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Beiträge zum Thema

»Es gehört zwar nicht hierher, aber ...
Musikalische Erholung zum Wochenende«

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Calva
Bochum

Dieser Beitrag wurde am 17.12.2016 um 15.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#11571


Von den erwähnten 998.000 waren lt. Bericht 859.278 Ausländer. Den kompletten Bericht gibt es hier (KLICK), s. S. 33-35.
Für zukünftige Jahre und Jahrzehnte wären Binnenmigrationsberichte interessant.
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Manfred Riemer
Mannheim

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2016 um 02.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#11569


Süddeutsche Zeitung, 15.12.2016, Seite 8:

NRW muss für Hoden zahlen
Mönchengladbach - Für einen Schuss in den Hoden bekommt ein Räuber 2500 Euro Schmerzensgeld vom Land Nordrhein-Westfalen. Darauf haben sich beide Seiten in einem Vergleich vor dem Landgericht Mönchengladbach geeinigt. Der 25-Jährige hatte das Land zunächst auf 10000 Euro Schmerzensgeld verklagt, seine Forderung dann auf 5000 Euro halbiert. Zwei Polizeikugeln hatten ihn bei einem missglückten Tankstellenüberfall vor vier Jahren getroffen. Eine Kugel verletzte einen Hoden, der operativ entfernt werden musste. Der Räuber hatte nach Angaben des Gerichts dieselbe Tankstelle im Juli 2012 zwei Mal überfallen. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte sich vergeblich auf eine Notwehrsituation des Polizisten berufen.


Na das wäre ja auch noch schöner, Notwehr, was hatte denn der Polizist an der Tankstelle zu suchen?

In letzter Zeit frage ich mich oft, in was für einem Land lebe ich eigentlich? Sollte man nicht doch auf alles pfeifen und irgendwohin auswandern? Wenn es nur nicht so aufwendig wäre. Aber der Stolz auf mein Heimatland, den ich mal hatte, ist es bestimmt nicht mehr, der mich noch zurückhält.

Laut der FAZ, ebenfalls vom 15.12.2016, Seite 2, haben im vorigen Jahr 998000 "Menschen" Deutschland verlassen, der höchste Wert seit 1952. Seltsamerweise macht die Zeitung bei diesen im Gegensatz zu den Migranten keine Angabe zu Nationalität und Religion. Aber man kann es sich ungefähr denken. Muslime kommen, Deutsche gehen. Es ist nur noch traurig.
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Karsten Bolz
Hofheim

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2014 um 11.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#10705


Vorgestern habe ich es mir mal angetan und im Fernsehen nachmittags bei einem bekannten Privatsender mit dem Buchstaben S am Anfang dessen "tiefgründiges" "Schrei-, Alles-wird-gut- und Wiederholprogramm" (eine gute Freundin nennt es "Hartz IV-Fernsehen") geschaut. Jetzt kenne ich das aktuelle In-Wort: "total": Jemandem geht es in einer Sendung "total schlecht", weil er "total verknallt" und deswegen "total gestreßt" ist. Das Wort kommt in diesen Sendungen "total oft" vor, für mich gefühlte "totale" zehn mal pro Stunde. Die Kinder und Jugendlichen in meinem Umfeld (insbesondere die in unserer Jugendabteilung der Feuerwehr) müssen "total out" sein. Die reden noch "total normales" Deutsch ohne übermäßige Nutzung dieses Wörtchens.
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Walter Lachenmann
Waakirchen

Dieser Beitrag wurde am 24.04.2014 um 22.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#10657


Wer immer noch nicht weiß, was Gender Mainstreaming eigentlich ist, wird auf der Seite www.gender-mainstreaming.net folgendermaßen belehrt:

Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.

Gibt es tatsächlich keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit? Das greift ja hinauf in die olympischen Höhen der Philosophie! Wie konnten zum Beispiel Schopenhauer oder Hegel diese fundamentalen philosophischen Erkenntnisse ignorieren? Die jetzt jeder Verwaltungsangestellte verinnerlicht hat! Mir fällt dazu leider nur eine französische Redewendung ein: "On efface tout et on recommence." Alle Erkenntnisbemühungen von Thales bis gestern vergessen bzw. wieder aufgreifen unter der Prämisse: Es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit. Der Olymp mag darüber vor homerischem Gelächter einstürzen, aber wenn es doch mal wahr ist....
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Calva
Bochum

Dieser Beitrag wurde am 25.01.2014 um 22.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#10570


ALDI Nord hat seit dieser Woche (?) keine "Delikateß Rote-Bete-Kugeln" und auch keinen "Delikateß Rotkohl" mehr im Sortiment. Jetzt heißen die Produkte "Delikatess Rote-Bete-Kugeln" sowie "Delikatess Rotkohl". Eigentlich erstaunlich, daß diese Schreibung so lange beibehalten wurde, trotz der offensichtlichen Gefahr für Leib und Leben der Schulkinder.

Die Frakturschrift "Klostergarten" wurde im Zuge der Neugestaltung des Etiketts ebenfalls verändert. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde auch der Preis angepaßt.
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Walter Lachenmann
Waakirchen

Dieser Beitrag wurde am 16.06.2013 um 22.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#10284


Judn

Am Bahnhof von Schaftlach, in dem es längst weder Fahrkartenschalter noch Warteraum oder gar Bahnpersonal gibt, wurde die früher bahneigene Toilette dem benachbarten Kiosk zugeschlagen, der in quasi alpenländischer Minimalarchitektur die wechselhaften Zeiten der Bahngeschichte überstanden hat, allerdings längst keine Zeitungen, nicht einmal mehr BILD anbietet, sondern in einer engen, verrauchten Bretterbude Getränke und minimalistische Speisen, hauptsächlich Bier, manchmal einen Leberkäs.
Hier hat sich ein ebenfalls minimalistischer Stammtisch etabliert, der sich täglich einfindet, jetzt in der warmen Junisonne im Freien vor dem Kiosk bei einigen Tischen und Klappstühlen. Hitze und reichlich Bier machen die Stammtischfreunde in ihren einst feschen, inzwischen allerdings etwas versabbelten Trachtenanzügen müde, die Filzhüte mit den rasierpinselartigen Gamsbärten bleiben trotz starker Sonneneinstrahlung als unverzichtbares Statussymbol auf den schwitzenden Köpfen. Die Diskussion bleibt, den Umständen entsprechend, angeregt, sehr schleppend zwar, meist eher lallend, jedenfalls sind sich die Herren immer einig, egal worum es geht.
Im Vorbeigehen höre ich plötzlich, ganz deutlich artikuliert und mit lauter Stimme in dem Brustton der Rechtschaffenheit vorgetragen, folgendes Statement:
„So vui Judn wia da Hitla umbrocht hod, hods jo gar ned gehm!“
Die verschwitzten Freundesköpfe nicken schlapp und fallen fast in ihre halbleeren Maßkrüge. „So vui Judn hods jo gar ned gehm“, wiederholt der Sepplhut aus seinem Bierglas heraus und haut auf den bierfeuchten Stammtisch, die anderen Sepplhüte nicken noch schlapper, und gucken mit ernsten Gesichtern in ihre Humpen.
Dann kam der Zug.
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Urs Bärlein
*

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2013 um 11.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#10232


In der FAZ lese ich, daß die EU Olivenölkännchen in Restaurants verbieten und durch verschlossene, nicht nachfüllbare Behälter ersetzt sehen will. Begründet wird das mit dem Verbraucherschutz. Der Gast werde künftig die Gewißheit haben, daß in dem Olivenölbehälter das drin ist, was draufsteht. Aber auf den Kännchen steht doch in der Regel gar nichts drauf, also können sie den Benutzer auch nicht über den Inhalt täuschen. Offensichtlich geht es darum, den Restaurantbesuchern einen Markennamen zu lesen zu geben.

Die Verordnung stellt das Schutzbedürfnis erst her, welches zu befriedigen sie vorgibt. Das Ganze hat mich an die "Logik" der reformierten s-Schreibung erinnert. Sie ist schlüssig unter der Voraussetzung, daß nach kurzem Vokal Doppel-s steht. Die petitio principii tritt lebensweltlich als Dummheit in Erscheinung, und sei es als die Dummheit dessen, auf den sie berechnet ist.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2012 um 13.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#9376


