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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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23.10.2009
 

Strasse
Ein häufiger Fall

Wir hatten uns schon mal Gedanken gemacht, warum gerade Strasse so oft vorkommt, und ein Grund war, daß man dieses Wort oft in Großbuchstaben liest.
Gestern fiel mir eine Taschenbuchausgabe von Steinbecks "Straße der Ölsardinen" aus den siebziger Jahren in die Hände, und auf dem Umschlag (aber nicht im Innentitel) stand tatsächlich Strasse. Das hat sich also durch die Rechtschreibreform allenfalls noch verstärkt. In der Zeitung las ich am selben Tage etwas über einen Vermarkter von Wartehäußchen.



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Kommentare zu »Strasse«
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Kommentar von Chr. Schaefer, verfaßt am 09.01.2013 um 01.32 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#22296

Die Volkshochschule Floridsdorf (Österreich) lehrt amtliches Deutsch unter http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res4/KzV_RS1.htm:

"Wenn Sie die deutsche Rechtschreibung beherrschen wollen, müssen Sie kurze Laute von langen unterscheiden lernen und wissen, welche Buchstaben welchen Lauten zugeordnet werden."

"Wenn Sie sich nicht sicher sind:
In diesem Fall können Sie auch Ihr Rechtschreibprogramm zu Hilfe nehmen. Ob ein Wort mit einem einfachen oder einem Doppelkonsonanten geschrieben wird, kann Ihnen das Rechtschreibprogramm zumeist sagen. Schwierig wird die Sache bei Fremdwörtern. Im Zweifelsfall ist die sicherste Methode immer: im Wörterbuch nachschauen.

"Scheckkarte" ist als Neuschreibung gekennzeichnet.

Am Ende der Seite gibt es noch Schleichwerbung für den Duden.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 05.11.2010 um 09.33 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#17014

Der Bezirk Mittelfranken lädt zu einer Veranstaltung über jüdische Aufklärung ein. Das Faltblatt enthält drei Fehler auf einer Seite: Der Veranstaltungsort ist nicht in der "Schuhstrasse", Moses Mendelsohn wird mit zwei s geschrieben und Mendelssohn-Bartholdy ohne Bindestrich.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 27.10.2009 um 17.31 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#15184

Der "Kreissaal" gehört, wie auch unser alter Bekannter Julian von Heyl unter "korrekturen.de" dankenswerterweise darlegt, zu den beliebten Fehlern. Das Wort ist ja auch für heutige Sprecher ziemlich undurchsichtig, vielleicht denken manche ans Kreiskrankenhaus.
Wenn wir schon beim Klinischen sind: die "Poliklinik" will auch vielen nicht einleuchten, daher schreiben sie "Polyklinik".
Wahrscheinlich hat Herr Sick das auch schon entdeckt und ausgeschlachtet, aber ich bin nicht aufgelegt, mich darüber lustig zu machen, solange die Verirrten sich nicht selber als Besserwisser aufspielen.
 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 27.10.2009 um 14.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#15182

Obwohl es nicht hierhergehört, kurz eine Anmerkung zu "Kreissaal": Dabei dürfte es sich um die Privatorthographie von Nicole Althaus handeln (siehe "Das Märchen von der sanften Geburt").
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 26.10.2009 um 22.12 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#15175

"Die Leprakranken auf der Stras-
se", Silbentrennung in der Welt am Sonntag, 25.10.09, S. 94,
im gleichen Artikel auch "Vorraussetzungen".

Auf dem von Frau Leljanowa unter "Schweinegrippe" angegebenen Link findet man auch
"Die Quälerei im Kreissaal".
Oder hat die Schweiz die 3-Buchstaben-Regel wieder abgeschafft?
 
 

Kommentar von Galina Leljanowa, verfaßt am 26.10.2009 um 11.11 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#15171

DIE WEISSE SPINNE
(das Wort weiss allerdings nur auf dem Umschlag!)

Die Weiße Spinne
Die Geschichte der Eiger-Nordwand
von Heinrich Harrer
mit 4 Bildern, 53 Abbildungen und 2 Karten
(© 1959 Verlag Ullstein)

Ein Geschenk (1959) meines Vaters zum Geburtstag an meine Mutter mit einer persönlichen Widmung. Ein für mich teures Andenken, wenn es auch nur im Büchergestell steht.

Wie käme ich überhaupt dazu, dieses Buch zu ersetzen durch eine erweiterte Neuauflage, notfalls auch als Taschenbuch?
Haben sich die Reformer schon einmal darüber Gedanken gemacht, falls sie überhaupt denken können?
 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 25.10.2009 um 23.14 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1234#15168

Die häufigste Farbe im Baumarkt?
Weiss!
 
 

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