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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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04.07.2013
 

Vergleiche
Oft fehlt die Partikel so

Von den Kartoffelpreisen heißt es, sie seien hoch wie lange nicht oder hoch wie noch nie.

Gemeint ist aber "so hoch wie lange nicht". Das ist etwas anderes, denn hoch waren sie auch früher schon mal. Ähnlich:

Ein Riesenlabor ist das CERN, groß wie eine Kleinstadt. (SZ 6.8.11)

Der Wirt trägt Frikadellen auf, die groß sind wie Pferdeäpfel. (SZ 19.3.09)

Irgendwann in den kommenden Tagen wird ein Satellit, schwer wie ein Kleintransporter und groß wie eine halbe Diesellok, auf die Erde stürzen. (SZ 19.10.11)



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Kommentare zu »Vergleiche«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 01.03.2015 um 11.29 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#28219

Die Macht der Sprache zeigt sich tatsächlich im Streit um das Kirchenasyl. Weil es das Wort gibt, scheint es auch die Sache geben zu müssen.

Laut Bundesinnenministerium wird „die Tradition des Kirchenasyls an sich nicht in Frage gestellt“. Umgekehrt hätten die Kirchen anerkannt, dass es sich bei dem Kirchenasyl um „keine rechtliche Institution“ handle, schon gar nicht um eine, die über den Gesetzen stehe, sondern um eine „christlich-humanitäre Tradition“. Dies teilte am Freitag Martin Dutzmann mit, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Kirchenasyl ist für uns immer ultima ratio“, bekräftigte Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin. Mit dem Kirchenasyl werde nicht das Ziel verfolgt, eine systematische Kritik am Europäischen Asylrecht zu üben. Kirchenasyl wird laut Innenministerium „nur bei im individuellen Einzelfall begründbaren und belegbaren besonderen Härten“ geduldet. (Stuttgarter Zeitung 27,2,15)

Im Wikipedia-Eintrag wird mit Recht darauf hingewiesen, daß es staatliche Härtefallregelungen gibt, die bisher zu einem starken Rückgang der fragwürdigen Kirchenasylfälle geführt haben; daß aber die neuerliche Vermehrung solcher Fälle zur Kritik am europäischen Asylrecht benutzt wird. Der Rechtsstaat kann solche "Traditionen" eigentlich nicht dulden, ohne auch diverse andere außerrechtliche Traditionen anzuerkennen.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 14.02.2015 um 05.53 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#28070

Aus der mutwilligen Vertauschung von Vergleich und Gleichsetzung ziehen mittlerweile unzählige ihren Empörungshonig. Einem Juristen, der auf klare Begriffe und logisches Argumentieren Wert legt, müssen die Haare zu Berge stehen. Aber so läuft das hierzulande. Kost ja nix.
In der FAZ leitartikelt Reinhard Bingener, es gebe zwar nur ein Recht, aber mehrere Wahrheiten. Daraus folgt irgendwie, daß Kirchenasyl zwar nicht rechtens, aber zu dulden sei oder so.
Fragt sich nur, wie man die Berufung auf andere "Wahrheiten" verurteilen kann und damit auch den Vergleich mit der Scharia. Die "Wahrheit" des Islam wird schließlich von Hunderten von Millionen geglaubt. Wer gibt dem evangelischen Theologen das Recht, das alles für nichtig zu halten?
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 10.02.2015 um 06.04 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#28056

Der Bundesinnenminister hat die Tatsache ausgesprochen, daß es "Kirchenasyl" im deutschen Rechtsstaat nicht gibt. Die Kirche stehe nicht über den Gesetzen, ebenso wie Muslime sich nicht auf die Scharia berufen könnten, die ebenfalls nicht über den Gesetzen stehe. Schon läuft die Empörungsmaschine an:

Kritik an diesen Äußerungen kam vom Rechtspolitiker der Grünen, Volker Beck. "Das Kirchenasyl mit der Anwendung des Rechtes der Scharia zu vergleichen, ist abwegig", sagte Beck in Berlin. Beim Kirchenasyl gewährten die Kirchen den Flüchtlingen in Härtefällen Schutz, auf den sie nach der staatlichen Rechtsordnung keinen förmlichen Anspruch hätten. Die Anwendung der Scharia als Gesetz wäre dagegen ein Grundrechtseingriff im Familien- oder Strafrecht, den "der Staat selbstverständlich abwehren muss".

Der Scharfsinn Volker Becks zeigte sich mir im Rechtsausschuß des Bundestages, als er argumentierte, der Staat dürfe keine andere Rechtschreibung pflegen als die Schule.