Ja, sicher, sonst wäre es ja Betrug oder Irreführung. Aber es dürfte doch eine Grenze berühren. – ALDI macht es z.B. nicht, wenn ich es richtig sehe. Es besteht auch ein Unterschied zu tatsächlich greifbarer Ware im Regal. Im ersten Fall handelt es sich um Werbung, sprich Anreiz oder Verlockung zum Kaufen. Es ist ja sachlich nicht nötig, einen Artikel zweimal abzubilden. Wenn im Regal 10 Flaschen Saft stehen, glaubt niemand, der Preis beziehe sich auf diese Menge. Bei 10 abgebildeten Flaschen auch nicht, darum sind es eben auch nur zwei.
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Manfred Riemer
Mannheim

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2012 um 13.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#9375


Daneben steht aber immer Je 1-l-Flasche, Je 1200-g-Packung usw.
Das ist wie im Regal, da liegen auch meist mehrere Artikel drin, aber der Preis bezieht sich nur auf einen, nicht auf den ganzen Regalinhalt.
Eine Reklamation scheint mir aussichtslos, lieber Kratzbaum :-)
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2012 um 11.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#9374


LIDL zeigt in seinen Wochenprospekten häufig zweimal denselben Artikel auf einer Abbildung. Der Preis bezieht sich natürlich nur auf ein Stück.

Aktuell:
Natives Olivenöl
Formil Waschmittel
Knacker Rote Wurst
Kondensmilch
Zarte Heringsfilets
Floralys Toilettenpapier
becel pro-activ u.a.m.

Worunter soll man das einordnen?
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 19.11.2011 um 20.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#8319


Der in dieser Hinsicht recht rührige und verdienstvolle "Verein junger Kaufleute" zu Leer hat einen Konzertabend mit drei Werken in d-moll veranstaltet. Die Ostfriesen-Zeitung schickte dazu als Kritiker Jörg W. Rademacher, der u.a. folgendes zum besten gibt:

Kaum ist im schnellen D-Dur-Hauptteil klar geworden, wie Mozart sein Drama schildern will, da ist das Stück vorüber.

Mit knapper Gestik, beherrscht und dennoch, sofern nötig, temperamentvoll leitete Feltz seine Musiker an. (zur Don-Giovanni-Ouvertüre)

Gerhard Oppitz mußte warten, ehe er nach erneut dunkel anmutender Einleitung, angeführt von der Bassgruppe, einsetzte. (Mozart, Klavierkonzert in d-moll, KV 466)

In der Kadenz zum 1.Satz stellte Oppitz die Tradition der Klaviermusik von Johann Sebastian Bach bis Johannes Brahms souverän vor. (dto.)

Wer Ludwig van Beethovens Patorale zu hören glaubte, wurde durch Nadelstiche Mozarts aufgeschreckt (dto. 2. Satz, Romanze)

Immer wieder brach die Entfaltung eines Themas ab, und der Klangaufbau begann wieder bei Null. (Bruckner, 9. Symphonie)

Am Ende stand der Saal Kopf.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2011 um 09.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#8267


Lt. Frau Merkel ist die "psychologische Situation" nun eine andere. Da kommt wieder ein Zipfelchen der Wahrheit über den eigentlichen Charakter der EU ans Licht. Alles war so schön eingefädelt – was kümmerte die Großen schon das kleine griechische Volk? Nun wird Griechenland vermutlich doch keine deutsch-französische Kolonie.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 11.08.2011 um 09.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#8013


Die FAZ bringt es doch tatsächlich fertig, dieser Göre Charlotte Roche zweimal eine volle Seite zu widmen. – Bleibt mir nur zu hoffen, daß sich aus meiner Bekanntschaft nicht allzu viele Frauen in der Hauptfigur wiedererkennen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.07.2011 um 10.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7947


Schon wieder garantiert Merkel den Sparern die Sicherheit ihrer Einlagen. Und am Horizont taucht das Gespenst von Kapitalverkehrs-Kontrollen auf – immer ein frühes Vorzeichen einer Totalpleite.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 25.06.2011 um 13.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7879


Erst war es ein Irrtum, auf dem Ignoranz und Inkompetenz massiv wucherten. Und dann war es eine wissentliche Täuschung der Öffentlichkeit, um den Gesichtsverlust zu vermeiden.

Eine kleine Fallstudie über politische Willensbildung und ihre möglichen Folgen hat der Informatiker Hadmut Danisch dieser Tage in seinem Blog veröffentlicht:

www.danisch.de/blog/2011/06/21
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.04.2011 um 11.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7704


Ein beliebtes Rechenkunststück ist der Vergleich der installierten (Maximal-)Leistung von Wind- und Solaranlagen mit der tatsächlich einigermaßen konstant zur Verfügung stehenden von konventionellen oder Kernkraftwerken. Aber nicht die Leistung ist maßgebend, sondern die z.B. übers Jahr abgegebene Arbeit (Energie). Da sieht die Ausbeute von Windrädern und Solardächern nicht so toll aus.
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Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2011 um 23.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7702


http://www.sma.de/de/news-infos/pv-leistung-in-deutschland.html

(Zum Vergleich: Kernreaktoren haben, je nach Alter und Typ, eine Leistung von etwa 0,7 bis 1,4 GW. – Allein 2010 sind in Deutschland Photovoltaikanlagen mit insgesamt 7,4 GW Spitzenleistung installiert worden, 2009 waren es 3,8 GW, 2008 nur 1,9 GW. Weil die Anlagen immer billiger werden, ist ihre Finanzierung trotz der sinkenden Einspeisevergütung gesichert, und damit werden sich immer mehr Dacheigentümer eine solche Anlage leisten können. Wichtig: Eine hohe Einspeisung von Solarstrom wirkt sich an der EEX preisdämpfend aus – siehe hier.)
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2011 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7699


Noch einmal – auch wenn es in diesem Forum fehl am Platze sein sollte...

Hier im Nordwesten haben wir ja bereits einen Vorgeschmack bezgl. Windräder... Nirgends mehr ein freier Blick. Als Tourist würde ich die Gegend aus meinen Optionen sofort streichen. Und demnächst kommen die Anlagen überallhin: in Schutzgebiete, auf Bergeshöhen im Schwarzwald. Stichwort "vereinfachte und beschleunigte Genehmigung". Demokratie und Bürgerwille, ganz besonders aber Sozialstaat adieu.

Deutschland schafft sich ab, aber nicht durch muslimische Kopftuchmädchen, sondern durch Verarmung. Was wir nicht in Solardächern sinnlos verpulvern (die doch nur wegen der wahnwitzigen Subventionen in Massen entstehen), schicken wir nach Griechenland, Portugal... Am deutschen Wesen wird die Welt ganz sicher nicht genesen.

Ich bin kein überzeugter Anhänger der Kernenergie wegen der ungelösten Endlagerfrage. Aber die Weichen wurden eben vor langer Zeit gestellt, ein abrupter Wechsel ist nur zu untragbaren Kosten möglich, wenn anders unser System nicht gegen die Wand fahren soll.
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Oliver Höher
Braunschweig

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2011 um 13.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7698


Natürlich muß die sogenannte Energiewende (genau wie die Rechtschreibreform) ganz schnell gehen. Damit keiner merkt, was damit eigentlich verbunden ist. Stefan Dietrich hat dazu am 12.4. einen ersten Ausblick in der FAZ gegeben: hier klicken!

Warum sollten dann auch noch Touristen nach Deutschland kommen? Etwa, um sich die landesweiten Fabriken zur Erzeugung von Energie aus diversen erneuerbaren Energiequellen anzusehen?
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2011 um 09.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#7697


Mit der Brechstange

Die nun propagierte "Energiewende" erinnert, was das Verfahren angeht, ein wenig an die glorreiche und so dringend nötige Rechtschreibreform. Auch hier außer "Visionen" und aberwitzigen Verheißungen nichts Solides über die möglichen Folgen. Aber es muß ganz schnell gehen – bevor die Betroffenen aufwachen. Und die Kanzlerin möchte als Weltenretterin in die Geschichte eingehen.
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Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2010 um 19.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6537


Eine Satire in der taz:

Die Machtergreifung der Medien
"Ein Akt nationaler Notwehr"

Die Pressegeneräle erläutern nach der Machtergreifung der Leitmedien ihr Programm. Diekmann, Matussek und Schirrrmacher verkünden das "Ende der Gleichheit".

[...]

Bereits am Montag hatten nach den Privatsendern auch die Spitzen von ARD und ZDF ihre "unbedingte Kooperationsbereitschaft" mit den Pressegenerälen bekräftigt. Gerüchte, der scheidende Süddeutsche-Chefredakteur Hans Werner Kilz sei unter Hausarrest gestellt worden, wurden nicht offiziell bestätigt. "Der gute Kilz", hieß es allerdings im Umfeld des für Kultur und Forschung zuständigen Befehlshabers Frank Schirrmacher (ex FAZ), sei "ein Methusalem", habe schon 2004 beim Kampf von Bild, Spiegel und FAZ gegen die Rechtschreibreform gezaudert.

