Ende des Lateins
Liebe Sprachliebhaberinnen und Sprachliebhaber, unser Deutsch steht kopf (oder Kopf?). Einst reichte eine durchschnittliche Schulbildung, um korrekt zu schreiben, und der einmal angeschaffte Duden tat ein Leben lang seinen Dienst. |
22.07.2006 |
Dudens verblichenes Erbe
Heute erscheint der neue Duden. Von seiner früheren Autorität ist nicht viel geblieben. Das traditionsreiche Wörterbuch ist heute nur noch ein Periodikum. |
21.07.2006 |
Erster August
Der erste August, einstmals im Gedächtnis der Deutschen als Beginn des Ersten Weltkriegs, ist seit 1998 ein Datum, an dem die Rechtschreib„reform“ sei es an der Schule eingeführt (1998), sei es von Zeitungen übernommen (1999), sei es von Zeitungen verabschiedet (2000) wird. |
21.07.2006 |
Noch nicht einmal der Duden hält sich an den Duden
In diesem Sommer erhielten die Buchhändler ein Rundschreiben vom Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus. |
20.07.2006 |
Die Vernunft kehrt nur in Trippelschritten zurück
Am 1. August 2006 soll die zum zweitenmal revidierte Rechtschreibreform für die Schulen verbindlich werden. |
20.07.2006 |
Nicht empfehlenswert: der neue Duden
Nach nur 23 Monaten ein neuer Rechtschreibduden – das hat es noch nie gegeben. |
19.07.2006 |
Richtiges Deutsch (Teil 2)
Für die Netzseite der Forschungsgruppe Deutsche Sprache bespreche ich Walter Heuer, Max Flückiger, Peter Gallmann: Richtiges Deutsch, Vollständige Grammatik und Rechtschreiblehre unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtschreibreform, 27. Auflage, 2006. |
14.07.2006 |
Schreibreform: Mehr Fehler als zuvor
Eine Langzeitstudie des Max-Planck-Instituts und der Universität Würzburg sowie vergleichende Studien des saarländischen Pädagogen Uwe Grund kommen zu übereinstimmenden und einander ergänzenden Resultaten. |
13.07.2006 |
Rechtschreibniveau seit den 60er Jahren extrem gesunken
Das Rechtschreibniveau ist in den letzten Jahrzehnten extrem gesunken. Das zeigt eine Langzeitstudie des Max-Planck-Instituts und der Universität Würzburg. |
12.07.2006 |
Richtiges Deutsch (Teil 1)
Für die Netzseite der Forschungsgruppe Deutsche Sprache bespreche ich Walter Heuer, Max Flückiger, Peter Gallmann: Richtiges Deutsch, Vollständige Grammatik und Rechtschreiblehre unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtschreibreform, 27. Auflage, 2006. |
04.07.2006 |
Ironie der Schriftgeschichte
Mit der jüngst beschlossenen zweiten Reform der Rechtschreibreform ist unklarer denn je, was eigentlich die „neue“ Rechtschreibung ausmacht. |
01.07.2006 |
Gefrorenes Chaos im neuen Duden
Der neue Duden ist da. Am 22. Juli kommt er auf den Markt, und man muß schon Muckis haben, um ihn zu stemmen. |
27.06.2006 |
Unreformiert, undeformiert.
Es gibt sie noch, die guten Bücher. |
24.06.2006 |
Für wen ist denn die Rechtschreibung da?
Da das Kulturgut Sprache nicht allein den Bürokraten und Schulmeistern gehört, werden bei deren Schreibung Medien und Autoren auch künftig ein Wort mitreden, meint der Chefredaktor des St. Galler Tagblatts. |
22.06.2006 |
Die Vervierfachung der Rechtschreibung
Den ausführlichen „Hintergrund“-Artikel zum heutigen EDK-Beschluß leitet die Redaktion des St. Galler Tagblatts auf der Titelseite folgendermaßen ein: |
18.06.2006 |
Memorandum der Schweizer Orthographischen Konferenz
Vom 1. Juni 2006. |
18.06.2006 |
Und wo die herkömmliche Variante fehlt?
Lesen Sie hier das Referat von Stefan Stirnemann, das er am 1. Juni 2006 in Zürich gehalten hat. |
18.06.2006 |
Der Grundsatz „Bei Varianten die herkömmliche“
Lesen Sie hier das Referat von Peter Müller, das er am 1. Juni 2006 in Zürich gehalten hat. |
18.06.2006 |
Die fragwürdige Herrschaft der Politik über unsere Sprache
Lesen Sie hier das Referat von Prof. Munske, das er am 1. Juni 2006 in Zürich gehalten hat. |
18.06.2006 |
Wo steht die neue Rechtschreibung?
Lesen Sie hier das Referat von Prof. Wachter, das er am 1. Juni 2006 in Zürich gehalten hat. |
18.06.2006 |
Zur Schweizer Orthographischen Konferenz
Stefan Stirnemann berichtet über seine Eindrücke von der Schweizer Orthographischen Konferenz. |
10.06.2006 |
Klare Bevorzugung der alten Rechtschreibung
Agenturen halten sich im Zweifel an Varianten vor 1996 |
10.06.2006 |
„Weltschmerz“, „Ursprache“, „Heiligenschein“
Das National Spelling Bee 2006 ist entschieden. Eine wichtige Rolle spielten Lehnwörter aus dem Deutschen. |
06.06.2006 |
Communiqué
Lesen Sie hier den Wortlaut der Empfehlung „Herkömmliche Rechtschreibung bei Varianten“ sowie weitere Pressestimmen dazu. |
02.06.2006 |
Immer die herkömmliche Variante
Führende Schweizer Verlage haben sich auf eine gemeinsame Verfahrensweise in Rechtschreibfragen verständigt. |
30.05.2006 |
Verfassungsklage abgewiesen
Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsklage gegen die Rechtschreibreform nicht zur Entscheidung angenommen. |
18.05.2006 |
Stimmen zur nachgebesserten Reform
Zu den aktuellen Veränderungen der amtlichen Rechtschreibregelung äußerten sich der Oberbürgermeister, ein Linguist, ein Schulleiter und eine Schülerin. Ferner vermittelt ein Redakteur einen Eindruck davon, wie sich die Zeitung ab August verhalten dürfte. |
17.05.2006 |
Im Labyrinth der Alphabetschrift
»Die Orthographie ist im Kern verkannt, wenn man sie als Regelwerk begreift.« |
14.05.2006 |
„Die deutsche Sprache ist Ihr wichtigstes Arbeitsmaterial…“
Sie kommen zu ganz unterschiedlichen Beurteilungen dessen, was ihnen die deutsche Sprache bedeutet. Wie kann man sich das erklären? |
11.05.2006 |
Söder will Deutsch als Staatssprache
Deutsch solle als „Staatssprache“ im Grundgesetz verankert werden. Damit unterstützt der Generalsekretär der CSU die Forderung von Erika Steinbach (CDU), der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, nach einem Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache vor Anglizismen. |
08.05.2006 |
Zur Lage
Wenn man in diesen Tagen überhaupt etwas zur neuen Rechtschreibung hört, so ist es die Meinung, daß die Sache jetzt abgeschlossen sei. Wäre es doch so! |
05.05.2006 |
Der Fogel pfeifft
Es gibt viele Gründe, weshalb die Volksschule den Kindern das Wichtigste, nämlich Lesen, Schreiben und Rechnen, nicht mehr richtig beibringt. In der Weltwoche geht Daniela Niederberger den modernen Unterrichtsmethoden an den Schweizer Volksschulen nach. |
04.05.2006 |
Die Sprache und ihre Störungen
Am 6. Mai jährt sich der Geburtstag Sigmund Freuds zum 150. Mal. Das St. Galler Tagblatt bringt zu diesem Anlaß eine Würdigung von Peter Widmer, der sich insbesondere mit der Bedeutung der Sprache in Freuds Lehre der Psychoanalyse beschäftigt. |
02.05.2006 |
Ein Bericht über eine Akademie
Bekommt Deutschland endlich eine Akademie, die ihren Aufgaben gewachsen ist? Die beispielsweise auf einen Anlaß wie die Rechtschreibreform intellektuell angemessen reagiert? |
19.04.2006 |
Det is ebent so
Warum eigentlich sagen die berlinernden Berliner ebent und nicht einfach nur eben? |
18.04.2006 |
This week only
Was täten wir ohne den Zugang zu den digitalisierten Fassungen des Grimm und des Adelung? |
11.04.2006 |
Die Zweidrittelorthographie
Der Rat für deutsche Rechtschreibung sollte laut Statut die neue Rechtschreibung weiterentwickeln, in Wahrheit aber flicken. |
10.04.2006 |
L’Allemand comme langue officielle
Unbeirrbar schlägt Dietrich Voslamber sich einen Pfad durch die europäischen Institutionen, um der deutschen Sprache auf EU-Ebene den Rang zu verschaffen, der ihr gebührt. |
08.04.2006 |
Zwischen lokaler Identität und nationaler Kohäsion
Ein Forum ist in römischer Zeit der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Es ist der Markt, wo Münzen auf harte Tische gezählt werden, und der Platz für Bürgerversammlungen und Gerichtsverhandlungen. |
05.04.2006 |
„Ein bisschen Frieden“
Ulrike Kaiser, Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung und Chefredakteurin des DJV-Verbandsorgans „journalist“, teilt den Lesern der Aprilausgabe in der Titelstory mit, was es mit der Orthographie und ihrer Reform auf sich hat. |
04.04.2006 |
Schloßstraße oder Schlossstraße?
Die Schwerfällig- und Dickfelligkeit der deutschen Staatsverwaltung hat auch ihre angenehmen Aspekte. |
03.04.2006 |
Stand der fließenden Dinge
In einer Auflage von 4500 Exemplaren wird heute das neue Doppelheft der Mitteilungen des Sprachkreises Deutsch verschickt. |
01.04.2006 |
Mein Handwerkszeugskasten
Am Donnerstag nachmittag war ich von „Deutschlandradio Kultur“ eingeladen, mich über die Rechtschreibreform zu äußern. Ich hatte mich vorbereitet. |
30.03.2006 |
MPK spendet Segen
dpa meldet das erwartete Ergebnis der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. |
28.03.2006 |
„Sprache kennt keine Kompromisse“
Namhafte deutsche Schriftsteller wie Daniel Kehlmann, Christian Kracht, Judith Hermann u.a. sowie Rechtswissenschaftler und die Bayerische Akademie der Schönen Künste haben sich erneut an die Ministerpräsidenten gewandt und gegen die Rechtschreibreform
protestiert. |
27.03.2006 |
Orientierungshilfe und Mahnung
Mit ihrer Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung im August 2000 hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung ganz erheblich dazu beigetragen, daß eine Revision der mißratenen Rechtschreibreform möglich wurde. |
26.03.2006 |
Bedrohte Wörter
Der Berliner Journalist sammelt vom Aussterben bedrohte Wörter, »um sie in einer Roten Liste der bedrohten Wörter zu veröffentlichen und so vor dem Vergessen zu bewahren«. |
25.03.2006 |
Wen eigentlich lehrt nun der Fahrlehrer?
Kürzlich fragte ich einen Herrn, dem ich zufällig begegnete, was er denn von Beruf sei. Seine Antwort war, daß er (wie ich ihn verstand) das Autofahren lehre. |
24.03.2006 |
„Noch mehr Chaos“
In Südtirol macht man sich über die Rechtschreibsituation keine Illusionen. In Darmstadt hingegen schon. |
21.03.2006 |
Rechtschreibreform auf sorbisch
Viele zweisprachige Ortsschilder in der Niederlausitz seien seit Februar falsch, meldete der Tagesspiegel. |
20.03.2006 |
Back to phonics
In England wird für heute der Beschluß erwartet, an den Grundschulen eine neue Leseerwerbsmethode namens synthetic phonics einzuführen. |
18.03.2006 |
„Es gibt da ja schlimmere Sprachfehler“
Zwar ist vorerst nichts mehr zu beraten, aber wenigstens bei der nächsten Rechtschreibreform will Belgien dabeisein. |
17.03.2006 |
Falsch ist richtig
Schlechte noten in rechtschreibung haben einen ähnlichen charakter wie z. b. schlechte schulnoten wegen epilepsie, chronischem husten oder grippe. |
15.03.2006 |
Erfolg gegen Textentstellung
Reiner Kunze hat sich gegen einen bayerischen Schulbuchverlag durchgesetzt, der seine Texte eigenmächtig in neue Rechtschreibung übertragen hatte. |
14.03.2006 |
Quantités négligeables
In einer ersten Schätzung hatten wir angegeben, daß die vom Rechtschreibrat beschlossenen Regeländerungen es ermöglichten, in einem durchschnittlichen Text bei etwa jedem tausendsten Wort wieder die Zusammenschreibung zu wählen. |
13.03.2006 |
Heinrich Löffler erhält Konrad-Duden-Preis
Für seine Verdienste um die deutsche Sprache bekommt der Sprachwissenschaftler Heinrich Löffler am Mittwoch 12500 Euro ausgezahlt. |
11.03.2006 |
Wie es euch gefällt
Was ein Glück. Ich darf dem allergeliebtesten Wesen, dem Leser, wieder ein höfliches „Du“ entbieten; ich darf mich wieder freuen, wenn meine Zeitung einem Hohen Haus die Rote Karte zeigt. |
10.03.2006 |
Klassisch schreiben heißt richtig schreiben
Der Deutsche Elternverein hat eine Unterschriftensammlung mit dem Ziel gestartet, »der klassischen Rechtschreibung den ihr gebührenden Platz« an den deutschen Schulen zurückzufordern. |
09.03.2006 |
Schweiz: Beschluß zur Rechtschreibreform vertagt
Die 26 Schweizer Erziehungsdirektoren haben am Donnerstag festgehalten, daß die Korrektur-Vorschläge des Rechtschreibrats «so weit als möglich für die Schweizer Schulen» übernommen werden sollen. |
09.03.2006 |
Viel Spaß mit den neuen Regeln!
