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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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07.07.2005
 

Zeitlang

Eines der störendsten Kapitel der reformierten Getrennt- und Zusammenschreibung muß zurückgenommen werden.
Gallmann und Sitta (1996) erklären: „Wenn vor einem Maßadjektiv ein Maßsubstantiv mit Artikel, Zahlwort oder dergleichen steht, schreibt man seit je grundsätzlich getrennt. Dies gilt neu auch für die Fügung eine Zeit lang. Zum Vergleich: eine Stunde lang, einen Tag lang; eine Tonne schwer, fünf Meter hoch.“ – Der Vergleich hinkt, da auf die Frage, wie lange man in Zürich gewesen sei, die Fügung "eine Zeit lang" eine recht unpassende Antwort wäre. Hier handelt es sich bei "ein" um den unbestimmten Artikel im Sinne von "eine gewisse" und nicht um das Zahlwort wie in den anderen Beispielen (vgl. "zwei Stunden lang", "drei Tage lang", aber nicht "drei Zeiten lang"). Die Autoren hätten sich kundig machen sollen, zum Beispiel im Grimmschen Wörterbuch, wo man "auf eine Zeitlang" findet. In Texten kommt auch "für eine Zeitlang" vor (Giuseppe Tomasi di Lampedusa: Die Sirene. München 1985, S. 26) – all dies sind sichere Zeichen der Verschmelzung zu einem Wort.



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Kommentare zu »Zeitlang«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.08.2016 um 12.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#33138

Von Duden empfohlene Schreibung: Zeit lang
Alternative Schreibung: Zeitlang

Von Duden empfohlene Schreibung: Handvoll
Alternative Schreibung: Hand voll


(Zu auf eine Zeit lang sagt Duden nichts.)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.03.2009 um 05.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#14016

Daß es sich bei Zeitlang tatsächlich um eine Zusammenrückung handelt, wird bekanntlich u.a. durch die Verbindung mit einer Präposition gestützt: auf eine Zeitlang. Solche Überlegungen dürften den Rat schließlich dazu gebracht haben, das Substantiv Zeitlang stillschweigend wenigstens als Variante wiederzuzulassen.

Dieselbe Überlegung wäre bei Lebenlang anzuwenden, das im Grimmschen Wörterbuch als Zusammenrückung (seit dem 16. Jahrhundert) bezeichnet wird. Dazu bringt es den sehr bekannten Beleg aus der 1. Szene von "Kabale und Liebe": Das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang. Das ist Schullektüre, auch heute noch.
Die Dudenwörterbücher wußten aber schon vor der Rechtschreibreform nichts mehr von solchen Sachen.

 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 25.07.2005 um 06.27 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#784

Es sind ja noch andere Gründe vorgetragen worden, z. B. der Hinweis auf die Konstruktion "auf eine Zeitlang" usw. Es ging darum, falsche Analogien aufzudecken.
 
 

Kommentar von Reinhard Markner, verfaßt am 25.07.2005 um 00.00 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#783

Es handelt sich hier zunächst einmal um einen Fall von Beweislastumkehr. Nicht wir müssen den Beweis erbringen, daß die Schreibung Zeitlang richtig und angemessen ist; die Reformer hätten den Beweis erbringen müssen, daß sie (wie übrigens auch Adelung meinte) falsch und unangemessen ist. Ohne diesen Beweis erbracht zu haben, haben sie Regeln ersonnen, aus denen die Getrenntschreibung abzuleiten war. Das war nicht etwa nur eine als unanfechtbar hingestellte Behauptung, sondern als unanfechtbare Anweisung gedacht. Diese Art des Umgangs mit der Sprache katastrophal zu nennen wäre nicht unangemessen. Aber es wäre vielleicht trotzdem strategisch unklug; das ist wohl wahr.
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 24.07.2005 um 23.33 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#782