(Thomas de Maizière hatte gesagt, über ein halbes Dutzend Härtefälle könne der Staat hinwegsehen, aber das "Kirchenasyl" für Hunderte von Abschiebungskandidaten sei nicht hinnehmbar.)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.07.2013 um 05.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23577

Das entspricht genau meinen Erfahrungen, ebenfalls beim Korrekturlesen. Die Lehre vom "paarigen" Komma, das Nebensätze umschließt, dürfte mit der allmählichen vollständigen Grammatisierung der Zeichensetzung zusammenhängen. Es gibt ja auch weiterhin Ausnahmen.

Wie wenig die Formulierung vom "paarigen Komma" überzeugt, sieht man auch an der Lehre der Reformer, wenn der Nebensatz am Anfang oder am Ende stehe, werden das erste bzw. zweite dieser paarigen Kommas getilgt. (Am absoluten Anfang soll es ganz wegfallen, am Ende dem Punkt oder einem anderen Satzschlußzeichen Platz machen.) Ich habe frühzeitig dagegen eingewandt, daß noch niemals in der Geschichte der Menschheit jemand einen Satz versehentlich mit einem Komma begonnen hat – wie es doch anzunehmen wäre, wenn die Schreiber hier eine "Tilgungsregel" anwendeten. Gegen jede Regel wird mal verstoßen, sonst wäre es keine.
 
 

Kommentar von Klaus Achenbach, verfaßt am 07.07.2013 um 22.00 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23576

Nochmals zum fehlenden Komma, das Herr Mahlmann aufgespießt hat:

Bei diesem Fehler mag die reformierte Rechtschreibung eine gewisse Rolle spielen, ich glaube aber nicht, daß sie die Hauptrolle spielt.

Nach meinem Eindruck war das Vergessen des schließenden Kommas beim Nebensatz (mit oder ohne "und") seit jeher einer der häufigsten Kommafehler. Ob ein Komma gesetzt werden muß, hängt ja davon ab, ob ein weiterer (nebengeordneter) Nebensatz oder die Fortsetzung des Hauptsatzes folgt. Besonders beim Schreiben nach Diktat kann es schwierig sein, das auf Anhieb zu erkennen, bevor man den Aufbau des gesamten Satzes durchschaut hat. Auch beim Korrekturlesen fällt dieser Fehler deshalb nicht immer auf.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.07.2013 um 11.25 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23567

Mir unterlaufen auch sehr viele Fehler. Manche korrigiert eine befreundete Hand, viele fallen mir erst später auf, und ich mache dann von meinem Privileg Gebrauch, nachträglich eingreifen zu können. (Manchmal korrigiere ich auch frühmorgens schon stillschweigend Ihre Tippfehler, liebe Freunde!)

Vielleicht nützt es etwas, wenn ich aus persönlicher Bekanntschaft versichere, daß Herr Blombach solchen Irrtümern, wie hier erwogen, niemals erliegen würde.

Aber ganz grundsätzlich: Was gehen uns alte und neue Regeln der Schulorthographie überhaupt an? Wir richten uns nach dem Üblichen, handhaben es aber großzügig, nicht wahr? Richtig streng werden wir erst, wenn jemand behauptet, die neuen Regeln seien vortrefflich, und dann selbst dagegen verstößt.
 
 

Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 05.07.2013 um 17.59 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23562

Lieber Herr Schaefer,

es widerspricht meiner liberalen Einstellung zutiefst, einen Hinweis auf einen unterlaufenen Lapsus als – zumal nicht statthafte – Kritik aufzufassen.
Herr Blombach schreibt tatsächlich überaus lesenswerte Beiträge; das habe ich auch weder in Frage gestellt noch durch meinen letzten Eintrag ihm irgend etwas daran genommen.
Es ist auffällig, daß ihm nicht irgendein Kommafehler passiert ist – wie jedem mal, natürlich auch mir –, sondern ausgerechnet derjenige, der der unwahren, aber überaus populären Annahme entspringt, daß vor "und" kein Komma stehe. Das habe ich bemerkt; nicht mehr, nicht weniger.

Es ist seltsam zu beobachten, daß es konventionelle Vorbehalte gibt, jemandem, den man wegen anderer Verdienste schätzt, mit Nebensächlichkeiten zu kommen.
 