Schirrmacher kündigte an, die für den kommenden Sonntag angesetzte Inthronisierung des neuen Bundespräsidenten Günther Jauch werde der Leitmedien-Regierung "ein Glanzlicht aufsetzen" und "eine neue Epoche einläuten". Kritik an der Verzehnfachung des Präsidentengehalts bezeichnete er als "kleinliche Neiddebatte". Einer neu erwachten Nation müsse ein Jauch "allemal einen kleinen zweistelligen Millionenbetrag wert sein". Die Medienjunta werde die Politik, so Schirrmacher, "zunächst einmal von allem Ideologischen, ja sogar von allem Zivilisatorischen befreien".


http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/ein-akt-nationaler-notwehr/
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Roger Herter
Basel

Dieser Beitrag wurde am 20.06.2010 um 00.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6518


Konter

"Ich hatte in den vergangenen Wochen ausgiebig Gelegenheit darüber nachzudenken: Es gibt nichts Sinnloseres als Fußball." – Jeanne Moreau

"Sinnloser als Fußball ist nur noch eins: Nachdenken über Fußball." – Martin Walser

(Zeitungsausriß vom Juni 1986)
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Manfred Riemer
Mannheim

Dieser Beitrag wurde am 12.06.2010 um 00.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6498


Auf spanisch: "Freiheit oder ruhmvoll sterben",
auf französisch: "Das unreine Blut tränke unsere Äcker",
auf deutsch: "Deutschland feiert mit Bitburger",
auf japanisch: Anpfiff.

(Ausschnitt aus der TV-Übertragung Uruguay gegen Frankreich)
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 17.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6462


Allmählich sehnt man sich nach richtigen Politikern in den höchsten Ämtern zurück. Kohl und Schmidt – das wär's!
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Reinhard Markner
Berlin

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 16.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6461


Zeit für den Anschluß an Österreich, die haben schließlich gerade erst den Bundespräsidenten wiedergewählt. Aber auch Elisabeth von Sachsen-Coburg-Gotha käme als Staatsoberhaupt in Frage.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 15.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6460


Mein Gott, was soll aus Deutschland werden?

Koch weg, Köhler weg...demnächst wohl auch Merkel weg...
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Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2010 um 13.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6418


Ein Pädagoge packt aus

Hilpoltstein (mkl) Müde und gesenkten Hauptes schleicht der Pädagoge seinem Stehpult entgegen, auf dem ein Stapel Probearbeiten der Korrektur harrt. "40 Jahre Lehrer – ein Pädagoge packt ein", heißt das Programm des Musikpädagogen und Kabarettisten Hans Klaffl.

"Han’s Klaffl" ist da zu lesen, denn Klaffl hat im Vorgriff auf eine mögliche Rechtschreibreform der verbreiteten Apostrophierungsseuche Tribut gezollt. "Freiwillig, bevor es Pflicht wird", erklärt er. Der Freundeskreis der Realschule hat mit der Einladung einen guten Griff getan und die große Zahl an Zuschauern bestätigt es. Eigentlich könnte der Programmtitel auch "Ein Lehrer packt aus" heißen. Denn Klaffl versteht es, in selbstironischer und deftiger Weise aus seinem Berufsstand zu berichten.

[...]


(Donaukurier, 18. Mai 2010)
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Manfred Riemer
Mannheim

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2010 um 21.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6126


Spaßeshalber habe ich mal ausgerechnet, daß der Oscar bei gleicher Größe statt 3,8 kg stolze 10 kg wiegen würde, wenn er bis ins Innerste aus dem gleichen Material wie die Oberfläche gemacht wäre. Beim heutigen Goldpreis würde jede Oscarfigur dann statt der jetzigen ca. 300 Dollar reichlich eine drittel Million Dollar kosten.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2010 um 14.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6125


Nur das Gewicht stimmt

"Vier Kilo Gold in der Hand" schreibt die Ostfriesen-Zeitung heute als Überschrift zum Bericht über die Oscar-Verleihung. – Lt. wikipedia besteht die Trophäe aus einer Kupfer-Nickel-Silber-Legierung, die mit einer dünnen 24karätigen Goldhaut überzogen ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2010 um 10.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6088


W. Thierse, der uns zuverlässig mit Kommentaren zu allem und jedem erfreut, ist im "Fall Käßmann" ganz besonders zuständig

"Fau Käßmann genießt durch ihre Bekenntnisse zu ihrer Scheidung und Krebserkrankung einen großen Sympathievorsprung." – Was gibt es da zu "bekennen"? Und Vorsprung vor wem? Vor einem Nicht-Geschiedenen und Nicht-Krebskranken? Oder vor jemandem, der so etwas für sich behält?