Herr Markner, dass Sie eine Schwäche meines Beitrags, auf die ich in meinem Nachtrag selbst hingewiesen habe, ausnutzen, finde ich nicht ganz fair. Aber vielleicht hatten Sie den Nachtrag ja noch nicht gelesen.
Weder habe ich Formulierungen wie die vom hinkenden Vergleich als martialisch bezeichnet, noch habe ich die lange Tradition der Zusammenschreibung von "Zeit" und "lang" in Gestalt des Wortes "Zeitlang" als nicht nachprüfbar kritisiert. Vielmehr habe ich versucht, die erbitterten Gegner der Reform, die hier ja in großer Zahl in Erscheinung treten, in allgemeiner Form darauf hinzuweisen, dass Kraftausdrücke wie "paradox" und "katastrophal" in der Diskussion meist kontraproduktiv sind und dass man damit sehr sparsam umgehen sollte. Da das Wort "paradox", das ich in meinem Kommentar wiederholt zitiert habe, im Beitrag zum Thema "Zeitlang/Zeit lang" gar nicht vorkommt, habe ich meine Äußerungen im Nachtrag insoweit korrigiert. Meine Mahnung ist also, nochmals, allgemein zu verstehen und bezieht sich nicht auf den vorliegenden Beitrag, der damit, das gestehe ich freimütig ein, als Ort für diese Kritik weniger geeignet ist.
In der Sache selbst habe ich mich dagegen gewandt, dass man die Tatsache, dass "eine" in "eine Zeitlang/eine Zeit lang" kein Zahlwort ist, als Argument gegen die Getrenntschreibung anführt; als Gegenbeispiel habe ich die Fügung "eine Weile lang" genannt, in der "eine" auch kein Zahlwort ist. Zu dem Argument, "Zeitlang" sei ein eigenständiges Wort, das auch als solches empfunden werde, habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht Stellung genommen (und werde es in diesem Forum wohl besser auch nicht tun, weil die Gefahr von Missverständnissen offenkundig zu groß ist). Wenn man "Zeitlang" als Substantiv begreift, geht die Frage, ob "eine" in "eine Zeitlang" ein Zahlwort oder ein unbestimmter Artikel ist, meines Erachtens an der Sache vorbei. Ich finde, hier wird versucht, eine möglicherweise falsche Schlussfolgerung (in den genannten Fällen sollte immer getrennt geschrieben werden) mit einem falschen Argument (Getrenntschreibung geht bei "eine Zeitlang" nicht, weil "eine" hier kein Zahlwort ist) zu widerlegen.
Übrigens behaupten Gallmann und Sitta nicht, dass die Regel nur für Fügungen mit Zahlwörtern gelte, denn sie schreiben ja: "Wenn vor einem Maßadjektiv ein Maßsubstantiv mit Artikel, Zahlwort oder dergleichen steht, schreibt man ... getrennt." Ungeschickterweise nennen sie anschließend tatsächlich nur Beispiele mit Zahlwörtern und machen sich insofern angreifbar. Aber sie hätten durchaus auch das Beispiel "eine Weile lang" bringen können. Unglückliche Beispiele finden sich bei Gallmann/Sitta auch an anderer Stelle. So führen sie in der Liste mit Belegen für die nun angeblich konsequentere Orientierung am Stammprinzip in K 112 das Beispiel "Steppdecke" auf, obwohl man dieses Wort natürlich auch vor der Reform schon mit zwei p schrieb ...
 
 

Kommentar von Reinhard Markner, verfaßt am 24.07.2005 um 19.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#778

Der Hinweis darauf, daß Zeitlang mindestens seit Hutten zusammengeschrieben und auch als ein eigenständiges Wort empfunden worden ist, hat nichts Martialisches. Der Hinweis darauf, daß die Reformer versucht haben, das Wort zu tilgen (wie viele andere auch), ebenfalls nicht. Ist es martialisch, wenn man einen Vergleich als hinkend bezeichnet? Daß Zeitlang im Grimmschen Wörterbuch steht, *Weilelang hingegen nicht, kann dort jederzeit nachgeprüft werden, und zwar online.
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 24.07.2005 um 18.40 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#777

Ich sehe gerade, dass das Wort "paradox" gar nicht in der Kommentierung der Schreibung "eine Zeit lang" auftaucht, sondern in dem Beitrag "o-bligat, su-blim", zu dem ich mir ebenfalls Gedanken gemacht hatte und der offenbar noch in meinem Kopf herumspukte. Insofern nehme ich meine Kritik an der vermeintlichen Verwendung dieses Wortes in dem von mir hier kommentierten Beitrag zurück. Wohlwollende Leser werden über diesen Lapsus hinwegsehen und meine grundsätzliche Kritik am Sprachgebrauch in der Debatte über die Rechtschreibreform richtig verstehen.
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 24.07.2005 um 18.03 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#775