 

Kommentar von Chr. Schaefer, verfaßt am 05.07.2013 um 09.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23559

Lieber Herr Mahlmann,

ich bin, wie Sie oder Herr Blombach, nur ein Gast auf dieser Website. Herr Blombach hat, so weit ich es überblicke, bisher nur nachdenkens- und lesenswerte Kommentare eingetragen. Es widerspricht meiner liberalen Einstellung zutiefst, wenn Sie Herrn Blombach wegen eines fehlenden Kommas oder wegen seiner Bevorzugung der reformierten ss-Scheibung kritisieren und ihm damit en passant Unglaubwürdigkeit unterstellen.

Um Steffen Seibert zu zitieren: "Das geht gar nicht."
 
 

Kommentar von Andreas Blombach, verfaßt am 04.07.2013 um 17.50 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23555

"Einige Beispiele sind übrigens nicht einschlägig, weil tatsächlich nur die Qualität, nicht deren Ausmaß in Relation gesetzt wird."
Das hatte ich mir beim Schreiben auch überlegt, allerdings erschien es mir unmöglich, eine klare Grenze zu ziehen.

(1) Er ist praktisch schwefelfrei, ist glasklar wie Wasser und riecht überraschend neutral.
Hier kann man argumentieren, das Korrelat sei überflüssig, weil "glasklar" ohnehin schon den Grad der Klarheit vorgebe – es stecken also gewissermaßen zwei Vergleiche im Satz. (Und meine Grundschullehrerin würde vermutlich argumentieren, etwas könne ohnehin nur klar oder unklar sein, aber so absolut dürften das die wenigsten sehen.)

(2) Ihr Erzählen ist anekdotisch wie Schulfernsehen.
Ihr Erzählen ist anekdotisch und erinnert darum an Schulfernsehen, es ist aber nicht unbedingt so anekdotisch wie Schulfernsehen? So könnte man vielleicht ansetzen, wenn man hier einen semantischen Unterschied sieht. Wie gesagt, ich kann keine klare Grenze ziehen (zumal es dann eben noch genauso gibt, was doch nahelegt, dass so häufig eher ungefähre Gleichheit anzeigt).

Man könnte vielleicht sagen, je präziser die Vergleichsgrößen vorgegeben werden, je konkreter der Vergleich ist, desto wichtiger werde das Korrelat. Dagegen sind z.B. all die Tiervergleiche eher generisch – es geht nicht um konkrete Tiere, sondern um das Tier "an sich", um dessen stereotype (oder prototypische) Eigenschaften.

Bei einigen Vergleichen mag sich das Fehlen des Korrelats auch dadurch erklären lassen, dass sich dadurch (rein zeitlich) zwei Aussagen ergeben, vielleicht am deutlichsten bei Morgenstern:
a) Meine Liebe ist groß.
b) Meine Liebe ist so groß wie die weite Welt.
Der Zeilenwechsel und die damit verbundene Pause scheinen hier jedenfalls dazu einzuladen, zunächst die erste Aussage aufzunehmen, anstatt noch auf die Vergleichsgröße zu warten, die mit Korrelat angekündigt wird. (Ein ähnlicher Effekt ließe sich in einem Prosatext durch Kommata erreichen: "Der Film ist real, wie das Leben.") Das könnte also entweder auf den Leser abzielen oder auf den Schreib- (oder Denk-)prozess des Schreibers schließen lassen (oder beides).
Es würde wohl auch zu Satz (1) und (2) passen, denke ich.

Da das alles nur vage Vermutungen meinerseits sind (und ich beim Sezieren von Sätzen immer ein gewisses Unbehagen verspüre), würde mich aber interessieren, welche Beispiele Sie konkret als nicht-einschlägig empfinden.


Marco Mahlmann: Da hat tatsächlich ein Komma gefehlt. Einen ursächlichen Zusammenhang mit der Reformschreibung halte ich aber für an den Haaren herbeigezogen, zumal ich mich, was die Kommasetzung betrifft, an der klassischen Schreibung orientiere.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.07.2013 um 16.40 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23553

Muß das sein?
 
 

Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 04.07.2013 um 15.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23551

Zitat von Andreas Blombach: "Der Grammatik-Duden weist außerdem darauf hin, dass das Korrelat bei "formelhaft gewordenen Vergleichen" (2009, S. 372) wegfallen kann und nennt als Beispiele "kalt wie Eis" und "schlau wie ein Fuchs"."
Kaum schreibt einer reformiert, ist auch der übliche Kommafehler dabei.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.07.2013 um 14.54 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23550

Ich glaube auch, daß die Einfügung eines Korrelats jünger ist und in den Zusammenhang zunehmender "Logisierung" gehört, wie auch die ausdifferenzierten Präpositionen und Konjunktionen. Mein Hinweis sollte auch nicht als Mängelrüge verstanden werden. Danke für das Zusatzmaterial, Herr Blombach! Einige Beispiele sind übrigens nicht einschlägig, weil tatsächlich nur die Qualität, nicht deren Ausmaß in Relation gesetzt wird.
 
