zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Diskussionsforum Archiv Bücher & Aufsätze Verschiedenes Impressum      

Nachrichten rund um die Rechtschreibreform

Die neuesten Kommentare


Zur vorherigen / nächsten Nachricht

Zu den Kommentaren zu dieser Nachricht | einen Kommentar dazu schreiben


18.10.2004
 

Die Reform macht sich unbeliebt
– auch in fortschrittlichen Kreisen

Ist es eigentlich politisch korrekt, den Widerstand gegen die Rechtschreibreform als einen Widerstand „alter Männer“ zu bezeichnen?

Wohl kaum. Es ist natürlich Altendiskriminierung. Rechtschreibreform und Political-Correctness-Bewegung haben zwar dieselben Wurzeln, aber ganz miteinander vereinbaren lassen sie sich nicht. So problemlos, wie es einmal schien, ist die Reform aus einem gemeinsamen Fortschrittsgedanken doch nicht abzuleiten.

Auch die Frauenbewegung ist gespalten. »Die Debatte tobt«, schreibt Emma. Und präsentiert eine Auswahl der LeserInnenbriefe.



Diesen Beitrag drucken.


Kommentare zu »Die Reform macht sich unbeliebt«
Kommentar schreiben | neueste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben

Kommentar von Hans-Jürgen Martin, verfaßt am 19.10.2004 um 18.40 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=113#35

Die Weisheit "alter Männer" in Dummheit umzudeuten, das gehört zur Dreistigkeit der "Reformer", die auch vor Bundespräsidenten (Scheel, Herzog) nicht haltmacht. Daß der Mythos der "linken Reform" von der taz gepflegt wird, ist typisch für jene "68er", die immer schon "linke" Symbole mit linken Inhalten verwechselten und daher problemlos den Schritt von der ursprünglich geforderten Kleinschreibung zur vermehrten Großschreibung vollzogen haben – Hauptsache, es geht gegen das Establishment.

Amüsant ist übrigens die anschließende Werbung der taz um Unterstützung: "Die taz muss dringend ihre Einnahmen erhöhen", erfahren wir – um drei kurze Sätze weiter mit korrektem "ß" zu lesen: "Noch lassen sich Einschnitte vermeiden, aber das muß nicht so bleiben."

Die RSR muß wirklich nicht bleiben – auch nicht so. Vielleicht ist dieses "muß" aus dem orthographisch korrekten Unterbewußtsein eines Redakteurs ja ein erster Funke Hoffnung für die taz ...


Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 22.10.2004 um 16.17 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=113#36

Alte Männer? Das sind doch die Reformer selbst. Sie sind alle mindestens 60 und darüber. Wissen das die Verteidiger der Reform nicht?

Zu den Leserbriefen in EMMA: Vorn die Befürworter, hinten die Kritiker. Es fällt auf, daß in der Reihenfolge ihres Erscheinens die Texte immer komplexer, stimmiger, intelligenter, länger werden. Kommentar dazu ist überflüssig.



nach oben


Als Schutz gegen automatisch erzeugte Einträge ist die Kommentareingabe auf dieser Seite nicht möglich. Gehen Sie bitte statt dessen auf folgende Seite:
www.sprachforschung.org/index.php?show=newsC&id=113#kommentareingabe
Kopieren Sie dazu bitte diese Angabe in das Adressenfeld Ihres Browsers. (Daß Sie diese Adresse von Hand kopieren müssen, ist ein wichtiger Teil des Spamschutzes.)
Statt dessen können Sie auch hier klicken und die Angabe bei „news“ von Hand im Adressenfeld ändern.


Zurück zur vorherigen Seite | zur Startseite


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM