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»Rechtschreibung und -reform«


Beiträge zum Thema

»Unreformierte Firmen«

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Reinhard Markner
Berlin

Dieser Beitrag wurde am 11.05.2005 um 14.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#89


Die Firma http://www.viking-direct.com/ bietet Büroartikel zu günstigen Preisen und in normaler Rechtschreibung an.
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Jörg Metes
Berlin

Dieser Beitrag wurde am 15.11.2005 um 11.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#368


Beim Länderspiel Frankreich-Deutschland am Samstag war für die Fernsehzuschauer 90 Minuten lang die Bandenwerbung Erfurt Rauhfaser zu lesen. Es scheint sich die Firma Erfurt allerdings nur für die Beibehaltung der Schreibweise Rauhfaser entschieden zu haben (auch auf Plakaten und in Anzeigen); auf ihren Internetseiten schreibt sie ansonsten reformiert. Hier zum Beispiel begegnen einem Schreibweisen wie Risssanierung, Rissschutz und sogar aufwändig.
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Karsten Bolz
Hofheim

Dieser Beitrag wurde am 15.11.2005 um 13.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#369


Möglicherweise ist Erfurt Rauhfaser als Handelsname geschützt. (Auch ansonsten scheinen mir Raufasertapeten nur schwer erhältlich.)
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Calva
Bochum

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2005 um 14.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#374


Vielleicht die SPD ? Auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe wurde jedenfalls der Text zum Lied "Wenn wir schreiten Seit' an Seit'" in alter Rechtschreibung auf die Leinwand geworfen ("daß", "eigen"). Geht doch.
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K. Bochem
Köln

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2006 um 01.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1217


Aushang, computergeschrieben, bei "Rewe" in Köln-Ehrenfeld: Man sucht eine Aushilfe, die Waren "plazieren" hilft. Und bei den Süßigkeiten gibt es tatsächlich "Nußecken" – eine Freude für das Auge (19.12.2006).
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Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2006 um 16.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1219


Unreformierte Lieder- und Gesangsbücher etc.

Selbst die Genossen singen noch wie schon die Alten sungen. Wann werden endlich die Liederbücher aller Männer-, Knappen-, Klöpplerinnnen- und Bergsteigerchöre, die Gesangbücher der großen Konfessionen und die Hausschätze der Kinderlieder in Neuschrieb gesetzt? Solange das nicht erledigt ist, leben und singen alle deutschen Chor- und Einzelsänger in permanenter Schriftschizophrenie. Die Genossen jedenfalls sollten in diesem großen Werke Seit´an Seit´ - im Gleichschritt - voranmarschieren.
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Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2007 um 23.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1618


Deutschlandradio Kultur
Radiofeuilleton: Profil, 09.02.2007

Das Museum der Woche
Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Von Stefanie Pesch


Das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven ist ein nationales Forschungsmuseum, das einzige des Landes Bremen. Klein ist es nicht gerade: 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, das ist etwa so viel wie ein kleines Einkaufszentrum. Aber die Größe ist nötig, schließlich sind einige Ausstellungsstücke auch ganz stattlich. Ein Schiff passt kaum in eine Vitrine.

[...]

Es wird also noch einige Monate andauern, das Klopfen und Hämmern in den Museumsräumen. Wenn dann alles in neuem Glanz erstrahlt, wird nur noch eine Frage bleiben: Schreibt man Schifffahrt nun mit zwei F oder mit dreien? Auch darauf hat Ursula Warnke eine Antwort:

"Es wurde früher, vor der Rechtschreibreform, mit zwei F geschrieben, es wird jetzt mit drei F geschrieben, wir als Schiffahrtsmuseum werden uns allerdings weiterhin mit zwei F schreiben, weil es in unserer Satzung so festgeschrieben ist. Und diese Satzung zu ändern ist ein ganz großer Aufwand, der auch mit Kosten und ganz viel Arbeit verbunden ist. Und so lassen wir es als Eigenname noch, sag ich mal, bestehen."

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/591697/
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2007 um 00.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1621


Zur Sache mit dem Eigennamen:
Leute, die "paßt" mit "ss" schreiben ("Ein Schiff passt kaum in eine Vitrine"), schreiben denn auch, was die Direktorin Ursula Warnke wohl noch richtig gesprochen hat, hier falsch im Zitat: "Und so lassen wir es als Eigenname noch, sag ich mal, bestehen." Und sie merken nichts. (Aber dieser Fall kann auch zeigen, daß die "Silbengrenze" [hier zwischen zwei Wörtern] vom natürlich Gesprochenen her gar nicht so einfach festzulegen ist.)
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Manfred Ickler
Marsberg

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2007 um 18.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1625


Von wegen Aussterben der herkömmlichen Orthografie:
Die Skater-Zeitschrift "Boardstein" erscheint komplett in normaler Rechtschreibung. Sicherlich ein Blatt von jungen Leuten für ihresgleichen, die in der Schule mit Neuschrieb traktiert wurden.
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Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2007 um 18.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=24#1627


Die Standhaftigkeit der ohnehin mehr oder weniger wertkonservativen Skat(brüd)er scheint eher daran zu liegen, daß sie eine Reform der Spielregeln fürchten, die die KMK ankochen könnte. Bisher ist nicht Mannheim, sondern vorerst noch Altenburg ihre "Hauptstadt". Es bleibe so!
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