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09.10.2006
Abwegig
MdB Otto hat recht mit seinen Gründen gegen die Rundfunkgebühr auf PCs
Nicht recht hat er mit seiner Forderung einer allgemeinen Medienabgabe.
Daher ist der Beschluß, den seine Partei hierzu gefaßt hat, in meinen Augen geradezu abartig.
Ich decke weder meinen Informationsbedarf im öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch will ich von diesem unterhalten werden. Wie wäre es mit einer allgemeinen Zeitungsabgabe von jedermann?
Wie kann eine liberale Partei nur auf so etwas kommen? Fordert sie doch tatsächlich, daß auch der, der überhaupt kein Fernsehen will, durch die Zwangsabgabe auf den hohen „Stellenwert“ des öffentlich-rechtlichen Angebots hingewiesen werden solle!
Bezeichnenderweise hat Otto – einer unserer besten Mitstreiter in der Politik – seine guten Gründe in herkömmlicher Rechtschreibung ins Netz gestellt, die schlechten in Reformschreibung.
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Kommentare zu »Abwegig« |
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Kommentar von Stephan Fleischhauer, verfaßt am 18.01.2022 um 00.27 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#48262
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Dazu auch
https://twitter.com/GuidoHeuer/status/1483176215494242305
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Kommentar von Stephan Fleischhauer, verfaßt am 17.01.2022 um 23.49 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#48261
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Weil sich die öffentlich-rechtlichen Programme "von ihren Zuschauern entfernt" hätten, sinniert die CDU in Sachsen-Anhalt über die komplette Abschaffung des Ersten Deutschen Fernsehens.
(...)
Kurze forderte: "Zum Beispiel sollten die Sender nicht nur diejenigen zu Wort kommen lassen, die immer noch mehr und mehr Klimaschutz wollen, sondern auch diejenigen, die das bezahlen müssen."
https://m.dwdl.de/a/86178
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Kommentar von Stephan Fleischhauer, verfaßt am 17.01.2022 um 08.34 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#48255
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Gebührenfinanzierung des BBC wird möglicherweise ab 2027 ausgesetzt.
https://zeit.de/kultur/2022-01/grossbritannien-boris-johnson-bbc-rundfunkgebuehren
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Kommentar von Chr. Schaefer, verfaßt am 30.01.2013 um 09.46 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#22511
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Laut Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/kultur/tv/koelner-stadtverwaltung-stoppt-rundfunkbeitraege-a-880404.html) widersetzt sich die Kölner Stadtverwaltung dieser modernen Form der Wegelagerei.
Erfreulicherweise widersetzt sie sich auch der exzessiven Großschreibung, denn man liest dankbar "bis auf weiteres".
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 16.10.2006 um 08.48 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#5885
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Die Zeitungen nehmen sich des Themas noch zu sehr unter dem Gesichtspunkt der gewerblichen PC-Nutzer an. Das gilt auch für den Verein, der lobenswerterweise zur Abwehr der geplanten Gebühr gegründet wurde. Wir Privatleute wollen aber auch nicht für etwas zahlen, was wir nicht bestellt haben.
Der Staat nimmt sich zuviel vor und heraus. Weil ein kleiner Junge ermordet wurde, will die Bundesregierung "Kinderrechte in die Verfassung" aufnehmen. Das wird Kinder nicht vor ihrer Ermordung schützen, und außerdem reichen die bestehenden Gesetze aus. Erstkläßler machen Rechtschreibfehler, deshalb verfügt der Staat, daß die Schriftsprache von 100 Millionen Menschen geändert werden müsse. Die Kinder machen aber weiterhin Rechtschreibfehler. Alles bloß Aktionismus, manchmal unschädlich (soweit überflüssige Gesetze unschädlich sein können), meistens schädlich.
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Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 15.10.2006 um 18.01 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=657#5883
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Es gibt zu diesem Thema einen sehr schönen Leitartikel in der FAZ – siehe
hier.
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