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16.11.2007
Aust und Gehrs
Alte Rechnungen
Die taz läßt Oliver Gehrs über den Rauswurf Stefan Austs schreiben. Gehrs ist seit Jahren auf seinen früheren Chef fixiert und wird über die jüngste Entscheidung Triumphgefühle entwickeln.
Als ich mal bei Spiegels eingeladen war und mit Aust und seiner Entourage essen ging, wurde auch allerlei Anekdotisches über Gehrs erzählt, was ich aber gleich wieder vergessen habe, weil ich für Klatsch und Tratsch überhaupt kein Gedächtnis habe. Wie man sich denken kann, machte Gehrs in diesen Geschichten eine ziemlich lächerliche Figur.
Gehrs erwähnt oft und gern und auch jetzt wieder den "Schulterschluß" zwischen Aust und dem Springer-Verlag (und Schirrmacher) bei der Rechtschreibreform. Der Widerstand gegen diese Reform scheint ihm wohl besonders lächerlich vorzukommen. Immerhin macht Haß nicht unbedingt nur blind.
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Kommentare zu »Aust und Gehrs« |
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 18.04.2008 um 17.30 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=924#11936
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Oliver Gehrs schreibt nun in der taz:
"Nun geht es darum, ob vom vernünftigen Ton im Inneren des Magazins auch die Leser profitieren. Ob etwa der Hang zu leidigen Geschichten über irgendwelche gesellschaftlichen Trends, die meist nur eine Halbwertzeit von einer Woche haben, verschwindet und der Gestus des allwissenden Journalisten gleich mit - der besser als die Politiker weiß, was für das Land gut tut oder der sich im Zweifelsfall selbst zum Politiker aufschwingt wie der geschasste Stefan Aust weiland im Kampf gegen die Rechtschreibreform."
O weh! Aust hat (wie fast die gesamte Bevölkerung) etwas gegen die Rechtschreibreform, die unsere weisen Politiker zu unserem Wohl angeordnet haben. Wohin soll das führen? Gegen so etwas Gutes darf man nicht kämpfen, sonst schwingt man sich zum Politiker auf (oder doch eher ab?).
Noch mal also: Haß macht blind (und dumm).
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Kommentar von R. M., verfaßt am 16.11.2007 um 22.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=924#10709
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Wohl wahr, der Baader-Meinhof-Komplex jedenfalls ist zwar ordentlich recherchiert, aber nicht gerade virtuos geschrieben.
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Kommentar von Philip Köster, verfaßt am 16.11.2007 um 21.29 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=924#10708
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Ja, wie jetzt, Herr Ickler? Stefan Aust ist endlich abgelöst und zurückgetreten? Das wäre doch, nach so vielen Verletzungen, endlich mal eine gute Nachricht. Ein guter Pferdezüchter, das war er wohl, ein Virtuose unserer Sprache war er nie. Rudolf Augstein hätte ihm die Leviten gelesen. Ich bin froh, daß der Spiegel endlich einen neuen Kopf bekommt. Mal gucken, was draus wird.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 16.11.2007 um 17.03 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=924#10707
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Die Frankfurter Rundschau weiß über Aust: "Teile der Redaktion sollen ihm besonders die Kooperation mit dem Springer Verlag beim Versuch, die Rechtschreibreform zu kippen, übel genommen haben." (FR 16.11.07)
Das Übelnehmen dürfte aber eher der Kumpanei als der Rebellion gegolten haben, und schließlich hat man ja im Sinne der Reform klein beigegeben und mit allen und jedem gemeinsame Sache gemacht. Da gab es aber schon niemanden mehr, der es hätte aufspießen können.
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