Das Paket der »Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung« besteht aus einem Regelwerk, einem Wörterverzeichnis und einem Bericht nebst »Handreichung«. |
08.03.2006 |
Weiterhin zwei Orthographien
Im Rundfunk hörte ich, der Kultusminister des Saarlandes habe geäußert, nun müßten alle Zeitungen und Zeitschriften „Verantwortung übernehmen“ und die neuen Schreibweisen einheitlich einführen. |
08.03.2006 |
Verordneter Waffenstillstand
Gestern war ein gequält lachender Mathias Döpfner großformatig in der SZ zu sehen. Im zugehörigen Artikel ging es um seine Niederlagen. |
07.03.2006 |
Springer kehrt zur reformierten Rechtschreibung zurück
»Der Axel-Springer-Verlag will die vor zwei Jahren aus Protest gegen die Reform eingeführte alte Rechtschreibung wieder aufgeben. |
05.03.2006 |
Die Forschungsgruppe Deutsche Sprache kritisierte …
Wenn die Presse in den vergangenen Tagen und Wochen von Kritik an der zweiten Reform der Rechtschreibreform berichtete, war die Quelle meist dieselbe. |
04.03.2006 |
Richtig und falsch
Als die F.A.Z. vor sechs Jahren von der reformierten zur bewährten Rechtschreibung zurückkehrte, zog sie die Konsequenz aus der Erfahrung, die jeder machte, der eine Zeitlang die neuen Regeln befolgte. |
03.03.2006 |
„Zwei Hand voll Rreis“
Das endgültig vorläufige Regelwerk der deutschen Rechtschreibung steht jetzt zum Herunterladen bereit. |
02.03.2006 |
Beschlossen: Die Reform wird reformiert
Die korrigierte Reform der deutschen Rechtschreibung ist unter Dach und Fach. Das teilte die Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag in Berlin mit. Die Regeln sollen zum neuen Schuljahr vom 1. August an umgesetzt werden. |
02.03.2006 |
Offener Brief zur Korrektur der Rechtschreibreform
Der Vorsitzende des Bundesvorstands des DEV hat sich an die Ministerpräsidenten und Kultusminister/innen der Bundesländer gewandt. |
02.03.2006 |
Im Restorant
Es war eine gute Idee von Hans Zehetmair, die Vorschläge des von ihm geleiteten Rechtschreibrats ausgerechnet am Rosenmontag der Präsidentin der KMK zu übergeben. |
01.03.2006 |
Schweizer Sonderweg
Im Gespräch mit dem St. Galler Tagblatt erklärt Hans Ulrich Stöckling, daß die Schweiz »keine überstürzten Änderungen« an der Rechtschreibreform wünsche. |
01.03.2006 |
Variantensalat: Warum die Reform der Rechtschreibreform scheitert
Am morgigen Donnerstag werden unsere Kultusminister wohl ihr Plazet geben zu einer ersten Revision der Rechtschreibreform. |
01.03.2006 |
Auch der Papst ist fehlbar
Ein Bayer im Himmel: In dieser Woche endlich konnte Hans Zehetmair die um ein Wörterverzeichnis vervollständigten Regeln der nächsten Rechtschreibreform an die Kultusministerkonferenz übergeben. |
28.02.2006 |
Kuhhandel. Nicht empfehlenswert: Der Rat für deutsche Rechtschreibung
Die Straße, in der die Berliner Vertretung des Bundeslandes Schleswig-Holstein liegt, heißt „In den Ministergärten“. |
27.02.2006 |
Forschungsgruppe sieht „schwere Mängel“ bei Rechtschreibreform
AP und dpa berichten von Kritikern und Verteidigern des Rechtschreibrats. |
27.02.2006 |
In der Bütt: Marianne Demmer
Marianne Demmer, Vorstandsmitglied der GEW, fungiert seit 1997 als Sprachrohr der Lehrergewerkschaft in allen Krisensituationen der Rechtschreibreform. |
27.02.2006 |
Von wegen Staatsräson! Der Eiertanz der Kultusminister
Wie die Dinge mittlerweile stehen, sollte, wer sich nicht auf das Abfassen absurder Theaterstücke versteht, über die Rechtschreibreform eigentlich besser schweigen. |
26.02.2006 |
Orthographie nach Zehetmair
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat seine Reformreform beendet. Es war alles umsonst. Das Ergebnis ist „gräulich“. |
26.02.2006 |
„Allenfalls orthografische Änderungen“
In der aktuellen Ausgabe 1/06 des österreichischen „morgen“ ist ein Artikel von Alexander Glück über Dr. Karl Blüml erschienen. Lesen Sie hier das zugrundeliegende, von ihm per E-Mail geführte Interview. |
25.02.2006 |
Ja, da kann man nur noch gehen
Aus dem Leben eines Rechtschreibrats: Der führende Reformkritiker berichtet, wie es in Mannheim eigentlich gewesen ist. |
24.02.2006 |
„Unausgegorenes Machwerk“
dpa berichtet über den »Germanisten« und »Reform-Gegner«. Wir dokumentieren den Wortlaut der Meldung, wie sie bei faz.net erschienen ist. |
24.02.2006 |
„Keine grammatische Analyse“
Der Rechtschreibrat ist am Ende – seiner Arbeit. |
23.02.2006 |
Jeder dritte spricht deutsch
Die Kenntnis von Fremdsprachen in der Europäischen Union nimmt zu. Das soll aus einer im Auftrag der Europäischen Kommission Ende 2005 vorgenommenen Umfrage hervorgehen. |
22.02.2006 |
Sprachlogik oder Staatsgewalt
Noch besser als im Spiegel zu stehen ist – dem Spiegel etwas zu gestehen. |
21.02.2006 |
Gräulich ist alle Theorie
Was die Kultusminister Anfang März beschließen sollen, hat bisher keiner von ihnen ernsthaft prüfen können. |
18.02.2006 |
Einfach einfach
Wie Börsenblatt-online meldet, wollen der Cornelsen Verlag (»Einfach klassisch!«) und Microsoft eine »strategische Partnerschaft« bilden, um die »Qualität der Aus- und Weiterbildung zu erhöhen«. |
18.02.2006 |
Brandneue Regeln
Meldungen aus Wien rangieren bei uns gewohnheitsmäßig unter Blüthen der Thorheit. |
16.02.2006 |
Morgenröte nach den Sturmwolken
Werner Hauck, Vertreter der schweizerischen Bundeskanzlei im Rat für deutsche Rechtschreibung, schreibt in der NZZ den Konsens bei der Rechtschreibreform herbei. |
15.02.2006 |
„Bollwerk“ bricht nicht
dpa bringt eine »Schirrmacher-Klarstellung«. |
15.02.2006 |
„Bollwerk bricht“
Als Vorabmeldung verbreitet die katholische Wochenzeitung eine Äußerung des F.A.Z.-Herausgebers Frank Schirrmacher. |
15.02.2006 |
Niemand erinnert sich (wir schon)
Im Leitartikel der F.A.Z. bekommt die Berliner Akademie der Künste, wie üblich, ihr Fett weg. |
14.02.2006 |
Weißbuch Rechtschreibung
Zwei Monate nach ihrer Ankündigung, der neuesten Rechtschreibreform nicht zu folgen, schreiten führende niederländische Medienhäuser zur Tat. |
11.02.2006 |
Glottochronologie
Über die Gestalt der gemeinsamen Ursprache der meisten europäischen und nordindischen Völker sind sich die Forscher in den Grundzügen einig. |
09.02.2006 |
In den Orkus! Schluß damit!
Die Rechtschreibreform im allgemeinen und der Rechtschreibrat im besonderen hatte dieser Tage keine besonders gute Presse. |
08.02.2006 |
„Substantive schreibt man groß“
An der Vorlage der Arbeitsgruppe Groß- und Kleinschreibung hat der Rechtschreibrat nur noch minimale Korrekturen vorgenommen. |
06.02.2006 |
Rat suchend
Die Wochenendausgabe der SZ brachte zwei widersprüchliche Artikel von Peter Eisenberg und Thomas Steinfeld zur Arbeit des Rates für deutsche Rechtschreibung. |
06.02.2006 |
Mageres Ergebnis
Wer die Arbeit des Rates für deutsche Rechtschreibung nach einem Jahr bilanziert, wird feststellen müssen, daß die Verwirrung größer ist denn je. |
04.02.2006 |
Rechtschreibrat regelt Groß- und Kleinschreibung neu
Auf Seite 1 der heutigen F.A.Z. stellt Heike Schmoll die Situation umfassend dar: |
03.02.2006 |
Der Rechtschreibrat leistet nur Stückwerk
Der Rat für deutsche Rechtschreibung tritt heute zu einer seiner wichtigsten Sitzungen zusammen. |
03.02.2006 |
Nur drei Zeilen Eigenlob
Heute nimmt sich der Rat für deutsche Rechtschreibung unter dem Vorsitz Hans Zehetmairs Fragen der Groß- und Kleinschreibung an. |
03.02.2006 |
So kann es mit der Rechtschreibreform nicht weitergehen
Nun ist zu übersehen, welche Korrekturen der Rat für deutsche Rechtschreibung an der Neuregelung der Rechtschreibung empfiehlt, um das Sprachvolk mit dieser seit langem strittigen Neuregelung zu „versöhnen“. |
03.02.2006 |
Orthographische Legenden
Der Rat für deutsche Rechtschreibung wird heute in Mannheim über Fragen der Groß- und Kleinschreibung beraten. |
02.02.2006 |
Dauerbaustelle Rechtschreibreform
Auf der Baustelle Rechtschreibreform, die spätestens im Sommer endgültig aufgelassen werden soll, tut sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr viel. |
29.01.2006 |
Die eilige Schrift
Die deutsche Rechtschreibung – Widersprüche und Willkür, Regeln wie aus dem Zufallsgenerator. |
25.01.2006 |
Mißglückte Regelung
In der Schweiz wächst der Widerstand gegen die Rechtschreibreform. Heftig kritisiert wird auch die Arbeit des Rates für deutsche Rechtschreibung. |
24.01.2006 |
Schulhof-Appell
Eine Realschule in Berlin-Wedding verpflichtet Schüler, auch auf dem Pausenhof ausschließlich Deutsch zu sprechen. |
22.01.2006 |
Pfusch unter Zeitdruck
Der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) lehnt die Empfehlungen des Rechtschreibrats »vollumfänglich« ab. |
20.01.2006 |
Rechtschreibreform im März „unter Dach und Fach“
Die neue KMK-Präsidentin Ute Erdsiek-Rave hat angekündigt, die Rechtschreibreform solle im März endgültig unter Dach und Fach sein. |
20.01.2006 |
Zuviel Schwyzerdütsch
Die Deutschschweizer sprechen nur noch Schweizerdeutsch – und die Lehrer sind von der Reform der Rechtschreibreform verwirrt. |
17.01.2006 |
The Green Ink Brigade
Wer es wagt, ein Buch über die englische Sprache zu schreiben, sollte rechtzeitig die Adresse wechseln. |
16.01.2006 |
Verspieltes Vertrauen
Am 12. August 1988 schrieb Günther Gillessen in der F.A.Z.: „Da es an einer einigenden Sprachautorität fehlt und niemand zuständig ist, dürfen Regierungen allenfalls handeln im Geist einer Treuhänderschaft. |
14.01.2006 |
Nubische Hieroglyphen
Das Meroitische ist die älteste Schriftsprache Afrikas nach dem Ägyptischen. |
11.01.2006 |
Wir gedenken dem Dativ
Der Überraschungserfolg von Bastian Sicks Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod hat einen wahren Deutsch-Boom ausgelöst. |
08.01.2006 |
Wider das Duodezentum in der Rechtschreibung
Liechtenstein und Südtirol sind im Rat für deutsche Rechtschreibung mit je einem Delegierten vertreten, und Eupen-Malmédy möchte gerne auch einen Sitz. |
06.01.2006 |
Das Haus der Gelehrten
In Berlin lebten die Grimms zwar aus der königlichen Schatulle, doch konnten die in Göttingen entlassenen Gelehrten keinen Lehrstuhl an der Berliner Universität erhalten. |
04.01.2006 |
Das zarte Pflänzchen Verantwortung
Durch Angela Merkels Neujahrsansprache fühlte sich Torsten Harmsen an das Rhetoriklametta der DDR erinnert. |
01.01.2006 |
Hit und Top, Tipp und Stopp
Seit dem 1. August 2005 gilt die neue Rechtschreibung in den meisten Bundesländern als verbindlich, die Lehrer aber können sie kaum durchsetzen. Die Bevölkerung hat die Reform ohnehin nicht akzeptiert. |
29.12.2005 |
„Eih bennek, eih blavek“
Ebenso wie das Bordurische wird das Syldawische meist zu den slawischen Sprachen gezählt. |
21.12.2005 |
Mehr als nur Detailprobleme
Der »Änderungsumfang« steht weitgehend fest, doch auch die Vorschläge zur Reform der Rechtschreibreform weisen viele Unstimmigkeiten auf. |
20.12.2005 |
Mit der Gabel gelöffelt
»Beunruhigend vertraut klingen die Nachrichten aus den Niederlanden: |
18.12.2005 |
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit
Wozu lesen und schreiben überhaupt noch lernen? Werden das nicht bald schon Computer für uns tun? |
14.12.2005 |
„Schüler und Eltern sind in Geiselhaft“
Gerhard Ruiss macht keinen Hehl daraus, daß er die gesamte Rechtschreibreform für Unsinn hält – und er erläutert, warum. |
12.12.2005 |
Wir eilen und laufen, und es tut ihm leid
Hans Ambühl, Generalsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) schreibt an „Kreise, die sich in der Schweiz mit der Rechtschreibreform befassen“ und bittet um eine Stellungnahme zu den Vorschlägen des Rates für Rechtschreibung. |
11.12.2005 |
„Negative Entwicklung“
Deutschlands Schulabgänger machen mehr Rechtschreibfehler als vor der Reform. Auf keinem anderen Gebiet haben ihre Kenntnisse so klar nachgelassen. |
10.12.2005 |
„Eine etwas verworrene Sachlage“
Der Bertelsmann-Verlag Wissen Media, in dem auch der Wahrig erscheint, schenkt seinen Kunden reinen Wein ein. |
09.12.2005 |
„Die kulturelle Wirklichkeit fortbestehender paralleler Schreibweisen“