Das Argument, "eine Zeitlang" stehe für "eine gewisse Zeit lang" und die Schreibung "eine Zeit lang" sei daher "paradox", leuchtet mir nicht ein. Ist die Schreibung "eine Weile lang" dann auch paradox, oder sollte man diese Formulierung am besten gar nicht erst verwenden, um sich nicht dem Verdacht auszusetzen, man habe eine Vorliebe für das Paradoxe?
Ich finde es schade und unnötig, dass sowohl die Gegner als auch die Befürworter der neuen Rechtschreibung immer wieder Behauptungen aufstellen und als unanfechtbar darstellen, die nicht nachprüfbar sind und für die sie selbst auch keinen schlüssigen Beweis liefern.
Die Argumentation, die Schreibung "eine Zeitlang" sei in Anbetracht von Fügungen wie "eine Woche lang" inkonsequent und müsse daher durch "eine Zeit lang" ersetzt werden, überzeugt mich ebenso wenig wie die bloße Behauptung, die Getrenntschreibung sei "paradox", weil es sich bei "eine" hier nicht um ein Zahlwort handele. Der Hinweis auf die Frage nach der Dauer des Aufenthaltes in Zürich hilft da leider nicht weiter. Denn natürlich würde jemand, der gerade ein paar Tage in Zürich zugebracht hat, auf die Frage, wie lange er dort gewesen sei, nicht antworten "eine Zeit lang" oder "eine Zeitlang", weil eine solche Angabe in diesem Fall viel zu unbestimmt wäre und der Fragende nun einmal eine genauere Auskunft erwartet. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass jemand berichtet, er habe eine Zeit lang (oder meinethalben eine Zeitlang) in Zürich gelebt.
Wieso spricht die Tatsache, dass "eine" hier kein Zahlwort ist, zwingend gegen die Getrenntschreibung? Damit lässt sich allenfalls demonstrieren, dass der Fall "eine Zeit lang/eine Zeitlang" nicht in allen denkbaren Kontexten mit Fügungen wie "eine Woche lang" gleichgesetzt werden kann, mehr aber auch nicht. Selbstverständlich ergibt "drei Zeiten lang" keinen Sinn. Aber auch "drei Weilen lang" ist keine sinnvolle Fügung. Das hat Rilke aber nicht davon abgehalten, in einem offenen Brief an Rudolf Steiner zu schreiben: "Mag sein, daß das Leben eine Weile lang in den Worten treibt wie der Fluß im Bett; wo es frei und mächtig wird, breitet es sich aus über alles; und keiner kann seine Ufer schauen." Mag sein, dass die Kombination aus "Zeit" und "lang" irgendwann einmal zu einem neuen Wort verschmolzen ist. Und es ist vielleicht auch kein Zufall, dass diese Verschmelzung bei der - vermutlich nämlich viel selteneren - Fügung "eine Weile lang" nicht stattgefunden hat. Aber deshalb ist die Schreibung "eine Zeit lang" noch lange nicht "paradox".
Zum Schluss noch dies zur Klarstellung: Für mich hat man diese Rechtschreibreform sicher nicht gemacht. Ich finde einige Teile der Neuregelung gut und andere schlecht. Die Art, in der die Verantwortlichen die Sache angegangen haben, halte ich für ungeschickt und unklug. Ich ärgere mich aber darüber, wenn in der Debatte falsche Beispiele zitiert, nicht nachprüfbare Behauptungen aufgestellt und unpräzise Argumente vorgetragen werden. Auch die Wortwahl finde ich oft bedenklich. Warum sind Vorschläge, die man selber ablehnt, immer gleich "katastrophal" oder "paradox" und warum offenbaren Positionen der Gegenseite stets "ein erschreckendes Maß an Ahnungslosigkeit"? Dass sich die entschiedenen Befürworter und Gegner der Reform nicht gegenseitig überzeugen werden, dürfte klar sein. Umso mehr sollten sie darauf achten, dass sie kritisch-wohlwollende Beobachter nicht durch solcherart martialische Terminologie unnötig verprellen.

