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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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05.01.2014
 

Sprecht mit den Frauen!
Freundliche Ermahnung an die Männer

Mit Sprache balzt man besser.
„The explanation for the gene-pool/language correlation is a fact well known to any red-blooded young man: girls expect some talking first. Contrary to the suggestion of a thousand cartoons depicting club-wielding cavemen dragging women off by the hair, it seems that in the Stone Age as now, a man who could not communicate verbally with a woman was unlikely to mate with her.” (Geoffrey Sampson)

"To solve the altruism problem and to explain why language has content, I think we need to update a theory proposed by anthropologist Robbins Burling in 1986. Burling noted that men in every society get social status for their public speaking ability, and social status cashes out as reproductive success by attracting women. So, perhaps language evolved through sexual selection, just like bird song, with females favoring the best male orators. Bill gives good speeches, so Monica falls in love with him." (Geoffrey Miller)

Wie ich anderswo erwähnt habe, spielt die Rhetorik (oft eine arg großsprecherische) der Männer in vielen Gesellschaften eine große Rolle, gerade was die sexuelle Attraktivität betrifft. Wir lernen zwar die Sprache von unseren Müttern, und manches spricht dafür, daß die Frauen die Sprache erfunden haben. Aber Rednerinnen gab es in der Antike kaum, und daran hat sich nicht viel geändert. Wahrscheinlich wegen der Angeberei, die eine männliche Spezialität geblieben ist (Pfauenräder, Löwenmähnen usw.).



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Kommentare zu »Sprecht mit den Frauen!«
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Kommentar von R. M., verfaßt am 27.02.2015 um 11.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1596#28210

Hat es mit dem Frauenversteher angefangen? Jetzt gibt es z. B. den Putin-Versteher oder den Islam-Versteher. Schlechte Zeiten für die Hermeneutik.
 
 

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