In zwei Beiträgen bilanziert das führende Fachorgan Neue Juristische Wochenschrift (49/2005) die Rechtsprechung zur Rechtschreibreform. |
08.12.2005 |
Mama, Papa, Kapitalismus
»Kapitalismus«, sagt die zweijährige Anna aus Bamberg zu ihren perplexen Eltern. Das sagt sie immer, wenn Mama und Papa in ernste Gespräche verwickelt sind. |
06.12.2005 |
Rechtschreibung nach Lohnklassen
Univ.-Professor Dr. em. Hermann Zabel, Universität Dortmund, schreibt einen Leserbrief gegen Theodor Ickler und empfiehlt ein Zurück zu Konrad Duden und Dieter E. Zimmer. |
05.12.2005 |
Das Recht auf korrekten Schreibunterricht
Nach der sogenannten „Wiener Absichtserklärung“ sollte die neue Rechtschreibung von 1996 innerhalb der Schulen und der öffentlichen Verwaltung umgesetzt werden. |
01.12.2005 |
„The National Language of Nowhere“
Eine Sprache ist ein Dialekt zuzüglich eine Armee und eine Marine, sprach Max Weinreich, der große Historiker des Jiddischen. |
25.11.2005 |
Regeln aus der Tintenkillerzeit
Der Rat für deutsche Rechtschreibung wird heute die vor einem Monat angekündigte Revision der Silbentrennungsregeln förmlich beschließen. |
23.11.2005 |
Ein Grundkurs im Schreiben
«Warum wir schreiben, wie wir schreiben», heißt Horst Haider Munskes «Lob der Rechtschreibung» im Untertitel. Wer versteht, woher die Wörter kommen, muß laut Munske gar nicht über alte oder neue Rechtschreibung nachdenken – er schreibt im Dienst des Lesers. |
22.11.2005 |
„Staatsnäher geht es doch gar nicht“
Bei der Eröffnung des zweiten Podiumsgespräches der Bayerischen Akademie der Schönen Künste zur deutschen Rechtschreibung wendet sich Reiner Kunze an den Vorsitzenden des Rates für deutsche Rechtschreibung. |
21.11.2005 |
Die Schweizer Reformer
Die Reform der Rechtschreibung ist gescheitert: Was sagen die Schweizer Reformer? |
18.11.2005 |
Nicht du mußt – ES muß schreiben
Als Rechtschreibung der Zukunft, meint der Wirtschaftswissenschaftler Gert Wagner, wird das übrigbleiben, was die Rechtschreibprüfung von Microsoft Word nicht beanstandet. |
14.11.2005 |
DCDC2
Deutsche und schwedische Forscher haben ein Gen identifiziert, das sie für Legasthenie verantwortlich machen. |
11.11.2005 |
Buch der Namen
Man darf in Deutschland seine Tochter Bavaria, Tamy Sarelle, Annechien ten Dornkaat oder Azalee, aber nicht Borussia oder Möwe nennen. |
05.11.2005 |
Das Schweizer Fernsehen entschuldigt sich für Peter Gallmann
Die Schweizer Nachrichtensendung „10 vor 10“ hatte am 29. Juli einen Beitrag zur bevorstehenden Verbindlichkeit der neuen Rechtschreibung gebracht. |
31.10.2005 |
Der Rat hat getagt
Es war die 20-Uhr-Tagesschau, die das Ergebnis der Sitzung vom 28. Oktober in diesem Satz zusammenfaßte: »Lesen und Schreiben soll für Kinder wieder leichter werden«. |
28.10.2005 |
Die schöne Haut der Sprache
»Am heutigen Freitag tritt der Rat für Rechtschreibung in Mannheim ein weiteres Mal zusammen. |
27.10.2005 |
Der große Blöff
Es ist unvergessen weil unvergeßlich, was Peter Gallmann am 29. Juli im Schweizer Fernsehen sagte, nämlich, es seien, wenn man es ganz böse ausdrücke, nur „ältere, eitle Herren“ gegen diese Reform. |
22.10.2005 |
Amtlich zulässiges Deutsch
Der neue Wahrig, der vor wenigen Wochen erschienen ist und auf der Revision der Rechtschreibreform von 2004 beruht, wird als schultauglich in allen Bundesländern angepriesen. |
21.10.2005 |
Lob des Lobs der Rechtschreibung
Eine Vorbemerkung: Meine Besprechung ist recht lang geraten. Ich habe u.a. versucht, einige der besonders wichtigen Überlegungen Munskes in einen größeren Zusammenhang zu stellen und auf die Arbeit des Rates für Rechtschreibung auszurichten. |
18.10.2005 |
Aus alten Regelwerken
Das neunzehnte Jahrhundert ist die große Zeit rechtschreiblicher Regelwerke. Man spricht heute von Regelbüchern, der Name ist freilich schlecht gewählt: tatsächlich sind es schmale Hefte. |
17.10.2005 |
Woran sie glauben
Ein in Reformanhängerkreisen weit verbreiteter Glaube will es, daß die Orthographie des Deutschen sich nicht von selbst herausgebildet hat, sondern gemacht wurde. Sie hatte einen Schöpfer.
|
06.10.2005 |
Falsches Deutsch und schlechtes Deutsch
Unter diesem Titel veröffentlicht Börsenblatt-online heute einen ausführlichen Beitrag Theodor Icklers. |
02.10.2005 |
Der Duden für den Duden
Die reformierte Rechtschreibung ist Schrott. Niemand weiß das besser als die Duden-Redaktion. |
27.09.2005 |
Deutsche Sprachnormierung in Zugzwang
Ist die Krise der Rechtschreibreform nur ein Aspekt eines grundlegenden didaktischen Problems? |
26.09.2005 |
Sprache und Nationalismus
Unter Linguisten herrscht kein Konsens darüber, wie die Definition einer Sprache lautet. Denn eine Sprache ist vor allem ein politisches Phänomen. |
24.09.2005 |
Halbdeutsch auf trapattonisch
Trapattoni, ein Erbe Rossinis. Beide erhielten daheim in Italien den Beinamen „tedesco“: der Deutsche. Beide sind Opern-Stars. |
22.09.2005 |
Auf dem Reitwagen in die Heimat
Sie sagen, etwas sei „wiischt“, wenn sie es als schlecht kennzeichnen wollen. Sie „fazeele“, wo andere einfach sprechen. |
19.09.2005 |
Big deal
Von Lynne Truss' Kommatierungsfibel Eats, Shoots and Leaves sind allein in den USA 1,2 Millionen Exemplare verkauft worden. |
16.09.2005 |
Lernen die Schüler das Richtige?
Schüler haben Anspruch darauf, »in der Schule in der Rechtschreibung unterrichtet zu werden, die in der Gesellschaft allgemein praktiziert wird«. |
13.09.2005 |
„Kernewek“? „Kernowek“? „Kernuak“? „Curnoack“?
Einst sprach man in der englischen Grafschaft Cornwall nicht Englisch, sondern Kornisch – eine keltische Sprache, die etwa im 18. Jahrhundert ausgestorben ist. |
11.09.2005 |
Chaos oder Katastrophe?
Über Wertungen kann man immer streiten. Der eine steigt noch bei 16 Grad in den Bodensee, dem anderen sind 20 Grad bereits zu herbstlich. |
09.09.2005 |
Wulffs Rezept:
Die CDU-FDP-Koalition unter Ministerpräsident Christian Wulff feiert das Bergfest: Sie hat die Hälfte der Legislaturperiode hinter sich. |
07.09.2005 |
Wege aus der Stille
Die Verschriftung der Gebärdensprache scheint utopisch zu sein. Hierzu stellt die Zeitschrift Signa, die Beiträge zur Signographie herausgibt, im aktuellen Heft eine neue Idee vor. |
06.09.2005 |
Merkmale von Wucherungen
»Der Verschnitt eines zur Gewinnung von weißem Tafelwein geeigneten Weines oder eines weißen Tafelweins mit einem zur Gewinnung von rotem Tafelwein geeigneten Wein oder einem roten Tafelwein kann keinen Tafelwein ergeben.« |
05.09.2005 |
Überepochaler Lernprozeß
Das im Jahr des Dichtergedenkens 1932 gegründete Goethe-Institut hatte in der Münchener Deutschen Akademie seinen Vorläufer, dem allerdings zunächst ein klares Konzept fehlte. |
02.09.2005 |
Nach Hartz IV
Erfolgsautor Bastian Sick hat sein neues Buch «Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod», Folge 2, vorgelegt. |
28.08.2005 |
Sprache und Fellpflege
Bei Primaten haben sich Sprache und komplexe Gesellschaftsstrukturen parallel zueinander entwickelt. |
26.08.2005 |
Hoher Lerneffekt oder eine Katastrophe?
Kaum hatten die Sommerferien begonnen, da wurde in Bayern und Nordrhein-Westfalen ein neues, eigentümliches Kapitel in Sachen Rechtschreibreform aufgeschlagen. |
25.08.2005 |
Wenn das Recht spricht
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat sich die universitäre Wissenschaft bislang kaum mit dem Verhältnis von Sprache und Recht beschäftigt. |
23.08.2005 |
Heraus mit der Sprache!
Seinen erfolgreichen Versuchen, den Deutschen die Lyrik wieder näherzubringen, läßt Andreas Thalmayr ein Buch über die Sprache folgen. |
21.08.2005 |
Rechtschreibung ist Not
„Ich hoffe, Sie können wieder sehen, wenn wir uns wiedersehen!“ Mit dieser Stichelei verabschiedete ich mich von Hans Zehetmair, nachdem die KMK eine Vorentscheidung zur so genannten (oder doch sogenannten?) Rechtschreibreform getroffen hatte. |
18.08.2005 |
„Hat die EDK Angst zuzugeben, dass die Reform noch nicht reif oder gar gescheitert ist?“
Der Berner Großrat Christoph Stalder (FDP) hat schon vor einem Jahr eine Eingabe zur Rechtschreibreform eingereicht. Sie trug den Titel »Fehlkonzept Rechtschreibreform«. |
16.08.2005 |
Schulmüde in der Wissensgesellschaft
Bertelsmann hat gedruckt: Die schon für Anfang des Monats angekündigte Neuauflage der Wahrig-Rechtschreibung ist jetzt in den Buchhandlungen eingetroffen. |
13.08.2005 |
Sprache der Realisten
Die menschliche Sprache befähigt dazu, über etwas zu reden, was gerade nicht vorhanden, nicht gegenwärtig oder überhaupt nicht existent ist. |
11.08.2005 |
Eine Hand wäscht die andere
Eine offenbar vom österreichischen Unterrichtsministerium eigens erfundene Initiative namens Schüler, Lehrer & Eltern für die neue Rechtschreibung warb im Dezember 1997 mit Zeitungsanzeigen für die Rechtschreibreform. |
09.08.2005 |
Hebräisch oder Israelisch?
Die Klassifikation des in Palästina in den letzten hundert Jahren entstandenen Neu-Hebräischen ist seit langem umstritten. |
03.08.2005 |
Bern verlängert Übergangsregelung
Der Berner Erziehungsdirektor Mario Annoni hat entschieden, die Übergangsfrist für die neue deutsche Rechtschreibung an den bernischen Schulen zu verlängern. |
02.08.2005 |
Politik soll sich aus Rechtschreibung raushalten
Der saarländische Kultusminister, der an Schulen des Saarlands Richtiges als falsch bewerten läßt, rät zum Rückzug der Politik. |
01.08.2005 |
Fehler sind Ehrensache
Die Bilanz ist niederschmetternd. Auch neun Jahre nach dem Beschluß und der Einführung der neuen Schreibung an den Schulen ist die Mehrheit der Deutschen dagegen. |
31.07.2005 |
Jetzt müssen die Lehrer Mut und Augenmass beweisen
Niemand weiss, was in der vom 1. August an verbindlichen Rechtschreibung gilt. Deshalb darf sie nicht notenwirksam werden. |
30.07.2005 |
Konrad Dudens doppelter Todestag
Der Münchner Merkur veröffentlicht in seiner heutigen Ausgabe den nachstehenden Beitrag:
|
30.07.2005 |
„Einschliesslich einer vollkommenen Rückkehr zur herkömmlichen Rechtschreibung“
Die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) hat den bevorstehenden 1. August zum Anlaß für eine Stellungnahme zur Rechtschreibreform genutzt. |
30.07.2005 |
„Erreicht den Hof mit Müh und Not …“
Wenige Meter vor der Zielmarke hat die »so genannte« Jahrhundertreform so gut wie jeglichen Glanz, mit dem sie einst auf die Strecke geschickt worden ist, verloren. |
30.07.2005 |
„Schreibregeln sind Mitschriften, Nachschriften, nicht Vorschriften“
Auf Initiative der Wiener Schule für Dichtung haben namhafte österreichische Schriftsteller ein Manifest gegen die Durchsetzung der Rechtschreibreform veröffentlicht. |
29.07.2005 |
8000 Rechtschreibfehler in Thomas Manns Zauberberg
Auf die verbindliche Einführung vermeintlich „unstrittiger” Teile der Rechtschreibreform für Schulen und Behörden in 14 von 16 Bundesländern ab Montag reagiert die Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) mit Unverständnis. |
27.07.2005 |
Geteiltes Ulm
Ulm in Baden-Württemberg und Neu-Ulm in Bayern. Die beiden Städte trennt nicht nur die Donau, sondern bald auch die deutsche Rechtschreibung, glaubt dpa. |
24.07.2005 |
Coute que coute
Beamte in deutschen Ministerien geben der Reformdebatte neuen Élan. Jetzt gilt es, das Französische zu vereinfachen. |
24.07.2005 |
Im Land der Wörtermörder
Die Materie selbst und die politischen Implikationen sind offenbar selbst für das deutsche Flaggschiff des investigativen Journalismus zu schwierig – oder zu heikel. |
23.07.2005 |
Neue Rechtschreibung: Ein Moratorium ist nötig
Am ersten August soll die neue Rechtschreibung in der Schule notenwirksam werden, dann gilt es ernst. |
22.07.2005 |
Bundesverwaltung übernimmt neue Rechtschreibung
Der Schriftverkehr in der Bundesverwaltung wird ab 1. August weitgehend nach den neuen Rechtschreibregeln abgewickelt. |
21.07.2005 |
„Bärgöttin und Vogelgöttin sind wirklich die Bärgöttin“
Ein amerikanischer Keltist glaubt, erstmals einen Satz in der Vinca-Schrift der alteuropäischen Kultur zu entziffert zu haben. |
21.07.2005 |
Sind Sie ein Umfaller, Herr Wulff?
»BILD: Herr Ministerpräsident, ausgerechnet Sie, einst Vorkämpfer für die Beibehaltung der klassischen Rechtschreibung, führen jetzt doch die Murks-Reform ein. Sind Sie ein Umfaller? |
20.07.2005 |
Rechtschreiber, Rechthaber
Sieben Jahre, so dachten die meisten im Jahr 1998, sind eine lange Zeit. Auf sieben Jahre war die Übergangsfrist angesetzt, in der die alte – viele sagen: die bewährte – Rechtschreibung an den Schulen unbeanstandet bleiben sollte. |
19.07.2005 |
„Im Laufe der Jahre wird man klüger“
Der Traum ist aus. Die neue Rechtschreibung nicht mehr neu, sondern eine »Altlast«. Und Zehetmairs »Problem« im Rechtschreibrat sind »eine Menge Persönlichkeiten, die an der Altlast mittragen«. |
18.07.2005 |
Die Würde des Möglichen
»Am 3. Juli hat der Rat für deutsche Rechtschreibung seine Beratung der Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung beendet und einen Text verabschiedet, der die entsprechenden Paragraphen des amtlichen Regelwerks ersetzen soll. |
17.07.2005 |
Einstieg in den Ausstieg?
Es ist ein Befreiungsschlag: Zwei Bundesländer brechen aus der Einheitsfront der Länder in Sachen Rechtschreibreform aus. |
17.07.2005 |
Vorstoß im Berner Kantonsparlament
Wie die deutschen Kultusminister geraten auch die Schweizer Erziehungsdirektoren immer mehr ins Abseits. |
15.07.2005 |
Nach den Ferien als Fehler taxiert
Die Schweizer Erziehungsdirektoren reden nicht mit dem Vorsitzenden des Rates für Rechtschreibung, Herrn Zehetmair, sondern mit den Schweizer Vertretern im Rat, das heißt mit den alten Reformern. |
14.07.2005 |
Verlierer der Sprachgeschichte
Die heutige KMK-Sondersitzung ist hauptsächlich den jüngsten PISA-Ergebnissen gewidmet. Außerdem geht es erneut um eine eventuelle Verschiebung der Rechtschreibreform. |
14.07.2005 |
„Überhaupt absolut gar nichts!“
Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch (oder hier das gesamte): |
13.07.2005 |
Was darf die KMK?
Der ehemalige Verfassungsrichter Gottfried Mahrenholz bezweifelt, daß das Verfassungsgericht sich seine Zustimmung zur Rechtschreibreform im Jahr 1998 gut überlegt hat. |
08.07.2005 |
„Haben sich die Herren eben verkalkuliert“
Die Bertelsmann AG, die von 1988 bis 1993 keine deklarierungspflichtigen Parteispenden geleistet hatte, bedachte 1994 und 1995 CDU und FDP mit insgesamt 211 000 DM. |
07.07.2005 |
Orthographische Reichseinigung
Harald Weinrich urteilte vor zwanzig Jahren mit freundlicher Herablassung, der Duden stelle »insgesamt ein konzises und kompaktes Wörterbuch dar, das die Bedürfnisse eines rudimentären Sprachbewußtseins befriedigt«. |
06.07.2005 |
Das unstrittig Strittige
Laut Dekret der Kultusministerkonferenz vom 8. April gliedert sich die Reform der deutschen Rechtschreibung neuerdings in zwei Teile: den »unstrittigen« und den »strittigen«. Zu letzterem gehören die Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung. |
04.07.2005 |
Gogo, saudade, pravda
Was ist Wahrheit? was Gerechtigkeit? Der Philosoph fragt, der Russe antwortet: Bei uns dasselbe. |
03.07.2005 |
Bibel der Pedanten
Große Jubiläen werfen ihre Schatten voraus: Erste Berichte zum einigermaßen runden Geburtstag des Traditionswörterbuchs sind schon im Umlauf. |
01.07.2005 |
Unstrittige Glättungen
dpa auf den Spuren von TASS und ADN: Nachdem bereits Teile der Rechtschreibreform für unstrittig erklärt wurden, ist jetzt von Glättungen die Rede. |
29.06.2005 |
Selbst Studenten schreiben „schwängt“
„Das Sprachgefühl ist kaputtgegangen, die Morphologie bricht zusammen.“ Die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache werden häufig nicht mehr erkannt: Bei Sprachwissenschaftler Christian Stetter, Dekan der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen, schrillen die Alarmglocken. |
29.06.2005 |
Am Ziel
Die vier im österreichischen Nationalrat vertretenen Parteien haben sich am Dienstag auf eine gesetzliche Anerkennung der Gebärdensprache verständigt. |
26.06.2005 |
Guckomobil auf Lesereise
Man gewöhnt sich an allem, auch am Dativ. Die Gültigkeit dieses bewährten Leitsatzes der deutschen Sprachlehre haben jetzt Psychologen der Freien Universität Berlin experimentell nachgewiesen. |
25.06.2005 |
Ist der Ausstieg möglich?
Nach dem gescheiterten Vorstoß ihrer Ministerpräsidenten spricht die CDU von einer »kultur- und bildungspolitischen Katastrophe«. Starke Worte. Aber was folgt daraus? |
23.06.2005 |
Verspielte Gelegenheit
Unter allen Reformen, die in diesem Land dringend nötig sind, läßt sich keine so einfach ins Werk setzen wie die Reform der Rechtscheibreform. |
23.06.2005 |
Dies Böötchen war dem Untergang geweiht
Nun soll die neue Rechtschreibung also gleichzeitig notenwirksam zurückgenommen und überarbeitet werden. |
22.06.2005 |
Wier schraiben jetz frei nahch Schnautze
Mehrere deutsche Akademien verlangen in einer Erklärung, die geplante Einführung der neuen Rechtschreibung zu stoppen. Zu ihnen gehören die Akademien der Künste in Berlin, Bayern und Sachsen. Dasselbe fordern etwa sechzig deutsche Rechtswissenschaftler. |
21.06.2005 |
Neue Rechtschreibung bleibt unverbindlich
In der heutigen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung beschreibt Stefan Stirnemann, welche Folgen die teilweise vorläufig endgültige Einführung der Rechtschreibreform für die Schulen haben wird. |
20.06.2005 |
Unverbesserlich
Es ist unsinnig, sie in Bausch und Bogen zurückzuweisen, sagt der pensionierte Sprachfex der Zeit. |
17.06.2005 |
Kopfpauschale und Fremdarbeiter
In seinem neuen Buch Politik für alle denkt Oskar Lafontaine in einem eigenen Kapitel über die Korruption der Sprache und des Denkens nach. |
13.06.2005 |
Gespräch mit Hans Zehetmair über die Reform der Rechtschreibung
Mit der Reform der deutschen Rechtschreibung wird sich der Kulturausschuß am Mittwoch, dem 15. Juni, in einer öffentlichen Sitzung befassen. |
12.06.2005 |
Das Richtige gilt bald als Fehler
Daß zwei mal zwei fünf sei, glaubt kein Kultusminister. Kein Kultusminister würde ein Schulbuch genehmigen, in dem der Wal zu den Fischen gezählt oder der Nationalsozialismus als Menschenrechtsbewegung dargestellt würde. |
09.06.2005 |
Josephine, die Klägerin
„Die neue Rechtschreibung ist doof“, sagte Josi Ahrens, als sie noch zur Grundschule ging und ihre Klagen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder zwangen, die Einführung der Reform zeitweilig auszusetzen. |
07.06.2005 |
Aptum
Die Linguisten Martin Wengeler und Jürgen Schiewe möchten der Sprachkritik ein neues Forum schaffen. |
06.06.2005 |
Getrenntschreibung vor der Abschaffung
Die wichtigste Nachricht über die Rechtschreibreform ist am Wochenende fast untergegangen: Es wird einen radikalen Rückschnitt der neuen Regeln geben. |
05.06.2005 |
Forschungsgruppe Deutsche Sprache
Am 4. Juni fand in den Räumen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste die Jahresversammlung 2005 der FDS statt. Hier unser Bericht: |
05.06.2005 |
Presseerklärung
Die Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) hat auf ihrer Jahresversammlung in den Räumen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München am 4. Juni 2005 folgende Entschließung verabschiedet: |
03.06.2005 |
Halb voll oder halbleer?
Hans Zehetmair gab sich auf seiner Mannheimer Pressekonferenz demonstrativ optimistisch. |
03.06.2005 |
Das Weltwissen der Wiesbadener
Ganz besonders eigenwillig sind die Ansichten des Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsche Sprache, Prof. Rudolf Hoberg. Der Wiesbadener Kurier hat ihn interviewt. |
02.06.2005 |
Buchstaben und Staatsräson
Auf einer zweitägigen Konferenz beraten die Kultusminister der Länder in Quedlinburg über die Umsetzung der Rechtschreibreform. |
02.06.2005 |
Vor der Entscheidung
Als im Herbst letzten Jahres die Zusammensetzung des Rates für deutsche Rechtschreibung diskutiert wurde, gab es heftige Auseinandersetzungen. |
02.06.2005 |
Von früh bis spät werden wir an den Folgen leiden
»Erst in einem zweiten Schritt soll die Groß- und Kleinschreibung in Angriff genommen werden.« |
30.05.2005 |
High Noon
Die KMK wird am kommenden Freitag um 12 Uhr ihre Beschlüsse zur Rechtschreibung bekanntgeben. |
28.05.2005 |
Selbstgewißheit ist alles
49% der Deutschen glauben, die neue Rechtschreibung einigermaßen zu beherrschen. |
27.05.2005 |
Missglückte Regelung der deutschen Rechtschreibung?
Die Schweiz entsendet Dr. Roman Looser in den Rat für deutsche Rechtschreibung. Aus diesem Anlaß dokumentieren wir seine Reaktion auf die Forderung nach einem Moratorium. |
25.05.2005 |
Eine Schrift stirbt
Aus der Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation ist das Fach Steno bereits seit sechs Jahren verbannt. |
24.05.2005 |
Das gibt ein Geschrei
Japanische Forscher arbeiten an einer Apparatur, die das Brabbeln und Brüllen von Säuglingen übersetzen soll. |
21.05.2005 |
Bis anhin nicht im Buchhandel
Warum die F.A.Z. darauf besteht, Moldawien Moldau zu nennen, wird die interessierte Öffentlichkeit wohl nie erfahren. |
19.05.2005 |
Unstrittiger Missstand
Wie in Poes Erzählung vom versteckten Brief lag das Verborgene offen zutage. »Hatte Freud doch recht?« titelte letztens der Spiegel. |
18.05.2005 |
The National Spelling Bee
Amerika fiebert dem National Spelling Bee entgegen. Am 1. und 2. Juni wird in Washington zum 78. Mal der beste Rechtschreiber des Jahres ermittelt. |
14.05.2005 |
En, dva, tri
»Das Slowenische hat laut Reiseführer 42 Dialekte. An der Küste scheinen sie Italowenisch zu sprechen.« |
10.05.2005 |
„Es geht den Politikern um die Wahrung ihres Macht-Gesichts“
Eine Lesung in seiner thüringischen Heimat hat Reiner Kunze Gelegenheit gegeben, die jüngsten orthographischen Verhandlungen zu kommentieren. |
09.05.2005 |
Lückenbüßer Hjalmar
Der erste Nachkriegsduden 1947 mußte behutsam an die veränderten politischen Verhältnisse angepaßt werden. |
06.05.2005 |
Horst Haider Munske 70
Wir gratulieren dem Erlanger Sprachwissenschaftler zum Geburtstag und wünschen ihm viel Kraft für die kommenden Kämpfe. |
05.05.2005 |
Gleichgewichtsstörung
»Unser Wissen über Schrift und Sprache folgt unbewußten Regeln, nicht expliziten Normen. Die Rechtschreibreform stört dieses Gleichgewicht.« |
03.05.2005 |
Reformiert schreiben?
Mit erfreulich deutlichen Worten weist der StGB NRW die Städte und Gemeinden des Landes darauf hin, daß sie keineswegs verpflichtet sind, am 1. 8. 05 auf reformierte Rechtschreibung umzustellen. |
30.04.2005 |
Weltsprache Englisch? Thinkste!
Endlich sagt es einer geradeheraus: Niemand auf der Welt kann richtig Englisch – die Minorität der Oxford-Schnösel zählt nicht in einer globalisierten Gesellschaft, die in der Illusion lebt, in der englischen Sprache zu kommunizieren. |
28.04.2005 |
„Wem gehört die deutsche Orthographie?“
Die Frage, wem die Orthographie gehöre, wird nur im Titel aufgeworfen und im Text nirgendwo näher erörtert; |
26.04.2005 |
Die Mutter aller Wörterbücher
Vor 250 Jahren erschien Samuel Johnsons Dictionary of the English Language. Es hat ihn zum nach Shakespeare meistzitierten Autor der englischsprachigen Welt gemacht. |
25.04.2005 |
Seufz!
