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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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27.09.2005
 

Nochmal Erdkunde
Terminologie ohne Erkenntniswert stört bloß

Im Geographiebuch für die 7. Klasse (Diercke, Westermann 2005) werden u. a. die Begriffe Transhumanz und Anökumene eingeführt, im Glossar nochmals erklärt und mit der Mahnung versehen, diese Begriffe müsse der Schüler jederzeit zu definieren imstande sein.
Im übrigen ist das Schulbuch durchaus faßlich und altersgemäß, aber diese Begriffe haben mich doch schockiert. Muß ein gebildeter Mensch sie parat haben?

Es ist übrigens dasselbe Buch, das immer "so genannt" und "aufwändig" schreibt und das Komma bei Infinitivsätzen mit "um zu" immer wegläßt, ziemlich störend.

Vater soll auf russisch „oreu“ heißen – wohl eingescannt und in lateinische Buchstaben gesetzt?

"in den flüssigheißen Untergrund"
"unü-berschaubar"

Dazu ein paar Druckfehler wie:
vielflätig
Hochaus (statt Hochhaus)
Kü-ste 139



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Kommentare zu »Nochmal Erdkunde«
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Kommentar von Alexander Glück www.glueck.eu.tt, verfaßt am 27.09.2005 um 16.39 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=234#1010

Etwa im gleichen Schuljahr meinte ein besonders gewitzter Lehrer uns Schüler mit der Einführung des Begriffs "Laisser-faire" segnen zu müssen und ließ uns auch prompt damit in einer Klassenarbeit hochgehen. Da grüßt der Elektroschock der Post-68-Pädagogik.

Ich habe seither sehr viel geschrieben, aber diesen Begriff nie wieder gebraucht. Ohne Wörterbuch wüßte ich heute gar nicht, wie man ihn schreibt.
 
 

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