"Ein bevorzugtes Objekt (der "verbreiteten Häme") ist jeder, der in irgendeiner Weise moralische Autorität beansprucht oder besitzt." – Das ist sozusagen die volkshygienische Bestimmung moralischer Autoritäten. Damit der kleine Mann doch auch mal ein Vergnügen hat.
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Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 12.02.2010 um 20.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6049


Die Frist läuft ab...

Die GfdS sucht ab 1. Oktober 2010 "eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer" für ihre Zentrale in Wiesbaden (TVöD E15 [!] für "zunächst" zwei Jahre); Bewerbung schriftlich bei Prof. Hoberg bis zum 18. Februar 2010 (siehe hier). – Ob sich Frau Güthert schon beworben hat?
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 02.02.2010 um 13.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#6008


Am Scheidewege

Hochinteressant die Diskussion um den Ankauf von Diebesgut (vulgo Hehlerei): Es wird sich zeigen, ob der Staat sich eher als Steuereintreiber oder als Rechtswahrer sieht. – Und wieder kann man, wie bei der Einführung der RSR, geballte Dummheit und Einfalt am Werke sehen, sei es in der Presse oder von Politikern jeder Couleur.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 12.01.2010 um 08.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5878


Glück gehabt!

Unsere Bundeskanzlerin erzählt von australischen Maulbrüterfröschen, die ausstarben, bevor sie zum Objekt der medizinischen Forschung werden konnten.
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 07.01.2010 um 08.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5829


Das Klima erwärmt sich, aber das Wetter hat's noch nicht gemerkt.
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Tanja Gerber
Olten

Dieser Beitrag wurde am 13.12.2009 um 21.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5737


Aufruhr im Hörsaal

Anstelle eines Laptops erschien ein Student mit einer alten Schreibmaschine zur Vorlesung. Die Aufmerksamkeit nicht nur seiner Kommilitonen zog er damit auf sich.

Zu sehen bzw. auch zu hören unter:
DIGITAL - LESERVIDEO DES TAGES
(20 Minuten Online - Pub. 13.12.09; 08:00)
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2009 um 21.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5496


Achtung, die Frauen sind alle ordentlich angezogen. Gewisse Leute bitte in anderen Rubriken suchen!

(Zum Angebot eines Antiquariats: Fotoband über Frauen)
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Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 19.10.2009 um 20.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5456


Laut WELT-online-Überschrift stehen einem "Hartz-IV-Kind" für die Ernährung täglich € 3,10 und für Spielsachen € 1,06 zu. – Ließ mich gleich stutzen – und richtig: bei Spielsachen ist es der Monatssatz. (Im Text dann so).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.08.2009 um 10.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5299


Ist das nicht rührend?

Die Gemeinde Teuffenthal im Berner Voralpenland, eine jener winzigen selbständigen politischen Einheiten (176 Einwohner), die die Schweiz so sehr prägen, wirbt für den Aussichtsturm auf dem Blume folgendermaßen:

"Von dort aus sieht man zur ehemaligen Post, die leider letztes Jahr zuging."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.08.2009 um 08.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5285


Man muß ja die Amerikaner und speziell GM nicht mögen, aber wie unsere Provinzpolitiker von einem Autobauer auf Normalmaß zurechtgestutzt werden, ist einfach klasse. – Sollte Opel bei GM bleiben, so wäre das für den Steuerzahler höchst erfreulich, nachdem bereits so viel Geld sinnlos verpulvert wurde (Abwrackprämie als besonders krasses Beispiel!)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2009 um 17.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#5112


"Wer ein Kulturerbe mutwillig zerstört, muss bestraft werden. Deshalb hat die Unesco richtig entschieden." (Evelyn Finger, ZEIT ONLINE 26.6.2009, www.zeit.de/online/2009/27/dresden-weltkulturerbe-aberkennung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2009 um 10.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#4613