Die verdiente Micky-Maus-Übersetzerin erlangte späten Ruhm als Sprachschöpferin. |
24.04.2005 |
Rauher Wind
Auf der Sachbuch-Bestsellerliste des Spiegel findet der Duden sich nicht mehr. Doch ein »Sachbuch« kann man ihn ohnehin immer weniger nennen. |
20.04.2005 |
Nennt ihn einfach Edvard
Statt den Namen ihres Vorfahren falsch aussprechen zu lassen, möge ihn der norwegische Rundfunk lieber beschweigen, fordert die Familie des Malers Edvard Munch. |
15.04.2005 |
Außergewöhnlich schlecht
Nicht nur die orthographische Voreinstellung der deutschen Version von Microsoft Word ist schlecht. |
15.04.2005 |
Keine Chance für Sprachvernunft
»Ein Sieg der Sprachvernunft in der leidigen Rechtschreibdebatte schien zum Greifen nahe. |
14.04.2005 |
1. August unstrittig
In Deutschland sollen am 1. August nur die »unstrittigen« Teile der Rechtschreibreform notenrelevant werden. Die Schweizer Erziehungsdirektorenkonferenz EDK weiß und hält davon nichts. |
14.04.2005 |
Vom Winde gedreht
Es ist noch erinnerlich, wie das Magazin der Buchbranche die damalige Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen, zum »Kopf der Woche« kürte. |
12.04.2005 |
Aufstand der Unanständigen
Die KMK degradiert den Rat für deutsche Rechtschreibung zum Rat für Getrennt- und Zusammenschreibung. |
11.04.2005 |
Mutmaßungen über die KMK
Die Blicke richten sich auf die KMK, und es spricht Besorgnis aus ihnen. Wird sie nun endlich begreifen? – Die KMK aber kapselt sich ab. |
11.04.2005 |
Wiedervereinigung der Wörter
Der Rostocker Linguist Dieter Nerius holte weit aus. Es handele sich »im Grunde überhaupt« um nichts weniger als »den ersten durchstrukturierten Gesamtregelungsversuch dieses wohl kompliziertesten Teilbereichs der deutschen Rechtschreibung in der Orthographiegeschichte«. |
10.04.2005 |
Rechtschreibreform zwischen Markt- und Staatsversagen
»Sprachliche Standards«, schreibt der Ökonom Thomas Straubhaar, »sind kein Bereich politischer Entscheidungskompetenz.« |
09.04.2005 |
Die Rechtschreibreform ist entzwei
Wer ehrlich ist, erklärt die großspurigen, unausgegorenen Reformpläne für gescheitert. |
09.04.2005 |
Kommt Zeit, kommt Rat
Wenn ein Lehrer verhindern will, daß zwei Schüler, die gemeinsam die Schulbank drücken, unentwegt plaudern, wird er sie schließlich auseinander setzen. Erst dann werden sie sich nämlich mit dem Unterrichtsstoff auseinandersetzen. |
07.04.2005 |
„Massive Regeländerungen“
Der Rat für deutsche Rechtschreibung wird am Freitag über die Rücknahme der Reform im Bereich der Getrennt- und Zusammenschreibung beraten. |
06.04.2005 |
Fasil a lir é a konprandr
Die französische Orthographie gilt als diffizil und gemeinhin auch als unreformierbar. |
03.04.2005 |
Phrasenprüfer
In Wien arbeitet man gegenwärtig an einem umfassenden Wörterbuch zur Phraseologie. |
31.03.2005 |
In der Lazarettstraße
Am 8. April 2005 wird der Rat für deutsche Rechtschreibung zu seiner dritten Sitzung in München zusammenkommen. |
29.03.2005 |
Dico, ergo sum
Ihr wichtige Inhalte signalisiert Angela Merkel regelmäßig durch die Einleitung „Ich sage“. |
22.03.2005 |
„Ausgeschlossen.“
Eine Rücknahme der Reform kommt für den Schweizer Reformer Peter Gallmann trotz ihres bereits erwiesenen Scheiterns keinesfalls in Frage. |
22.03.2005 |
Eine geräuscharme Utopie
In einer abgelegenen Gegend von Süddakota soll die weltweit erste Stadt der Taubstummen entstehen. |
21.03.2005 |
Die Drohkulisse steht
Das Wörtchen „verbindlich“ wird uns diesen Sommer noch häufiger begegnen.
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18.03.2005 |
Konsens für den Nonsens
Daß die Rechtschreibreform mißlungen ist, zu dieser Erkenntnis kann sich der Schweizer Nationalrat zwar nicht durchringen, aber er stellt immerhin fest, sie sei nicht konsensfähig. |
18.03.2005 |
PISA hat die Hochschulen erreicht
Im südwestdeutschen Bundesländle kann man bekanntlich alles, außer Hochdeutsch. Das gilt auch fürs Schriftliche. |
14.03.2005 |
Worauf ist bei der Revision der reformierten Groß- und Kleinschreibung zu achten?
Die Großschreibung hat sich von Luther bis Gottsched zunächst zur Substantivgroßschreibung (also zur Auszeichnung einer Wortart) entwickelt und ist im Laufe der letzten Jahrhunderte zu einer textsemantischen Profilierungstechnik weitergebildet worden: |
12.03.2005 |
Vor den Kulissen
Die FDP rechnet nicht damit, daß der Mannheimer »Rat für deutsche Rechtschreibung« in diesem Jahr noch zu einem Ergebnis kommt. |
10.03.2005 |
SPÖ verlangt Abberufung Gehrers
„Die Oppositionspartei schießt sich nun voll auf die Bildungsministerin ein“, meldet Die Presse. |
08.03.2005 |
Die Quadratur des Quadrats
Wissenschaftler vom Arbeitsbereich Allgemeine Psychologie der Freien Universität Berlin wollen nachweisen, daß vertraute Schreibweisen vertraut sind, unvertraute dagegen nicht. |
04.03.2005 |
Kein Führer durch „Falsch und Richtig“
Wer richtig und gut sprechen und schreiben will, braucht gute Ohren, gute Augen und, wenn er ein Buch über den vorbildlichen Sprachgebrauch wählt, eine gute Hand. |
02.03.2005 |
Der tägliche Skandal
Ein heller Kopf hat einmal festgestellt, ein Skandal werde erst dadurch zum Skandal, daß er in der Zeitung steht. Die Rechtschreibreform ist ein Skandal, der jeden Tag in der Zeitung steht. |
01.03.2005 |
Theodor Ickler im Rat für deutsche Rechtschreibung
»Das P.E.N.-Zentrum Deutschland hat sich angesichts der jüngsten Entwicklung entschlossen, seinen Sitz im „Rat für deutsche Rechtschreibung“ anzunehmen, und mich mit der Vertretung seiner Interessen beauftragt.« Theodor Ickler |
27.02.2005 |
Sprachfähigkeit läßt nach
Die Fähigkeit, komplexe Texte zu verstehen, sei bei vielen Schülern und auch Studenten in den ersten Semestern «sehr schwach», kritisiert der Sprachwissenschaftler Kay Gonzalez. |
25.02.2005 |
Kampagnen, Orden, Knallfrösche
Zu den Knallfröschen möchte man am liebsten auch den rhetorischen Angriff von Dirk Metz auf „die Presse“ rechnen, die er pauschal der anmaßenden Einmischung in Dinge bezichtigt, die sie nichts angehen, nämlich die Politik. |
24.02.2005 |
Ohne Zehetmair
MÜNCHEN, 23. Februar. Zum ersten Mal seit acht Jahren hatte sich ein für die Rechtschreibreform verantwortlicher Kultusminister bereit erklärt, sich dem Gespräch mit den Kritikern zu stellen. |
24.02.2005 |
Die Kompromiß-Falle
Hartmut von Hentig, der große Lehrer aufgeklärten pädagogischen Denkens, hat im Wallstein Verlag »14 Punkte zur Beendigung des Rechtschreib-Kriegs« veröffentlicht. |
23.02.2005 |
Ein Trainingsspiel
Was tun, wenn der Gegner ausbleibt, die Fans aber im Stadion sind? Man spielt aufs eigene Tor. |
21.02.2005 |
„Was ich nicht für richtig halte, will ich nicht mitverantworten“
Stefan Stirnemann hat das soeben im Leibniz Verlag, St. Goar, erschienene Buch für »Schrift & Rede« rezensiert. |
18.02.2005 |
Schule und Sühne
„Es wird Widerstand geben, erbitterten Widerstand“ – Hans Zehetmair ahnte, was kommen würde, als er vor zehn Jahren mit dem „Spiegel“ über die geplante Rechtschreibreform sprach. |
17.02.2005 |
Wirrwarr im Rat für Rechtschreibung
Knapp ein halbes Jahr vor der Einführung der neuen Schreibregeln in Schulen und Behörden will der Rat für Deutsche Rechtschreibung Vorschläge für Korrekturen des Reformwerkes vorlegen. |
15.02.2005 |
Der Rat stimmt ab
Der Mannheimer Rat für Deutsche Rechtschreibung hat, wie man aus einer Meldung von Südtirol Online erfährt, nun auch eine Geschäftsführerin. |
15.02.2005 |
Gesten lügen nicht
»Wer Seminare über Körpersprache macht und damit die Kommunikation unter Menschen in verschiedenen beruflichen Bereichen nachhaltig verbessern will, braucht eine Ethik.« |
12.02.2005 |
Staatsstreich gegen die Sprache – die Rechtschreibreform
Ein Podiumsgespräch mit Staatsminister a.D. Hans Zehetmair, Reiner Kunze, Hans Krieger, Horst Haider Munske und Peter Horst Neumann.
Der volle Wortlaut der Einladung liegt jetzt vor. |
10.02.2005 |
Wenn Schulmeister knechten
Festschriften sind ein akademisches Ritual. Schüler und Kollegen treten an, um dem Jubilar in Form eines Buches die Ehre zu erweisen. |
09.02.2005 |
„Behutsam modernisiert“
Die gelben Reclam-Hefte haben schon früher nicht die Rechtschreibung der »Klassiker« respektiert. Neuerdings unterlaufen sie klandestin die Rechtschreibung der Kultusminister. |
08.02.2005 |
Die Mherhiet hat imemr rhcet
»Was die Sprache sich nicht anverwandeln will, kann kein König und keine Kultusministerkonferenz in sie hineindekretieren.« |
08.02.2005 |
Urwüchsige Gebärden
Mit hoher Geschwindigkeit sterben gegenwärtig Sprachen aus, vor allem in Afrika und Asien. |
07.02.2005 |
Wie korrekt ist „Sinti und Roma“?
„Die Bezeichnungen Zigeuner, Zigeunerin“, schreibt der Duden in seiner neuesten Auflage, „werden heute vielfach als diskriminierend empfunden“. – Wirklich? |
06.02.2005 |
Rechtschreibreform:
Leitartikel der Mitteilungen Nr. 1/2005, herausgegeben vom Sprachkreis Deutsch (Bubenberg-Gesellschaft), Bern. |
29.01.2005 |
Zur Rücknahme gibt es keine Alternative
Zu der in den Kommentaren seines Beitrags vom 26.1.2005 „Rechtschreibung: nicht Zwang, sondern Chance“ entstandenen lebhaften Diskussion schickt uns Hans Krieger seinerseits eine Stellungnahme, die schon von ihrem Umfang her mehr als ein weiterer Kommentar zu diesem Thema ist und deshalb hier – auch der Übersichtlichkeit wegen – als neuer Beitrag wiedergegeben wird. |
26.01.2005 |
Rechtschreibung: nicht Zwang, sondern Chance
Zum Beitrag vom 18.01.2005 von Wolfgang Steinbrecht, „Diese Auffassung kann nicht auf Recht erhalten werden.“ Rechtschreibreform und Lehrerschaft gibt es einen bemerkenswerten Kommentar von Prof. Helmut Jochems vom 26.1.05. Von Hans Krieger erreichte uns hierzu folgende Entgegnung: |
26.01.2005 |
Wir haben verstanden
Spracherkennungsprogramme werden immer besser, behaupten ihre Prüfer. |
24.01.2005 |
Ratgeber für den Sprachbereich
Den bitteren Geschmack der Besserwisserei müssen Sprachratgeber mit viel süßer Ironie übertönen. Das weiß auch Bastian Sick, Kolumnist bei „Spiegel Online“. |
23.01.2005 |
Ist unsere Sprache noch zu retten?
Ein Vortrag aus dem Jahre 1988 |
22.01.2005 |
Die Liebe zur Sprache
Die Preisverleihung der Stiftung für Abendländische Besinnung Zürich an Reiner Kunze und Klaus Bartels fand am 6. November 2004 in der Kirche St. Peter in Zürich statt. |
22.01.2005 |
Stefan Aust bekennt:
Fragt sich nur, weshalb er nicht dem Beispiel von FAZ und Springer-Presse folgt. |
20.01.2005 |
„Das Thema Rechtschreibung ist zu lange vernachlässigt worden.“
Zu dieser Feststellung, die nach acht Jahren angeblich problemlos an den Schulen umgesetzter Rechtschreibreform auch bei einem SPD-Politiker gewisse Zweifel an deren Zweckmäßigkeit aufkommen lassen könnte, kommt Bremens Bildungssenator Willi Lemke (SPD). |
18.01.2005 |
„Diese Auffassung kann nicht auf Recht erhalten werden.“
»Man muß sich immer wieder vor Augen halten, daß die Schreiber [solcher Gebilde] Gymnasiallehrer, Professoren, Bildungsjournalisten und Angehörige der Kultusbürokratie waren, Leute also, die man üblicherweise als gebildet bezeichnet.« |
17.01.2005 |
„The worst miscalculation of Theodore Roosevelt’s career“
Der amerikanische Präsident versuchte es 1906 im Alleingang: mit dem Erlaß, daß behördliche Texte von 1907 an in simplified spelling zu drucken seien. |
15.01.2005 |
Glückliche Faulenzer!