 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 10.07.2005 um 15.15 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#675

Aus dem Ratsentwurf zu § 37 könnte man ableiten, daß „Handvoll“, „Mundvoll“ und „Zeitlang“ durch Punkt (2.2), „Lexikalisierte Zusammenrückungen“, rehabilitiert sind. Es wäre aber sehr sinnvoll, wenn sich der Rat klar dazu äußerte. Sonst befürchte ich, daß klammheimlich nach dem Motto aus Kommissionszeiten verfahren wird, daß das, was die Reform einmal als richtig hingestellt hat, auch weiterhin richtig bleiben soll.
 
 

Kommentar von Rominte van Thiel, verfaßt am 10.07.2005 um 11.59 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#674

Genauso ärgerlich wie das Ausmerzen von Zeitlang ist das von Handvoll. Aus einem Kochrezept: Das Fleisch mit einer Hand (Zeilenumbruch) voll geputztem Salat auf einen Teller legen...
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 10.07.2005 um 11.40 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#673

Doch, lieber Herr Stiene, gerade davon sind die Reformer begeistert, wie ja der schon erwähnte Eintrag im reformierten Österreichischen Wörterbuch beweist: "der hat's Not".

(Wofür sie sogar eine gewisse historische Berechtigung reklamieren könnten, wenn sie denn wüßten, daß "Not" ursprünglich mit dem Genitiv stand, der dann umgedeutet wurde.)

In meinem Tagebucheintrag habe ich inzwischen ein Versehen korrigiert, vielen Dank für den Hinweis!
 
 

Kommentar von Reinhard Markner, verfaßt am 10.07.2005 um 00.45 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#670

insonderheit begegnet laut DWb bereits bei Fischart (1579). Stückweit findet sich laut Projekt Gutenberg in dem schwäbischen Volksmärchen Die teure Metzelsuppe (Ludwig Auer, 1885?).
 
 

Kommentar von Niedersachse, verfaßt am 09.07.2005 um 23.05 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#669

Zu "Not tun" fällt mir ein, daß man in Südniedersachsen umgangssprachlich sagt: "Das tut doch nicht nötig." Das ist wohl näher an der sprachlichen Wirklichkeit als es neu "Das tut doch nicht Not" wäre.
 
 

Kommentar von Heinz Erich Stiene, verfaßt am 09.07.2005 um 22.20 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#668

Gehört ein Stückweit nicht auch in dieselbe Kategorie wie eine Zeitlang? Ich finde einen entsprechenden Eintrag aber weder in Herrn Icklers Wörterbuch noch im Duden (1991). Für eine Aufklärung wäre ich dankbar.

Bei Gelegenheit der GZS sei mitgeteilt, daß insonderheit schon vor gut 250 Jahren in Samuel Oherländers Lexicon juridicum romano-teutonicum (4. Aufl. Nürnberg 1753) begegnet. Diese Beobachtung dürfte vermutlich trivial sein (ich habe die Geschichte der Fügung nicht verfolgt), aber sie sei trotzdem hier erwähnt.

Schließlich noch ein – sachlich zweifellos überflüssiger – Hinweis zu not / Not. Kürzlich habe ich in diesem Forum einige orthographische Eigentümlichkeiten aus Heimito von Doderers Roman Die Wasserfälle von Slunj (München 1963) angeführt. Im Laufe der neuerlichen Lektüre stieß ich auf diese bemerkenswerte Feststellung einer Wiener Gastwirtin (S. 290): So ein alter Mann wie du hat's garnet not, so blöd z'lachen. Eine Großschreibung Not müßte selbst Reformbegeisterten als Unding erscheinen.
 
 

Kommentar von Bayer, verfaßt am 08.07.2005 um 12.18 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=180#662

Nabil Osman hat ein "Kleines Lexikon untergegangener Wörter, Wortuntergang seit dem Ende des 18. Jahrhunderts" herausgegeben. Er könnte bald einen Folgeband herausgeben: "Wortuntergang seit der Rechtschreibreform 1996".
Vielleicht überleben die "Zeitlang" und andere im Schuldeutsch ausgelöschten Wörter aber im "Österreichischen Wörterbuch". Die bairische "Zeitlang" = Sehnsucht bestimmt.
Von Klaus-Dieter Barnickel gibt es ein "Handbuch der englischen Umgangssprache". Die im deutschen Schuldeutsch ausgelöschten Wörter könnten in einem "Wörterbuch der deutschen Umgangssprache" vor dem Vergessen bewahrt werden und dort ihre Rückkehr abwarten.
 
 

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