Wie denn auch?
U.v.d. Leyen warnt vor zu großer Euphorie über den Geburtenanstieg. Also: ich finde einen Anstieg von ca. 0,7% nicht besonders berauschend. Aber unsere Familienministerin ist ja wohl diejenige in der Regierung, die immer wieder ihre eigenen Wunschvorstellungen mit der Wirklichkeit verwechselt. 5000 zusätzliche Geburten als Erfolg einer dürftigen Familienförderung zu feiern, verbietet sich sowieso von selbst. Da vergleichen wir einfach mal: ca. 100 Mrd. steckt diese Regierung in eine möglicherweise trotzdem zusammenkrachende Hypo Real Estate Bank. Die Erhöhung des Kindergeldes um 10 Euro schlägt dagegen mit etwa 2 Mrd. zu Buche.
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2008 um 22.05 Uhr eingetragen.
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 27.06.2008 um 11.54 Uhr

Zum von GL empfohlenen Verweis:

Schreibfehler rettet Betrüger vor dem Knast

www.20min.ch/news/zuerich/story/30744964

Schön ist auch, daß sich der Täter "wohl verhalten" hat. Er hat sich also vermutlich verhalten. Vielleicht aber auch nicht. Könnte er sich auch "gehalten" haben, womöglich sogar "gut"?


Kommentar von GL, verfaßt am 27.06.2008 um 00.08 Uhr

Schreibfehler rettet Betrüger vor dem Knast

http://www.20min.ch/news/zuerich/story/30744964
(Dieses Gratisblatt wird am 27.06.2008 beim Bahnhof aufgelegt)

Dudens beste Werbung! (Die Pointe ist natürlich die Werbung mit "Duden Korrektor".)
(Die Werbung ist inzwischen nicht mehr vorhanden. – Red.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.11.2008 um 22.16 Uhr eingetragen.
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Eigentlich...

braucht man das "Biowetter" in der FAZ nicht zu lesen. Aber heute gab's doch was Erfreuliches:
"Im Norden Deutschlands bessert sich das Wohlbefinden zum Nachmittag hin etwas."

Kratzbaum wohnt zwar im Nordwesten, aber so ein klitzekleines bißchen Besserung hat er doch abbekommen. Danke, FAZ !
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2008 um 22.08 Uhr eingetragen.
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Wenn einem gar nichts mehr einfällt - oder: Mutter mit 12

Der Wechsel von Ypsilanti (51) zu Schäfer-Gümbel (39) wird als "Verjüngung" und "Generationswechsel" verkauft.
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Marco Mahlmann
Osnabrück

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2008 um 13.09 Uhr eingetragen.
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Soll hier tatsächlich das hundert Jahre alte Geschwätz aufgewärmt werden, daß der Sozi nicht mit Geld umgehen kann?
Ist es sympathisch, daß jemand sich zu schön ist, das anzunehmen, was er für seinesgleichen mitgeholfen hat zu entwerfen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.10.2008 um 09.09 Uhr eingetragen.
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Vater Staat, verschämte Arme und ein schwarzes Schaf

Krisen befördern Erkenntnisse. - Das erlebt man nicht alle Tage, daß der Staat die potentiellen Empfänger seiner Wohltaten beinahe anflehen muß, diese auch anzunehmen. Es sei keineswegs "ehrenrührig" für Banken, staatliche Finanzhilfen zu beanspruchen, liest man. (Bemerkenswert übrigens, welche moralischen Kategorien hier auf Geschäftsunternehmen angewandt werden.) Und da kommt ein Josef Ackermann daher und sagt: Nein danke. Das ist doch asozial und diskriminierend ! - Man muß Herrn Ackermann nicht lieben, aber dieser Schachzug macht ihn einem ein ganzes Stück sympathischer. Wahrscheinlich graust es ihn einfach bei der Vorstellung, eine Merkel und ein Steinbrück könnten eines Tages in seinem Büro sitzen und sein Wirken kontrollieren.