»Als ich Prio am nächsten Morgen verließ und durch einen glitzerig grünen Kastanienwald ins Land der lesenden und schreibenden Menschen hinunterstieg, da war es mir, als hätte ich das Paradies einen Augenblick bewohnt und sei nun leider wieder auf jener gottverfluchten Erde angelangt, wo man auf dem Bauch kriecht, in saurer Miene schwitzt und Dornen und Disteln ißt: mit einem Wort, wo man wieder Zeitungen, Hefte und Bücher schreibt.« |
14.01.2005 |
„Eine Geschichte von Pannen und Pleiten,
„Rechtschreibung – was nun?“ lautet der Titel eines Aufsatzes in der Zeitschrift „Gymnasium Niedersachsen“ (4/04), |
13.01.2005 |
Von der allgemeinen Schreibverwüstung
Gottfried August Bürger versuchte sich 1782 an einem Rechtschreib-Kompromiß. |
12.01.2005 |
So geht’s nicht, aber es bleibt dabei.
Der Schweizer Bundesrat kommt in einer Stellungnahme vom 24. 11. 2004 zu der Erkenntnis, daß die Reform auch in der Schweiz nicht konsensfähig ist. |
12.01.2005 |
Wieso sind Sprachen schwierig?
Diesen Fragen widmet sich der New Yorker Linguist John McWhorter in einem Beitrag für das World Question Center der Zeitschrift Edge. |
09.01.2005 |
„Vorschläge sind den zuständigen staatlichen Stellen …
Das Statut, nach dem der von der KMK eingesetzte Rat für deutsche Rechtschreibung zu arbeiten hat, ist erst am 16. 12., also einen Tag vor dessen konstituierender Sitzung, verabschiedet und am 17. 12. während der Sitzung an die Mitglieder verteilt worden. |
08.01.2005 |
Wie gut war Shakespeares Englisch?
Es gab im 18. Jahrhundert Sprachpuristen, die sogar an Shakespeare herummäkelten. |
07.01.2005 |
„How can an educated person write so badly?“
In Deutschland werden Anglizismen als störend empfunden, in England Amerikanismen. |
06.01.2005 |
Das Unbehagen der Österreicher
Nichts ist den Österreichern so unbehaglich wie die reformierte Rechtschreibung. |
05.01.2005 |
Der diskrete Charme der Orthographie
»Den Leser«, meint Theodor Ickler, »interessiert die Bedeutung des Geschriebenen, nichts anderes«. |
04.01.2005 |
Zehen und Klauen
Der Vorsitzende des vorgeblich staatsfernen Rats für deutsche Rechtschreibung hat mit seinem Beitrag für die F.A.Z. wenigstens etwas Aufmerksamkeit erheischen können.
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22.12.2004 |
„There are mysteries in this“
Die New York Times kann sich die Verbreitung des Englischen vor allem in der deutschen Werbung auch nicht recht erklären. |
21.12.2004 |
97 Prozent der elsässischen Grundschüler lernen Deutsch
„Deutsch muß einfach sein“, heißt es im Grenzgebiet. Muß es auch einfach sein? |
17.12.2004 |
Die Schweiz schickt Gallmann und Sitta
»Ich hoffe sehr«, schreibt Doris Ahnen (ihr Deutsch wird und wird nicht besser), »dass die plurale Zusammensetzung des Rates (...) eine breite Akzeptanz sicherstellt.« |
17.12.2004 |
Wer keine Ahnung hat, hat leider meist eine Meinung
Mit dem Titel »Die Liebe zur Sprache« ist soeben das Heft Nr. 41 der STAB-Schriftenreihe erschienen. |
17.12.2004 |
„Eine Lösung, die keine ist“
Für welchen Weg wird sich der „Rat für Rechtschreibung“ entscheiden? Horst Haider Munske beschreibt für die F.A.Z. »drei Möglichkeiten: zwei kurzfristige und ein längerfristiges Konzept.« |
16.12.2004 |
Orthographische Säuberungen in Österreich
Der österreichische Schriftsteller Ludwig Laher hat untersucht, wie die Schulen mit Büchern und Texten in »alter« Rechtschreibung umgehen. |
15.12.2004 |
„Hans Zehetmair hat noch Änderungsvorschläge“
Der Mannheimer Morgen hat Hans Zehetmair interviewt. |
14.12.2004 |
Fernziel Kleinschreibung
Die österreichische Nachrichtenagentur APA hat die österreichischen Delegierten im kultusministeriellen »Rat für Rechtschreibung« befragt. |
12.12.2004 |
Zehetmairs Mut und Chance
In der Bayerischen Staatszeitung vom 10. Dezember gibt Hans Krieger, der Vorsitzende des »Rats für deutsche Rechtschreibung e.V.«, dem Vorsitzenden des »Rats für deutsche Rechtschreibung« in spe Hans Zehetmair – sozusagen von Rat zu Rat und von Hans zu Hans – guten Rat für die deutsche Rechtschreibung mit auf den Weg: |
11.12.2004 |
Friedhelm Kemp wird 90
Heute feiert unser Beiratsmitglied Prof. Friedhelm Kemp seinen 90. Geburtstag. |
10.12.2004 |
Verzage nicht, du Häuflein klein …
Die »Union der Deutschen Akademien« müßte sich, wenn sie sich in die Arena des »Rats für deutsche Rechtschreibung« wagen wollte, auf Gustav Adolfs Kirchenlied besinnen. |
10.12.2004 |
Österreichische Delegierte benannt
Das österreichische Bildungsministerium schickt zwei Alt-Reformer in die neue Kommission. |
10.12.2004 |
Akademien tasten sich vor
Die Wissenschaftsakademien sind unter Bedingungen bereit, sich am geplanten Rat für deutsche Rechtschreibung zu beteiligen. |
08.12.2004 |
Wie das Gscherr, so der Herr
Jetzt hat die KMK eine neue Institution zur Hilfe aus der Bildungskrise ins Leben gerufen: das IQB. |
07.12.2004 |
Linientreu aus Überzeugung
Seit dem 20. Oktober 2004 hat die Frankfurter Rundschau nicht mehr zwei, sondern drei Geschäftsführer. |
07.12.2004 |
Es ginge schon, aber es geht nicht
Innerhalb von wenigen Jahren haben die deutschen Jugendlichen den Schritt von »unter dem Durchschnitt« zum »Durchschnitt« geschafft.
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06.12.2004 |
„Ach du lieber Gott!“ – „Hören Sie doch auf!“ – „Quark!“
Stand der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss am Abend des 2. Dezember unter Drogen? |
05.12.2004 |
„Gnadenlos für die Kinder …“
Den Brief von Andreas Digeser an Marcel Reich-Ranicki – siehe dort – zitiert und kommentiert Reiner Kunze so: |
03.12.2004 |
Nachtgespräche
Die Politik soll sich mit der Rechtschreibung nicht befassen, deshalb mußte sie es gestern tun. |
03.12.2004 |
Abenteuerlich verantwortungslos
Die Zeitschrift »Lesart« bezeichnet sich im Untertitel als »Unabhängiges Journal für Literatur« – und das ist sie auch. |
03.12.2004 |
„Unverzüglich Schwachstellen beseitigen“
Der designierte Vorsitzende des »Rats für deutsche Rechtschreibung«, Hans Zehetmair, eröffnet in der heutigen FAZ, wie er die Rechtschreibkuh vom Eis zu holen gedenkt. |
02.12.2004 |
Reform der Kultusministerkonferenz
Die Kultusministerkonferenz hat sich die Kritik, der sie in letzter Zeit nicht nur von seiten der Reformgegner ausgesetzt war, offenbar zu Herzen genommen. Jetzt unterzieht auch sie sich einer »Reform«. |
02.12.2004 |
„David gegen Goliath“
Er bespricht sie in der Süddeutschen Zeitung, die freilich ihrerseits weder auf der Höhe des einen noch des anderen ist. |
01.12.2004 |
„Eine Zurückführung zur Stunde Null wird es nicht geben“
Und diese Interviews machen alles nur noch schlimmer. |
30.11.2004 |
Politikberatung (Forts.)
Der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Professor Dieter Borchmeyer, hat ebenfalls an die Bundestagsabgeordneten geschrieben.
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30.11.2004 |
Politikberatung (Forts.)
Dr. Johannes Wasmuth, Koordinator einer Initiative von mehr als 70 Professoren der Rechtswissenschaft aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für die bewährte Rechtschreibung und Gründungsmitglied des Rates für deutsche Rechtschreibung e.V., |
29.11.2004 |
Die Farce geht weiter
Die KMK hat endlich einen Vorsitzenden für ihren »Rat für deutsche Rechtschreibung«. Nun braucht sie nur noch 35 weitere Ratsmitglieder, die ihn wählen. |
29.11.2004 |
Politikberatung
Zur Einstimmung auf die Bundestagsdebatte über die Rechtschreibreform wird den Abgeordneten heute ein Schreiben der FDS zugestellt.
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24.11.2004 |
Welche Aussagefähigkeit haben gute Rangplätze?
Das PISA-II-Ergebnis wird diskutiert, auch wenn dies unserer obersten amtierenden Kultusministerin nicht gefällt.
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23.11.2004 |
„Der Bundestag bittet die Kultusminister …“
»… bis zum Ende des Jahres 2004 in einem Bericht darzustellen, welche Schritte zur Erreichung einer einheitlichen Rechtschreibung unternommen werden«. |
22.11.2004 |
„Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert“
45 Bundestagsabgeordnete aus allen Fraktionen haben den Antrag eingebracht. |
21.11.2004 |
„Nein, das gebe ich nicht zu“
Doris Ahnen gibt dem Spiegel ein Interview und wehrt entschlossen alle Fragen ab. |
19.11.2004 |
„Wer schlecht liest, rechnet auch schlecht“
»Das Ziel mußte sein«, hat Rechtschreibreformer Dieter Herberg noch unlängst erklärt, »die Balance herzustellen zwischen den Interessen der Schreibenden und denen der Lesenden. Diese Balance war in der alten Rechtschreibung nachhaltig gestört«. |
17.11.2004 |
„Rechtschreibreform – organisierte Unverantwortlichkeit“
Bei den Liberalen findet man immer wieder deutliche Worte gegen die Rechtschreibreform, wie etwa auf der Internetseite der FDP Kassel. |
17.11.2004 |
Über die Verkehrung unserer Sprachtugend
In der Novemberausgabe der Branchenzeitschrift »Buchhändler heute« findet sich eine Rezension des Buches »Deutsch. Eine Sprache wird beschädigt«. Daraus ist eine eigene, leidenschaftliche Klageschrift des Rezensenten gegen die Rechtschreibreform geworden. |
14.11.2004 |
„Ich habe gar nicht gewußt, wie wichtig dieses Thema ist“
Es hat, wie der Spiegel in seiner neuen Ausgabe berichtet, eine Weile gedauert, aber am 1. September 2004 war es so weit: der Unmut über die Rechtschreibreform drang bis an die Ohren Gerhard Schröders. |
13.11.2004 |
Warum lehren nicht die Dichter uns Deutsch?
In der von Stefan Stirnemann zur Verleihung des Preises 2004 der Stiftung für Abendländische Besinnung herausgegebenen Festschrift für Reiner Kunze »Im Wundergarten der Sprache« verhilft Pirmin Meier zur Entdeckung des Schweizer Schriftstellers Heinrich Federer (1866-1928). |
12.11.2004 |
„Der Bund hat hier eine Notkompetenz“
Und die Bild-Zeitung will sie auch. Sie besteht geradezu auf ihr. |
11.11.2004 |
Annette Schavan war’s nicht
Über den Rechtschreibantrag der Unionsfraktion im Bundestag und seine Verhinderung durch Angela Merkel kommen weitere Einzelheiten ans Licht. |
10.11.2004 |
Wenn Blindschleichen viel sagen
Auf den Seiten über »Beruf und Bildung« der heutigen Süddeutschen Zeitung untersucht Theodor Ickler, wie in den Schulen seit der Reform Rechtschreibung unterrichtet wird. |
10.11.2004 |
Im Wundergarten der Sprache
So lautet der Titel der Festschrift, die von Stefan Stirnemann in der Edition Isele zur
Verleihung des Preises 2004 der Stiftung für Abendländische Besinnung (STAB) an Reiner Kunze herausgegeben wurde. |
09.11.2004 |
Über Rechtschreibung spricht man nicht.
