Nachrichten rund um die Rechtschreibreform
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20.06.2005
Unverbesserlich
Der neue Zimmer ist da
Es ist unsinnig, sie in Bausch und Bogen zurückzuweisen, sagt der pensionierte Sprachfex der Zeit.
Die reformierte Rechtschreibung? Auch, aber gemeint sind hier die Fremdwörter, die human wie Ausländer behandelt werden wollen. Zimmer hat es auch in seinem neuen Buch nicht so mit Bausch und Bogen, deshalb gilt er einem ehemaligen Kollegen (fand sich kein anderer, unvoreingenommener Rezensent?) als sorgfältiger und nachdenklicher Autor. Der Streit über die Rechtschreibreform werde, so lesen wir hier zum wiederholten Male, auf beklagenswertem Niveau geführt. Daran ist etwas Wahres; er wurde zuletzt in der Zeit durch Jens Jessen auf dieses Niveau abgesenkt.
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Kommentar von Matthias Künzer, verfaßt am 21.06.2005 um 07.53 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=278#982
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Jens Jessen geht es nicht um die Rechtschreibung, sondern um die
Reformbereitschaft im allgemeinen:
"Die Rechtschreibreform ist keine Zumutung, sondern eine Petitesse. [...] Reformen werden in Deutschland gefürchtet wie der Revisionismus in der Sowjetunion seinerzeit: mit einem Bolschewismus, der selbst winzigste Abweichungen von der tradierten Linie mit eliminatorischem Eifer verfolgt. Wenn ein Bruchteil dieses ideologischen Scharfsinns auf die Gestaltung der Zukunft gerichtet würde, dann könnten wir der Globalisierung gelassener begegnen."
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/feuilleton/289920/
Eine solche Argumentation ist vollständig abgekoppelt vom Inhalt der Reform.
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