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01.02.2009
Die sogenannte FDP
Null Toleranz für alte Rechtschreibung in Hessen
Die künftige hessische Schulministerin Dorothea Henzler (FDP) gibt auf ihrer Homepage gleich einen Kurs in reformierter Rechtschreibung und stellt klar, daß es unter ihrer Herrschaft kein Pardon mit "alter" Schreibweise geben wird. Dabei war die FDP doch auch mal dagegen? Aber außer großen Worten von Westerwelle kam dann nichts mehr.
Der besagte Schnellkurs bietet das Übliche, also auch die Auskunft "morgen Früh", was ja nicht stimmt. Aber darauf kommt es der Politikerin nicht an. Es muß um jeden Preis durchgesetzt werden, was Vater Staat fürsorglich beschlossen hat.
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Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 01.02.2009 um 13.13 Uhr
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Man kann auch von einer Schulministerin nicht verlangen, daß sie folgendes weiß:
"Früh, die; - (südd., österr.): Frühe: in der F.; gestern, heute, morgen F. (am Morgen)." [Großes Wörterbuch der deutshcen Sprache]
Sollte Hessen samt seiner FDP (oder F.D.P.) süddeutsch und nicht gemeindeutsch orientiert sein? Im Gemeindeutschen haben wie "die Frühe".
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Kommentar von Die Steinlaus, verfaßt am 01.02.2009 um 14.24 Uhr
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Daß sie in gute Gesellschaft kommt, sieht man beim Blick auf die Kumi-Homepage: "Über Uns"
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Kommentar von SL, verfaßt am 01.02.2009 um 18.29 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13841
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Und auch diese Politikerin verbreitet den alten Unfug:
Wird der Vokal (Selbstlaut), der vor dem s-Laut steht, kurz gesprochen, schreibt man „ss“.
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Kommentar von Kelkin, verfaßt am 02.02.2009 um 11.56 Uhr
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War das wirklich so formuliert? Die Formel "Pardon wird nicht gegeben" stammt aus Wilhelms II. Hunnenrede und sollte einem Politiker unserer Tage nicht mehr so leicht aus Mund oder Feder fließen.
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 02.02.2009 um 12.57 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13844
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Ganz egal, wie Früh nun Frau Henzler aufstehen mag, um den Kampf gegen die sogenannte alte Rechtschreibung aufzunehmen. Sie wird damit scheitern, weil die Bevölkerung die von der Frau Ministerin durchzuprügelnde noch ältere Rechtschreibung einfach nicht haben will. Zudem ist das Kampffeld der guten Frau arg begrenzt, nämlich auf die Schulen beschränkt. So steht es im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und daran können auch noch so eifrige und laute Mitläufer nichts ändern. In wenigen Jahren wird die angeblich reformierte Rechtschreibung übrigens auch noch verfassungswidrig werden, weil das Urteil aus Karlsruhe eindeutig an die Akzeptanz der Bevölkerung gekoppelt ist. Man kann sich nur noch fragen, wieviel Zeit bis dahin noch im Chaos vergehen muß. (Früher hieß das immer, wer laut schreit, hat unrecht.)
Die Zeit arbeitet also gegen die FDP oder die F. D. P. So ganz nebenbei ist es schön gerade an kleinen Parteien zu sehen, wie Macht korrumpiert, wenn man sie denn endlich einmal wieder hat. (Oder was man jeweils so für Macht hält.)
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 02.02.2009 um 14.15 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13845
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So gern, wie ich ebenfalls die komplette re- und deformierte "Rechtschreibung" als verfassungswidrig verurteilt sähe, aber wer wird wie ihre fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung eindeutig und verbindlich messen?
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 02.02.2009 um 14.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13846
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Keine Ahnung, wer das messen wird, lieber Herr Riemer.
Ich beziehe mich auf den Text der Karlsruher Begründung, der mir beim Schreiben nicht ganz wörtlich im Kopf war. Da ich hier beim Zitieren von Musil schon einmal etwas danebenlag, habe ich diesmal einfach die Anführungsstriche weggelassen. Aber sinngemäß steht es so im Urteil. Jetzt sind zehn (oder zwölf, je nach Zählweise) Jahre vergangen. Ich weiß nicht, wie lange das mit der Akzeptanz noch dauern soll. Zumal sie ja eher schwindet als zunimmt. Nur ist mir klar, daß letztlich nur ein Gericht den ganzen Budenzauber wird beenden können. Das war bislang mit jedem staatlich verordneten Blödsinn in Deutschland so.
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Kommentar von Nils, verfaßt am 02.02.2009 um 14.47 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13847
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Ich frag mich, warum es immer noch einige Gestrige gibt, die sich gegen die Rechtschreibreform wehren? Und gerade diejenigen haben doch eine Teilschuld, dass die Reform nicht noch weitere unsinnige Regeln vereinfacht hat!