Über »heftige Wortwechsel« in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion berichtet die morgige Bild-Zeitung. |
05.11.2004 |
Mit schlechtem Beispiel voran
»Geben Sie mir irgendeine überregionale deutsche Zeitung«, sagt Olaf Krause, »und ich finde mehr als hundert Fehler«. |
04.11.2004 |
Legitimation durch Simulation
Und da wir gerade bei Luhmann sind: Der kultusministerielle Rat für Rechtschreibung ist der Versuch, die Gegner der Reform nun nachträglich in dieselbe einzubinden. |
03.11.2004 |
Habermas oder Luhmann
Aus welchen Überlegungen heraus mag wohl Jürgen Habermas als nahezu einziger Suhrkamp-Autor darauf bestehen, daß seine Bücher in reformierter Rechtschreibung erscheinen? |
02.11.2004 |
Das Weltwissen der 18jährigen
Stalin – so jedenfalls steht es in britischen Abituraufsätzen – unterhielt Straflager in Serbien, Napoleon marschierte über die Philippinen in Spanien ein. |
01.11.2004 |
„Rechtschreibung ist nebensächlich“
Hamburgs Grundschüler sind in Rechtschreibung ganz besonders schlecht. |
31.10.2004 |
Mit der Logik der Lemminge
Der Rat für Rechtschreibung ist eine Farce – eine ziemlich ausgeklügelte allerdings. |
30.10.2004 |
Die ethnische Säuberung des Norwegischen
1905 wurde Norwegen unabhängig. Vier Jahrhunderte lang hatte es zu Dänemark gehört, ein knappes Jahrhundert zu Schweden. Ins klassische Norwegisch sind viele Elemente der dänischen Sprache eingegangen. 1938 wurde es verboten. |
29.10.2004 |
Die Verlegenheit wächst
»Ich kann Ihnen mitteilen, dass die Reform der Rechtschreibung gerade unter dem Gesichtspunkt der damit verbundenen Kostenfolgen auch bei mir als Finanzdirektor auf erhebliche Skepsis stösst.« |
28.10.2004 |
Auch das PEN-Zentrum verzichtet
Nach der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung hat auch das PEN-Zentrum abgesagt. |
28.10.2004 |
„Sanft vollzog sich früher Fortschritt im Allgemeinen“
Dieser tiefschürfende Satz, über den nachzusinnen immer wieder ohne Erkenntnisgewinn vom Allgemeinen zu Sanft zurückführt, steht in einer Fundsache vom 7. August, als die Springer-Presse ihre Rückkehr zu den »alten« Regeln ankündigte. |
27.10.2004 |
„García Márquez se ha vuelto loco“
Kein Geringerer als Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez war es, der einmal eine Vereinfachung der spanischen Orthographie forderte – 1997, beim ersten Congreso Internacional de la Lengua Española in Zacatecas (Mexiko). |
26.10.2004 |
Smarte Überzeugungsarbeit
Das »Börsenblatt für den deutschen Buchhandel« feiert mit großem Eifer jeden noch so kleinen Punkt, den es meint für die Reform verbuchen zu können. |
23.10.2004 |
„Crazy English“
Die größten Unterrichtsklassen der Welt hat vermutlich der chinesische Englischlehrer Li Yang. Manchmal versammelt er sie in Sportstadien. An einer Unterrichtsstunde im Arbeiterstadion von Peking sollen am Neujahrstag 2003 fast 10 000 Chinesen teilgenommen haben. |
22.10.2004 |
„Noch nie hat sich eine Kultursprache selbst so ruiniert“
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung »gibt ihre Vermittlungsbemühungen auf«. Sie wird keine Vertreter in den »Rat für deutsche Rechtschreibung« entsenden. |
21.10.2004 |
„Wir sind keine Mitmacher“
Zwei der 36 Mitglieder des von der Kultusministerkonferenz geplanten Rates für deutsche Rechtschreibung sollen aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung kommen.
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20.10.2004 |
Nicht von dieser Welt
Das Leben ist ungerecht. Auch und gerade in den USA. Und weil es das ist, wird es in den Schulbüchern totgeschwiegen. |
19.10.2004 |
Wer Afrikaner ist, ist keiner
Political correctness ist wie Musikberieselung: so allgegenwärtig, daß man es aufgegeben hat, sich gegen sie zu wehren. |
18.10.2004 |
Die Reform macht sich unbeliebt
Ist es eigentlich politisch korrekt, den Widerstand gegen die Rechtschreibreform als einen Widerstand „alter Männer“ zu bezeichnen? |
15.10.2004 |
Der Geist von Mettlach
Die Kultusminister haben getagt, unter Umständen, die sie als kränkend empfanden. Die Stimmung war schlecht. |
14.10.2004 |
Kulturkampf? Kulturkampf!
Im September-Rundschreiben (12/2004) an seine Mitglieder (»nur zum internen Gebrauch«) widmet der VdS Bildungsmedien (der Branchenverband der Schulbuchverlage) dem Thema Rechtschreibreform 5½ Seiten, in denen er abschließend verspricht, sich »weiter um eine Versachlichung der Diskussion« zu bemühen. |
13.10.2004 |
Feindbild Orthographie
Warum ist für manche ein Abbruch der Rechtschreibreform so undenkbar? Was stimmt sie nur so unversöhnlich gegen die ihres Erachtens „alte“ Orthographie?
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12.10.2004 |
Herrlich, ach herrlich, kein Spießer zu sein
Die reformierte Rechtschreibung, glaubt die Kolumnistin Katharina Rutschky, ist „eine vereinfachte Rechtschreibung“. Wer das anders sieht, ist ein „Spießer“.
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11.10.2004 |
Es war abzusehen
Eine wichtige Komponente jeder Sprache ist ihre saturnische Struktur, sei es Grammatik oder Orthographie. Diese scheint durch neptunisch auflösende Einflüsse der mißglückten Reform vollends verschwunden zu sein. |
09.10.2004 |
Ermunternd
So ermunternd war der Streit um die Rechtschreibreform seit acht Jahren nicht mehr. |
08.10.2004 |
Ministerpräsidenten können Rechtschreibreform nicht retten
Auf ihrer Tagung in Berlin haben die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen, an der Rechtschreibreform festzuhalten. Die Ministerpräsidenten haben 1995 die Reform durchgewinkt, ohne zu wissen, auf welches Experiment sie sich einließen. Auch ihr heutiger Beschluß zeugt von mangelnder Sachkenntnis. |
07.10.2004 |
Dudendämmerung
Das Grammatische Telefon der RWTH Aachen, eine der meistkonsultierten Sprachberatungsstellen im deutschen Sprachraum, sieht sich außerstande, noch länger Fragen zur Reformrechtschreibung zu beantworten. |
06.10.2004 |
Frankfurter Appell
In einem Aufruf an die Ministerpräsidenten und Kultusminister der deutschen Länder haben sich auf der Buchmesse 250 prominente Schriftsteller, Verleger, Wissenschaftler und Künstler für eine Rücknahme der Rechtschreibreform eingesetzt. Der Zuspruch, den der Appell innerhalb weniger Tage gefunden hat, beweist aufs neue, daß die reformierte Rechtschreibung auch über den 1. August 2005 hinaus für das literarische Leben in den deutschsprachigen Staaten keinesfalls «verbindlich» sein wird. |
02.10.2004 |
Come in and find out
Ist Englisch out? Mehrere Großunternehmen haben in letzter Zeit ihre Erkennungssprüche verändert. |
29.09.2004 |
Eine Sprache entsteht
Wie entstehen Sprachen? In Nicaragua kann man zusehen, wie eine geboren wird. An einer Schule für Taubstumme bildet sich seit 25 Jahren eine neue Gebärdensprache heraus. |
28.09.2004 |
Sacré-Cœur
„Dies wirft in erster Linie ein Licht auf die Bildungsbehörden (und die Bildungsforschung), die ein gewaltiges flächendeckendes Reformprojekt quantitativ unbegleitet lassen, sich in der Folge dennoch unbeirrt auf angeblich vorhandene positive Forschungsergebnisse berufen.“ |
28.09.2004 |
Antideutsches zur Orthographie
»Von Grammatik wollten die Deutschen noch nie etwas wissen, vor allem, sobald es um Deutschland und seinen Geist ging.« Von amtlich verordneter Orthographie wiederum will das Magazin Konkret ebenso wie andere linke Zeitschriften nichts wissen. |
27.09.2004 |
Mit eingebauter Mehrheit
Mehrere Wochen nach Gründung des unabhängigen Rates für deutsche Rechtschreibung in München ist nun auch das Sekretariat der Kultusministerkonferenz soweit, seine Besetzungsliste für das geplante Gremium gleichen Namens vorzustellen. |
27.09.2004 |
Ein Freund, ein guter Freund
Die neue Literaturzeitschrift Der Freund mag man, wie zum Beispiel Harald Martenstein oder Christian Schlüter, etwas seltsam finden. Immerhin aber erscheint sie nicht, wie bisher noch alle anderen Produkte des Axel-Springer-Verlags, in der behördlichen Rechtschreibung. |
18.09.2004 |
Nicht groß, sondern kleinlich
In Woody Allens Film „Bananas“ (1970/71) wird der mittelamerikanische Revolutionsführer Esposito gestürzt, weil er Schwedisch als Amtssprache einführen will. |
15.09.2004 |
Die türkische Sprachreform
Vor einhundert Jahren war Türkisch eine Sprache mit einem gewaltigen Wortschatz – übertroffen vielleicht nur noch vom englischen. Mindestens zur Hälfte bestand dieser Wortschatz aus Lehnwörtern aus dem Arabischen und dem Persischen. Das osmanische Türkisch war eine kosmopolitische Hof- und Hochsprache. |
09.09.2004 |
Niedersachsen, Hamburg, Warburg
In vier verschiedenen Aktionen werden derzeit Unterschriften für eine Rücknahme der Rechtschreibreform gesammelt. |
08.09.2004 |
Ohne Erfolgskontrolle
Über die Auswirkungen der Rechtschreibreform auf den Schreibunterricht wollen die Kultusminister lieber nichts wissen. |
01.09.2004 |
Es gibt Wichtigeres – auch in Prag
Texte in refomierter Orthographie bereiten dem Leser mehr Mühe – durch vermehrte Dreifachkonsonanten (Missstand) und anarchische Worttrennungen (Tee-nager), durch vermehrte Groß- und Getrenntschreibung und reduzierte Zeichensetzung. Reformiert zu schreiben ist immer auch ein wenig unhöflich, vergleichbar etwa allzu leisem oder undeutlichem Sprechen. |
31.08.2004 |
Schlussstrich oder Schlußstrich?
Die reformierte ss/ß-Schreibung ist nicht nur schlechter lesbar, sondern auch schlechter lehrbar: Grundschüler, die in ihr unterrichtet werden, machen bei s, ss und ß von Jahr zu Jahr mehr Fehler. Gleichwohl signalisieren Reformgegner die Bereitschaft, sie zu übernehmen. |
26.08.2004 |
Die Kinder schreiben jetzt schlechter
Die österreichische Bildungsministerin, das brandenburgische Bildungsministerium, die Düsseldorfer Staatskanzlei, der Rechtschreibreformer Gerhard Augst und andere mehr behaupten zwar das Gegenteil: Die Rechtschreibleistungen in den Schulen hätten sich durch die Reform verbessert.
Doch wo sind die „Untersuchungen“, auf die sie sich berufen? Gibt es sie überhaupt? –
Der womöglich einzige, der tatsächlich Untersuchungen angestellt hat, ist der Leipziger Erziehungswissenschaftler Harald Marx. |
25.08.2004 |
„Verwerfliche Bildung“
In Österreich fühlt sich mittlerweile selbst eine „Aktion kritischer SchülerInnen“ schon berufen, die weitere Reformierung der Rechtschreibung voranzutreiben. |
24.08.2004 |
„Alte Rechtschreibung kommt zurück“
Der Schweizer Gymnasiallehrer und SP-Nationalrat Hans Widmer prophezeit die Rückkehr der alten Rechtschreibung. |
23.08.2004 |
Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und mein Herz sei nicht in ihrer Versammlung.
Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Die Kultusminister bringen den von ihnen geplanten Rat für deutsche Rechtschreibung nicht auf die Beine. Auf jeden Fall kommen sie damit zu spät. |
22.08.2004 |
Wer sind die Reformer?
Wie kommen sie auf die Idee, hinter dem Widerstand gegen die Neue Rechtschreibung steckten nur „einige wenige Personen“? |
21.08.2004 |
Die Prophezeiung, die sich nicht selbst erfüllt
In der Schweiz ist die Rechtschreibdiskussion nur ein Sprachenstreit unter vielen. |
20.08.2004 |
Ungeprüft durchgesetzt
„Erhebungen und Umfragen“ bestätigen nach Angabe der Kultusminister, daß die neue Rechtschreibung an den Schulen erfolgreich eingeführt wurde. Es ist aber nicht einfach, über solche Untersuchungen konkrete Auskünfte zu bekommen. |
19.08.2004 |
Es gibt nichts Wichtigeres
63 Meldungen, Berichte, Kommentare und Leserbriefe in der taz hatten zwischen dem 19. 7. und dem 18. 8. die Rechtschreibreform zum Thema. |
18.08.2004 |
Die Klügeren sollen nachgeben
Soll die Rechtschreibreform ganz oder nur in Teilen rückgängig gemacht werden? – Ihm persönlich, meint Freiburger Romanist Hans-Martin Gauger, wäre »die schiere Rücknahme der „Reform“ am liebsten«. Doch Gauger ist auch Vorsitzender der Sprachkommission und Mitglied der Rechtschreibkommission der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. |
17.08.2004 |
Friedliche Koexistenz
Am 31. Oktober 2000 verabschiedet der Ständige Ausschuß des Nationalen Volkskongresses von China das »Gesetz zu Sprache und Schrift«. Nach jahrzehntelangen Bemühungen, die chinesischen Schriftzeichen zu vereinfachen und ihre Zahl zu verringern, wird die Koexistenz mehrerer Schriftsysteme anerkannt und in den Bereichen Kunst und Wissenschaft der Gebrauch der alten Zeichen ausdrücklich zugelassen. |
14.08.2004 |
Wider den Kasernenton
Der Zürcher Germanist Peter von Matt stellt fest: „Die sogenannte Umsetzung der Reform bedeutet nur eines: den Beginn der Sanktionen gegenüber den Kindern, die nicht nach den obrigkeitlichen Vorschriften schreiben.” |
13.08.2004 |
Die mühselige Rechtschreib-Revolte
Springer und „Spiegel“ kehren zur „klassischen“ Rechtschreibung zurück. Die „Süddeutsche“ wird ihnen (vielleicht, irgendwie) folgen. Warum das? Wie konnte es dazu kommen? |
13.08.2004 |
Macht die „Kronen Zeitung“ Schluß?
Die österreichische „Kronen Zeitung“ erwägt eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung. Die Reform sei ein „großer Fehler“ gewesen, schreibt der Herausgeber des Boulevardblattes in einem Kommentar. |
12.08.2004 |
Neue Umfragen zur Rechtschreibreform
Klaus-Peter Schöppner vom Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid erläutert die neuesten Zahlen in der Welt. |
11.08.2004 |
Warum empören wir uns so über die Reform?
Man kommt nicht aus ohne Orthographie, meint Ulrich Raulff in der „Süddeutschen Zeitung“. Man braucht sie selbst dann, wenn man sie nicht befolgt oder beherrscht. |
11.08.2004 |
Lehrerverband: Schüler können Reformstopp verkraften
Die Rechtschreibreform sorgt weiter für eine heftige öffentliche Diskussion. Am Dienstag sprachen sich neben Sprachwissenschaftlern auch führende SPD-Politiker gegen die neuen Regeln aus.
