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25.09.2005
Bremser
Folgende Ratsmitglieder sind entschlossen, weitere Rückbaumaßnahmen zu verhindern:
Wolf (IDS)
Wermke (Duden)
Krome (Bertelsmann)
Hoberg (GfdS)
Tangermann (Germanistenverband/Berliner Schulsenat)
Banse (VdS Bildungsmedien)
Eckinger (DBB/DGB)
Blüml
Schrodt
Steiner
... ?
Sitta
Gallmann
Lindauer
Looser
Müller
... ?
Alle Genannten haben sich öffentlich in diesem Sinne geäußert. Leider ist die Liste nicht vollständig. Viele Mitglieder machen nie den Mund auf und stimmen gegebenenfalls im Sinne ihres Verbandes. Argumente prallen ab.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.12.2019 um 07.06 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=230#42617
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Zu der von Herrn Wagner am Ende aufgeworfenen Frage:
Es ist schon so lange her, und doch finde ich bei Durchsicht meiner Unterlagen auf manche Frage keine rechte Antwort.
Aus dem Beirat in den Rat: Banse, Eckinger, Kaiser, Krome, Pasquay. Dazu weitere, namentlich teilweise nicht bekannte Vertreter derselben Verbände, die schon im Beirat vertreten waren. Zum Beispiel saß Dudenredakteuer Scholze-Stubenrecht im Beirat, sein Kollege Wermke dann im Rat. Die Beiratsmitglieder sind nicht alle bekannt, wie mir erst jetzt auffällt. Der Rat ist aber im wesentlichen – auf Vorschlag der Kommission – aus Kommission und Beirat zusammengesetzt, wozu noch die entsprechenden Gremien der Schweiz und Österreichs kamen, die ja den Beirat nicht mittrugen.
Was der Rat heute noch tut, ist völlig gleichgültig. Daß jetzt einer der erfolgreichsten Reform-Vermarkter den deutschen PEN vertritt, ist darum kein Grund zur Aufregung. Auf den Pennclub wirft es freilich ein trübes Licht.
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Kommentar von kratzbaum, verfaßt am 06.10.2005 um 22.14 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=230#1082
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Inzucht
Augst und andere haben ja selbst eine Schrift herausgegeben: Zur Neuregelung der deutschen Orthographie. Begründung und Kritik.
Also die zu Kritisierenden kritisieren sich selber. Das ist doch ungemein praktisch, effizient und billig dazu. Man nennt es wohl Selbstevaluation. - Da fällt einem wieder der alte Lehrlingswitz ein: "Meister, die Arbeit ist fertig. Soll ich sie gleich reparieren?"
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 06.10.2005 um 20.34 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=230#1081
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Zur Ratsbesetzung läßt sich sicherlich manches sagen. Hier möchte ich einen hoffentlich allgemeinverständlichen Gedanken äußern: Die Übergangszeit von 1996 bzw. 1998 bis 2005 und die Begleitung der Reform in dieser Zeit durch die Zwischenstaatliche Kommission waren von vornherein eingeplant. Die Kommissionsmitglieder hatten die Chance, etwas an der Reform zu korrigieren. Aber obwohl schon 2004 eine umfangreiche Änderung der GZS offiziell beschlossen wurde, geht der Rechtschreibrat nun weiter darüber hinaus. Dies zeigt unmittelbar, wie unausgereift die Neuregelung war und ist – und vor allem auch, daß jetzt andere als die ehemaligen Kommissionsmitglieder die Arbeit machen sollten.
Explizit waren folgende Ratsmitglieder schon Kommissionsmitglieder: Blüml, Schrodt, Steiner (alle A), Gallmann, Sitta, Hauck (alle CH) und Hoberg (D). Davon waren Blüml, Gallmann, Sitta und Hoberg bereits Mitglieder im Internationalen Arbeitskreis für Orthographie und damit Urheber der Reform, hätten also nach wissenschaftlichen Maßstäben schon in der Kommission nichts zu suchen gehabt. Nicht in den Rat kamen die ehemaligen Arbeitskreis- und Kommissionsmitglieder Augst, Nerius und Heller (alle D). Ich weiß nicht, ob es ehemalige Beiratsmitglieder gibt, die jetzt im Rat sitzen.
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