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 02.02.2009 um 15.12 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13848
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"Gestrig" ist eine Rechtschreibung, die nachweislich aus den Untiefen des 19. Jahrhunderts stammt. Darüber hinaus hat diese Rechtschreibung (wofür sie allerdings mal nichts kann) noch eine belastete Vergangenheit, weil sie – im wesentlichen in der Fassung, die 1996 als der letzte Schrei verkauft wurde – 1944 vom nationalsozialistischen Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Bernhard Rust, aus der Klamottenkiste gezaubert wurde. Der Krieg und Papiermangel haben damals freilich dafür gesorgt, daß der Quatsch weder eine ideologische Unterfütterung erhielt (Goebbels war zudem dagegen) noch überhaupt durchgeführt wurde.
Lieber Nils, vielleicht sollten Sie zunächst alle wesentlichen Fakten kennen, bevor Sie sich eine abschließende Meinung bilden.
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 02.02.2009 um 15.15 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13849
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Nennen Sie doch mal die unsinnigen Regeln, Nils, die Ihrer Meinung nach reformiert gehören.
Im übrigen können Sie auf dieser Seite mehrfach nachlesen, daß die sog. Neue Rechtschreibung tatsächlich aus uraltem, von der Sprachgemeinschaft längst überholtem Kram besteht. Gestrig ist, wer an der Reform festhält.
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Kommentar von Urs Bärlein, verfaßt am 02.02.2009 um 15.20 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13850
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Den Mangel an Akzeptanz nachzuweisen, ist kein Problem. Nur hilft er vor Gericht nicht weiter, wie die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom Herbst 2007 zeigt: Die Zeit seit der Einführung der Reform reiche noch nicht aus, um sich von ihrer Akzeptanz ein abschließendes Bild zu machen, lautete sinngemäß einer der Gründe, mit denen das Gericht eine entsprechende Klage abschlägig beschied. Und eine Frist hat das Bundesverfassungsgericht nicht gesetzt.
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 02.02.2009 um 15.34 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13851
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Wer war es noch mal, der bei der Verfassungsgerichtsverhandlung entrüstet Zeter und Mordio geschrien hat, als jemand [Prof. Christian Meier, Red.] auf die Reformarbeiten unter Rust hingewiesen hat?
Dieser Teil der Vorgeschichte der heutigen Reform wird vehement und mit nachgerade religiösem Eifer abgestritten.
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Kommentar von R. M., verfaßt am 02.02.2009 um 16.12 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13852
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Der Blitzkurs ist mittlerweile blitzartig verschwunden, nur im Google-Cache kann man ihn noch bewundern, aber nicht mehr absolvieren.
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Kommentar von Klaus Malorny, verfaßt am 02.02.2009 um 22.36 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13855
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An Herrn Höher: Die Akzeptanz wird hindefiniert, wenn es nötig ist. Darin sind Politiker Meister.
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 03.02.2009 um 06.37 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13856
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Da ist mal wieder die phänomenale geistige Exzellenz der hessischen Politiker aufgeblitzt. Wurde ja auch Zeit, daß die Rechtschreibreform nach 12 Jahren Gewürge von Domina Henzler wie der Blitz aufs Volk geschleudert wird. Potzblitz!
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 03.02.2009 um 17.13 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13857
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Lieber Herr Wrase,
tückisch an Blitzen ist nur, daß man nie so genau vorhersagen kann (in Hessen dann wohl künftig: vorher sagen), wo genau sie einschlagen.
Wenn ich meine rudimtären Physikkenntnisse zusammenkrame, dann sind Blitze elektrische Entladungen, die zunächst in einer Wolke stattfinden. Der Blitz verläßt die Wolke dann, wenn ihm von einem erhöhten Punkt der Erde genügend negative (oder positive, das genau weiß ich nun nämlich nicht mehr) Teilchen gegenüberstehen (oder entgegenwachsen). Kurz und gut: Der Punkt, der am exponiertesten dasteht, schließt den Stromkreis. Genau da schlägt dann der Blitz ein.
Für mich sieht es nun so aus, als legte Frau Henzler es darauf an, dieser exponierteste Punkt sein zu wollen. Bitte, wenn es sie glücklich macht.
Vielleicht greift das ja der sprichwörtliche Volksmund in Hessen irgendwann auf: Henzler bei Gewitter, das wird bitter (der Rheinländer verzichtet darauf, Hessisch zu imitieren).
Nachtrag für alle Physiker und Physiklehrer: Man sehe mir bitte die eine oder andere Verallgemeinerung oder Unsachlichkeit nach. Entsprechende Belehrungen nehme ich gerne als E-Post entgegen.