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11.08.2004 |
Rückrufaktion
Ein neues Automodell wird in großer Stückzahl ausgeliefert und gerät sofort in die Schlagzeilen: Nach den ersten Unfällen ergibt die Überprüfung, daß das Bremssystem schwere technische Mängel aufweist. Wie reagiert der Hersteller? |
11.08.2004 |
„Das ist der Anfang vom Ende“
Elfriede Jelinek, Mitunterzeichnerin des Internationalen Schriftstelleraufrufs zur Rechtschreibreform, frohlockt. Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren schöpft zumindest wieder Hoffnung. |
10.08.2004 |
„Dann ist es ja Wurscht“
Matthias Richter, Deutschlehrer am Hölty-Gymnasium in Celle, hat nun sieben Jahre lang die neue Rechtschreibung unterrichtet. |
10.08.2004 |
„Auf dem Rücken der Schüler“
Nein, es gibt keine Untersuchungen. Bis heute gibt es keine Studien darüber, wie sich die Rechtschreibreform beispielsweise auf die Fehlerzahl in Schüleraufsätzen ausgewirkt hat. Es gab auch keine, wie Gerhard Augst der Nachrichtenagentur AP gegenüber behauptet, „flächendeckende Befragungen in Österreich“. |
09.08.2004 |
Die Leiden der jungen Wörter
Auch in Österreich kommt eine Debatte über die Rechtschreibreform in Gang. |
09.08.2004 |
Ein Akt der Vernunft
»Es ist auch kein Zeichen von fortschrittlicher Gesinnung, wenn man einen Verkehrspolizisten auf einem Autobahnkreuz aufstellt, auf dem der Verkehr über Jahrzehnte reibungslos geflossen ist. Und es ist kein Zeichen einer rückwärtsgewandten Gesinnung, wenn man ihn nach zahllosen Karambolagen wieder abberuft.« |
09.08.2004 |
Weg mit der Schülerfalle!
Warum die Forderung nach Rücknahme der Rechtschreibreform aus pädagogischer Sicht durchaus Sinn macht. |
08.08.2004 |
Häme, Hysterie und Triumphgefühle
Der Schriftsteller Georg Klein zählt sich zu den Gewinnern (nicht den Siegern). Die Reformgegner sollten sich nun aber maßvoll verhalten. |
07.08.2004 |
CDU-Reformgegner gewinnen Terrain
Der Druck auf die Ministerpräsidenten, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, wächst. Immer mehr Länderchefs sind bereit, sich von dem Reformversuch zu verabschieden. So sagte ein Sprecher des Ersten Bürgermeisters von Hamburg, Ole von Beust (CDU), der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Eine Rücknahme der Reform durch die Kultusminister würde an Hamburg nicht scheitern.“ Bislang verhalte sich der Senat der Hansestadt jedoch neutral. |
07.08.2004 |
Vom Sommertheater zum Theaterdonner
Oreos-Verleger Walter Lachenmann hat sich zum "Schlechtschrieb" schon mehrfach bei buchmarkt.de zu Wort gemeldet. Seine Meinung zu den aktuellen Ereignissen um die Spiegel/Springer-Entscheidung: |
07.08.2004 |
Zurruek ien dat zukunpft
Ein jeder, wie er will und mag: Verlage sagen nein zur neuen Rechtschreibung – die einen früher, die anderen später. Irgendwann erwischt es wohl jeden. Bis dahin müssen vor allem die Schüler leiden – denn die werden nicht verstehen, warum man ihnen schon bald als falsch anstreicht, was doch bei SZ-Spiegel-FAZ-Welt schwarz auf weiß gedruckt steht. |
06.08.2004 |
Kein Schlußstrich
Hermann Unterstöger hat jahrelang die Rechtschreibreform ein bißchen kritisiert. Jetzt will er sie ein bißchen retten. Verklausuliert ruft er zur Beibehaltung der veränderten ss/ß-Schreibung auf. |
06.08.2004 |
Überglücklich über diesen Beschluß
Schulbuchverleger Michael Klett verlangt für seine Branche von der KMK die Freiheit, den Übergang zur normalen Rechtschreibung selbst zu organisieren. |
06.08.2004 |
Frank Schirrmacher: Die Reform der deutschen Rechtschreibung ist gescheitert
Ein Wort des großen Chesterton: »Es heißt immer, man könne die Uhren nicht zurückdrehen. Aber wenn sie falsch gehen, kann man genau das machen: sie zurückdrehen.« Und das geschieht nun mit der völlig aus dem Takt gekommenen sogenannten Rechtschreibreform. |
06.08.2004 |
Süddeutscher Verlag folgt Spiegel und Springer
Nach dem Spiegel-Verlag und der Axel Springer AG führt auch die „Süddeutsche Zeitung“ die bewährte Rechtschreibung wieder ein. Und noch weitere Medien erwägen, dem Beispiel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu folgen. |
06.08.2004 |
SPIEGEL-Verlag und Axel Springer AG kehren zur klassischen Rechtschreibung zurück
Die Axel Springer AG und der SPIEGEL-Verlag kehren in ihren Print- und Online-Publikationen zur klassischen deutschen Rechtschreibung zurück. Gleichzeitig richten die Verlage einen Appell an andere Medienunternehmen sowie an die Nachrichtenagenturen, sich diesem Schritt anzuschließen. |
06.08.2004 |
Rechtschreib-Schadensbegrenzung
»Wir hätten die Rechtschreibreform nicht machen dürfen.« Das sagte vor wenigen Wochen kein Geringerer als der frühere bayerische Wissenschaftsminister Hans Zehetmair. |
05.08.2004 |
VdS-Kostenwarnung löst Widerspruch aus
Die Äußerung des VdS-Bildungsmedien, eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung würde allein den Schulbuchverlagen Kosten in Höhe von 250 Millionen Euro verursachen, stößt auf Ablehnung. |
05.08.2004 |
Rechtschreibreform – Bahntarifreform
Piper-Verleger Wolfgang Ferchl beobachtet den Hickhack um die Rechtschreibung ähnlich amüsiert wie die Bahntarifreform. Auch er kann und wird sich mit der Rechtschreib„reform“ nicht anfreunden. Sein Statement gegenüber BuchMarkt: |
05.08.2004 |
DVA-Chef Jürgen Horbach fordert via BILD die Rücknahme der „Reform“
Jetzt steigt auch BILD in die Debatte um die Rechtschreib„reform“: „Mächtiger Verleger fordert Aus für Schlechtschreib-Reform“ titelt das Blatt heute und zitiert DVA-Chef Jürgen Horbach. Hier der Wortlaut: |
05.08.2004 |
Antwort auf die Presseerklärung des VdS Bildungsmedien
Der VdS Bildungsmedien, vertreten durch seinen Pressesprecher Andreas Baer, wehrt sich gegen die Abschaffung der Rechtschreibreform hauptsächlich mit dem Argument der nach seiner Darstellung auf die Schulbuchverlage dadurch zukommenden Kosten. Die Schulbuch-Verlegerin Karin Pfeiffer-Stolz widerlegt seine Aussagen kompetent und differenziert. |
05.08.2004 |
Antwort auf die jüngste Presseerklärung der VdS-Bildungsmedien
Mail an buchmarkt.de von dtv-Verleger Wolfgang Balk |
05.08.2004 |
Die angebliche „Jahrhundertreform“ ist gescheitert
Franz Kadell reicht es jetzt langsam. Wiederholt hat er gegen die Rechtschreibreform Stellung bezogen, nun will er Taten sehen. |
04.08.2004 |
Die Lieblingsbücher deutscher Leser
80 Prozent der von den Deutschen in den Buchhandlungen am meisten gefragten Bücher sind in normaler, also nicht reformierter Rechtschreibung. Das Ergebnis einer Stichprobe des SPIEGEL widerlegt die angeblichen Umfrageergebnisse des Börsenvereins. |
04.08.2004 |
Plattdüütsch höört in’n Kinndermund!
Die Hamburger Bürgerschaft hat Spaß daran, gelegentlich auf niederdeutsch zu debattieren. Da liegt es nahe, die bedrohte Sprache auch wieder an den Schulen der Hansestadt zu etablieren.
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04.08.2004 |
Gehörlos in Mannheim
Wofür braucht man eigentlich ein Synonymwörterbuch? Duden hat die Antwort. |
04.08.2004 |
VdS Bildungsmedien: Kosten für Rücknahme der Rechtschreibreform ca. 250 Mio. Euro
Die jüngste Presseerklärung der VdS Bildungsmedien über die mögliche Rücknahme der Rechtschreibreform wird Öl ins Feuer der Diskussion gießen, nicht allein weil die Tonlage an Schärfe zunimmt: Wolfgang Balks und Karin Pfeiffer-Stolz’ Argumentationen werden vom Verband als „inkompetent und unseriös“ zurückgewiesen. |
03.08.2004 |
Die offizielle Position
Der Münchner Merkur befragte Karl-Heinz Grasser auch zur Haltung der österreichischen Regierung in der Rechtschreibfrage. Der Finanzminister zog sich hinter seine Kollegin aus dem Unterrichtsressort zurück. |
03.08.2004 |
Sägen am eigenen Ast
OREOS-Verleger Walter Lachenmann äußert sich zu den Stellungnahmen des VdS-Bildungsmedien und der Verlags an der Ruhr. |
02.08.2004 |
Weiter so oder zurück?
Die Debatte um die Rechtschreibreform reicht immer stärker in die Branche hinein. In einem öffentlichen Briefwechsel diskutieren Beltz&Gelberg-Verleger Ulrich Störiko-Blume und dtv-Verleger Wolfgang Balk kontrovers. |
02.08.2004 |
Es kann nicht sein, dass jeder schreibt wie er will
In der »Holzkirchner SZ« vom 31.7./1.8.2004 äußert sich auch der bayerische Ministerpräsident und bekräftigt seine Absicht, den Kultusministern die Entscheidungsbefugnis über Rechtschreibfragen nicht zu überlassen. |
02.08.2004 |
Beitrag zu: Gehversuche im Labyrinth der Vorschriften und Ausnahmen
Die »Holzkirchner SZ«, die Regionalausgabe der Süddeutschen Zeitung für das Oberland, widmete am Wochenende 31.7./1.8.2004 eine ganze Seite dem »Thema des Tages«. Hier die Äußerung von Albert von Schirnding: |
02.08.2004 |
Übergeordnetes Heulen
Sie belecken einander, kuscheln sich im Schlaf eng zusammen und stimmen mehrmals am Tag gemeinsam zum Heulkonzert an. Ihre Alpha-Tiere dürfen als erste fressen, müssen dafür aber auch die Jäger auf die eigene Fährte locken, um sie vom Rudel abzulenken: Wölfe gelten inzwischen als Vorbild für ein starkes, gut geführtes Team.
Die Kultusministerkonferenz als Wolfsrudel? |
25.07.2004 |
Das nichts Sagendste
Reinhard Markner, Vorsitzender der Forschungsgruppe Deutsche Sprache, hat in der SZ vom 24./25. Juli auf S. 13 unter dem Titel „Das nichts Sagendste“ eine sehr kritische Bilanz der Reform gezogen. Hier die ungekürzte Fassung des von der SZ aus Platzgründen leicht gekürzten Beitrages: |
22.07.2004 |
Politiker wollen sie stoppen …
Während immer mehr Politiker einem Stopp der Rechtschreibreform das Wort reden, sind sich die Bürger in ihrem Urteil bereits einig: 77 Prozent halten die neuen Regeln für wenig sinnvoll, wie eine Umfrage der „Bildwoche“ ergab, meldet ddp. |
19.07.2004 |
Die Meinung von dtv-Verleger Wolfgang Balk
Der Verleger Wolfgang Balk vom Deutschen Taschenbuch Verlag schreibt an BuchMarkt: |
13.07.2004 |
Offener Brief und Gegendarstellung des Stolz-Verlages
Nun meldet sich auch ein Mitglied des VdS-Bildungsmedien, der Stolz-Verlag, in einem offenen Brief zu den Äußerungen des VdS-Geschäftsführers Andreas Baer zu Wort. Baer hatte gegenüber dem Tagesspiegel geäußert, die Rücknahme der Rechschreibreform würde die Schulbuchverlage ca. 250 Millionen Euro kosten.
Auch Walter Lachenmann vom Oreos Verlag hatte sich bereits zu diesem Thema gemeldet
Hier die Meinungsäußerung von Peter Stolz, dem Geschäftsführer des Stolz-Verlages im Wortlaut: |
13.07.2004 |
Kosten der Reform-Rücknahme für die Schulbuchverlage
Zur Diskussion über eine mögliche Rücknahme der Rechtschreibreform und die daraufhin von Andreas Baer vom VdS Bildungsmedien gegenüber verschiedenen Medien geäußerte Schätzung von 250 Millionen Euro Kosten für die Verlage äußert sich Walter Lachenmann vom Oreos Verlag in einem offenen Brief wie folgt: |
03.06.2004 |
„Dieses Chaos hält kein Deutscher aus“
Karin Pfeiffer-Stolz, Autorin von Lernhilfen für den Schulunterricht (Stolz Verlag) hat sich mit einem Offenen Brief an ihre Verlegerkolleginnen und -kollegen gewandt. In diesem Schreiben beschwor sie die Schulbuchverleger, sich ihrer Verantwortung zu stellen und zur herkömmlichen Rechtschreibung zurückzukehren. |
28.05.2004 |
Verband meldet sich zu Wort: Schulbuchverlage sehen kein „Rechtschreibchaos“
Eben erreicht uns diese Presseerklärung des Verbandes Bildungsmedien VdS – sichtlich im Bezug u.a. auch auf das heutige Interview bei uns mit Verlegerin Karin Pfeiffer-Stolz, die mit einem offenen Brief die Diskussion wieder angeheizt hatte, und auf das Interview von Michael Klett in der FAZ: |
28.05.2004 |
Schulbuchverlage sperren sich nicht grundsätzlich gegen Rückkehr zu alten Regeln
Die deutschen Schulbuchverlage sperren sich nicht grundsätzlich gegen die Rückkehr zu den bewährten Regeln der deutschen Rechtschreibung. |