 

Kommentar von Andreas Blombach, verfaßt am 04.07.2013 um 14.19 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1563#23549

Das scheint in den Zeitungen v.a. ein Überschriftenphänomen zu sein – wenn man so viele Wörter tilgen muss wie möglich, scheint das so eben verzichtbar. Verständnisprobleme ergeben sich m.E. jedenfalls nicht.
Wenn man die Konstruktion dann einmal gewohnt ist, verwendet man sie vielleicht auch eher im Fließtext, aber das ist natürlich reine Spekulation.

Ganz neu ist das natürlich auch nicht, v.a. in der Lyrik (wo es aufgrund der strengeren Form ebenfalls einen gewissen Anreiz gibt, Silben wegzulassen, wenn der Sinn erkennbar bleibt) findet man derartiges häufiger:
"Meine Liebe ist groß / wie die weite Welt" (http://www.christian-morgenstern.de/dcma/index.php?title=Eins_und_Alles)
"Meine Liebe ist weit / wie die Seele mein" (ebd.)
"Müd bin ich wie ein Hund!" (http://de.wikisource.org/wiki/Die_Füße_im_Feuer)
"Wo sind die Beine von Schulze?
Wem gehört denn das Knie?
Wirr wie lebendige Sulze
mengt sich die Anatomie." (http://de.wikisource.org/wiki/Ringkampf)

Der Grammatik-Duden weist außerdem darauf hin, dass das Korrelat bei "formelhaft gewordenen Vergleichen" (2009, S. 372) wegfallen kann und nennt als Beispiele "kalt wie Eis" und "schlau wie ein Fuchs". (Da gibt es natürlich eine ganze Reihe mehr – "schnell wie der Wind", "flink wie eine Gazelle", "fit wie ein Turnschuh" usw.)
Diese "Formelhaftigkeit" kann offenbar auch als Muster für weitere Vergleiche dieser Art dienen, die dann vielleicht etwas von deren Flair (Prägnanz?) beibehalten.


Bei Cosmas II bekommt man mit einer Anfrage wie "((&sein /+w1 MORPH(ADJ d)) %+w0 (, oder ? oder . oder !)) /+w1 wie" (die sich sicher verfeinern ließe) übrigens sehr viele passende Treffer – schade nur, dass die annotierten Korpora nicht weiter zurückreichen.

Eine kleine Auswahl:
Er ist praktisch schwefelfrei, ist glasklar wie Wasser und riecht überraschend neutral.
Der FCSG ist familiär wie Kriens, und die Spieler haben mich trotz allem sehr gut integriert.
Der «dromornis stirtoni» sei schwer wie ein Ochse und gross wie ein Elefant gewesen.
Er ist hilflos wie ein kleines Kind.
Weite Teile sind dialogisch wie ein Drehbuch.
Er war standhaft wie ein Fels in der Brandung.
Ihre Zähne und Krallen waren scharf wie Dolche.
Er ist gierig wie sonst kein zweiter, hat allerdings auch seine guten Seiten, die er aber wenig zeigt.
Das Schwermetall ist weich wie Zinn und von bemerkenswerter Farbigkeit.
Das Angebot ist spektakulär wie selten zuvor.
Denn Tinas Stimme ist kräftig wie eh und je.
Wir sind glücklich wie am ersten Tag.
Der Raum war eng wie eine Schiffskabine und steril wie ein Krankenzimmer.
So ein Anzug betont, was betont werden soll, und ist bequem wie ein Pullover.
Kapital ist scheu wie ein Reh, heißt es.
Die Stimme seines Vaters war hart wie schwarzer Granit.
Der Film ist real wie das Leben.
Ich war gerührt wie ein Greis.
Ihr Erzählen ist anekdotisch wie Schulfernsehen.
„Du bist schön wie die Sünde – kann die Todsünde so schön sein?“, ruft Woyzeck der Marie zu, kurz vor dem Ende.
Warum Arsenals Trainer Arsene Wenger den deutschen Nationaltorwart beharrlich ignoriert, ist spannend wie ein Rätsel.
Die Sticks sind hart wie Bundeswehrkekse.
Hunde sind klug wie Kleinkinder
Das eher an einen Regenwurm erinnernde Reptil misst gerade einmal zehn Zentimeter und ist dünn wie Spaghetti.
 
 

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