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Kommentar von Marconi Emz, verfaßt am 04.02.2009 um 02.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13859
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Politiker aller Richtungen – prinzipiell an Sprache, Literatur und Rechtschreibung völlig desinteressiert – kommen und gehen, und die Rechtschreibreform war und ist für sie lediglich ein willkommener Anlaß zu Machtdemonstrationen. Ich denke, das Problem Rechtschreibreform läßt sich inzwischen weitgehend auf einen einzigen Namen reduzieren: Dr. Matthias Wermke, Chef der Dudenredaktion. Mit Hilfe der "Empfehlungen" im Duden lag es in seiner Macht, den seinem Verlag 1996/1998 oktroyierten teuren Reformunsinn zum größten Teil rückgängig zu machen und damit den Kultusministern zu zeigen, wer im deutschsprachigen Raum weiterhin die orthographische Autorität hat. Aber aus unerfindlichen Gründen (naive Obrigkeitsgläubigkeit? unbezwingbare Angst vor den bösen Politikern?) zog Herr Wermke es vor, in seinem Duden ebenfalls tausendfach Unsinn wie "selbstständig", "eine Zeit lang", "selbst gemacht", "infrage stellen" oder "mithilfe" zu propagieren. Man kann nur hoffen, daß er so früh als möglich in den Vorruhestand treten kann, denn vorher ist leider keinerlei Besserung in Sicht. Wer sich auf die Schnelle ein Bild von Herrn Wermkes Haltung machen möchte, sollte unbedingt das folgende Interview bei "Literaturtest" lesen: www.literaturtest.de/text/buch/inter/w/wermke.html
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Kommentar von Urs Bärlein, verfaßt am 04.02.2009 um 04.21 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#13860
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Daß die Reform Unsinn ist, weiß vermutlich auch Wermke. Überdies ist der Mann ein genialer Stratege, falls er tatsächlich die Politik seines Hauses bestimmt. Er hat es dann geschafft, eine nicht zuletzt auf die Vernichtung der Autorität des Duden abgestellte Unternehmung in ein neues Geschäftsmodell für den Wörterbuchverlag umzuwandeln. Eine Wörterbuchredaktion ist nur dann bezahlbar, wenn sie alle paar Jahre eine neue Ausgabe auf den Markt wirft, die sich dort auch verkaufen läßt. Mit dem Argument, diese enthalte soundsoviel tausend neue Wörter, geht das auf Dauer nicht, wenn das Buch einigermaßen handlich bleiben soll und der Kunde zugleich mit den Wörtern, die er in der vorangegangenen Ausgabe schon hat, um so zufriedener ist, als diese ja "amtlich" bleibt.
Eine Ausweichmöglichkeit ist, die vorhandenen Wörter zu ändern, statt neue aufzuführen. Die Reform bot diese Möglichkeit. Der Duden-Verlag hat gar kein Interesse daran, diese Möglichkeit wieder zu beseitigen. Je mehr künftig noch zurückzubauenden Reformunsinn er empfiehlt, desto mehr künftige neue Ausgaben sind gesichert. Und die Autorität des Duden? Nun, mit Autorität allein kann niemand Geld verdienen. Aber sie fällt demjenigen von selbst zu, der einen florierenden Markt beherrscht. Auch hier hat Wermke (oder sein Verlag) die richtigen Schlußfolgerungen gezogen.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 16.09.2009 um 11.58 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1101#14970
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Welchen Fehler würden Sie gern ungeschehen machen?
Lanfermann: Dass ich als Abgeordneter im Bundestag nicht früh genug gegen die unsinnige Rechtschreibreform gekämpft habe.
(Interview der Märkischen Allgemeinen mit Bundestagskandidat Heinz Lanfermann, FDP, 14.9.09; siehe hier)
Vgl.
FDP Landesverband Brandenburg
Pressemitteilung
18. Juli 2005
"Brandenburg soll auch die Einführung der neuen
Rechtschreibung aussetzen In der unendlichen Geschichte der überflüssigsten Reform, die Deutschland je gesehen hat, erleben wir nun, dass jeder nur noch sein Gesicht wahren will, anstatt dass man in Ruhe das Richtige tut, sagte FDP-Landesvorsitzender Heinz Lanfermann heute in Potsdam zu der Ankündigung der Landesregierung, die Regeln der Rechtschreibreform zum 1. August verbindlich einzuführen: Ich kann zwar verstehen, dass Kultusministerin Wanka sich darüber ärgert, dass zunächst die Kultusminister einstimmig die Einführung beschließen und dann zwei Ministerpräsidenten das Gegenteil anordnen. Das ändert aber nichts daran, dass es in der Sache richtig ist, nicht Regeln für verbindlich zu erklären, von denen man mit Sicherheit annehmen kann, dass ein gut Teil davon in einem Jahr wieder geändert werden wird. Frau Wanka und die Landesregierung sollten also einfach nur das Richtige tun und die Einführung der neuen Regeln aufschieben. Die geltende Übergangsregelung, nach der auch die alte Rechtschreibung gültig ist, tut niemandem weh."
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