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03.07.2005
200 Euro ärmer
Und um keinen Heller weiser
Dr. Fritz Töpper aus Köpenick hat genug von den Köpenickiaden um die Rechtschreibung.
Er hat für drei neue Duden und drei Fremdsprachenwörterbücher an die 200 Euro investiert und möchte, wie er der Berliner Zeitung am 23. 4. 2005 mitteilte, die Reform jetzt nicht mehr missen.
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Kommentar von Konrad Duden würde sich im Grab umdrehen !, verfaßt am 14.08.2005 um 15.06 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=64#163
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Wenigstens bin ich als Sprachbenutzerin nicht verpflichtet, die m.E. missratene Rechtschreibreform anzuwenden noch lasse ich mich durch diese terrorisieren.
Eine korrekte Rechtschreibung der deutschen Sprache beizubehalten darf sicher verlangt werden, gehört diese doch zum Kulturgut eines Landes mit ihren Bewohnern. Bei sprachlichen Unsicherheiten folge ich noch immer dem Ruf eines Duden aus dem Jahr vor 1995, der trotzdem noch nicht ruiniert ist und mir bis heute sehr gute Dienste leistet.
Keine Buchhandlung hat von mir bis heute auch nur einen Franken erhalten, weil ich mich weigere, diesen verordneten Wahnsinn zu akzeptieren.
Mit guten Wünschen aus der Schweiz
GL
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 16.07.2005 um 22.05 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=64#136
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Ich biete fünf Duden (dreimal Rechtschreibung, Fremdwörter und der grüne Band, dessen Titel man hier nicht zitieren kann) und zwei Bertelsmänner; damit war ich als Lektor ziemlich knauserig. Zum Ausgleich habe ich anderen seit 1998 immer geraten, möglichst lange mit dem Kauf von Wörterbüchern zu warten, weil sie alle nur wenige Jahre aktuell sein werden: „Rausgeschmissenes Geld“. Das gilt natürlich so lange, wie es die Reform gibt. Vielleicht schnallt das Dr. Fritz Töpper in Köpenick auch irgendwann.
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Kommentar von Ursula Morin, verfaßt am 16.07.2005 um 00.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=64#135
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Komisch, da muß ich den Dr. Töpper falsch verstanden haben - ich habe inzwischen zwei Bertelsmänner und auch einen neuen Duden, der nächsten Monat wohl vom neuesten Wahrig übertrumpft werden wird, alles um mich auf dem neuesten Stand der reformierten Rechtschreibung zu halten. Am billigsten wäre es, wenn ich meinen alten Duden und mein Wahrig-Wörterbuch aus den 80ern weiter benutzen könnte.
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Kommentar von Hella Streicher, verfaßt am 14.07.2005 um 13.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=64#134
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Ach! mit den Wörterbüchern ist es wie mit anderen ehemals lang lebigen Gütern. Sie sind nicht mehr Zeit beständig.
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 04.07.2005 um 17.00 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=64#124
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Der Arme! Aber „leider“ hatte das Bundesverfassungsgericht in seiner Urteilsbegründung zur Rechtschreibreform (www.bverfg.de/entscheidungen/frames/1998/7/14) sowohl festgestellt, daß der Neuregelung der Rechtschreibung nur im Bereich der Schule rechtliche Verbindlichkeit zukommt (Absatz 163), als auch, daß Wirtschaftsunternehmen eigenverantwortlich auf reformierte Rechtschreibung umstellen (Absätze 152 bis 155). Dies schiebt m.E. Schadenersatzansprüchen von Privatpersonen und Wirtschaftsunternehmen einen Riegel vor.
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