Nachtrag Ackermann
Die gereizten Reaktionen von Steinbrück, Müntefering & Co. beweisen, wie genau Ackermann den Nerv getroffen hat. - Wenn ich viel Geld hätte, würde ich es jedenfalls eher dem Deutsche-Bank-Chef als diesen Herren anvertrauen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA

Dieser Beitrag wurde am 23.09.2008 um 08.40 Uhr eingetragen.
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Alle fünzig Meter ein Fernsehturm! Hier was zwar nicht zur Rechtschreibung, dafür aber eben zur Korrekturlese der großen Druckmedien heute sowieso: "Das heißt, die Höhe hing in der Regel von der Funkreichweite ab, die von der Bundespost gewünscht war. Zum Ausbau des Richtfunknetzes musste es etwa alle fünfzig Meter einen Turm geben." (www.faz.net [Text: F.A.S], "Deutschland, deine Protzstengel", 23.9.08)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2008 um 19.30 Uhr eingetragen.
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Die Hysterisierung der Gesellschaft

Der bayrische Ministerpräsident hat zu Recht darauf hingewiesen, daß es für die Höhe des Blutalkoholspiegels entscheidend darauf ankommt, über welchen Zeitraum verteilt ein Getränk genossen wird. (Zwar glaubt wohl auch er nicht, daß sich ein Wies'n-Besucher mit zwei Maß in sechs bis sieben Stunden begnügt... aber immerhin). Was gab das für ein Geschrei! Z.B. auf WELT-online. Daß Alkohol im Körper auch abgebaut wird, und zwar ziemlich exakt berechenbar, scheint nicht zum Allgemeinwissen zu gehören. – Auch die militanten Rauchergegner können sich offenbar nur den kettenrauchenden ZIgarettensüchtigen vorstellen.
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Dieser Beitrag wurde am 28.08.2008 um 00.57 Uhr eingetragen.
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 27.08.2008 um 16.56 Uhr

spiegel-online.de: zwiebelfisch: Das Paarungsverhalten der Uhue, von Bastian Sick.

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,572764,00.html
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Oliver Höher
Braunschweig

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2008 um 18.54 Uhr eingetragen.
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Wie "wählerisch" Habermas ist, zeigt ja schon seine Wahl der Rechtschreibung. Ob er sich bei dieser Wahl zugleich eine entzündliche Infektion aus Mannheim (Morbus Mannheim) zugezogen hat, ist schwer zu beurteilen. Zeichnen sich doch seine Schriften nicht gerade durch einen klaren und verständlichen Stil aus. Um eine weitere Ansteckung zu vermeiden, sollte man jedoch lieber auf Distanz gehen.

Nachtrag:
Einen Eindruck vom "wählerischen" Habermas und seinem Stil erhält man hier:
http://www.suhrkamp.de/_download/blickinsbuch/9783518125519.pdf
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Wolfgang Scheuermann
Dilsberg

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2008 um 15.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#3521


Entzündet

Nachdem Christian Geyer (studierter Philosoph, Historiker und Germanist) schon seit einiger Zeit in der FAZ Stimmung für die Wahl der Frau Schwan zur Bundespräsidentin zu machen versucht, kündet er in der heutigen Ausgabe der Zeitung von der Anrührung, die ihn erfaßt, wenn er Jürgen Habermas (der "sehr wählerisch bei der Wahl seiner Gegenstände" sei) "ein ums andere Mal hinaus(zu)rufen" höre, daß er "ans Politische" glaube. Es erinnere an ein Ceterum censeo Gesine Schwans über Grundlegendes: "über das Ethos des eropäischen Bürgers, die Rolle der politischen Öffentlichkeit, das Rationalitätspotential der Demokratie, Pathologien de politischen Kommunikation": "Sein Niveau entzündet"!
"Das hat die Ausstrahlung, die der Bürgersinn braucht, um sich entflammen zu lassen. Alles andere langweilt. Alles andere schlägt in die Flucht."

Es könnte Zweifel daran schüren, wie "wählerisch" Habermas tatsächlich ist, wenn man erfährt, daß ein "Schlagabtausch" mit dem ehemaligen Universal-Generalsekretär Verheugen in der Süddeutschen Zeitung Herrn Geyer in diese Exaltationen getrieben hat.
Bleibt zu hoffen, daß die "Niveauentzündung" nicht weiter um sich greift.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 07.14 Uhr eingetragen.
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Ein bißchen versöhnt

Fast ist man geneigt, dem BVG sein Fehlurteil in Sachen Rechtschreibreform nachzusehen. Erweist es sich doch in diesen Zeiten als letzter Hort bürgerlicher Freiheiten, die zu bewahren einmal Aufgabe des Parlaments war. – Hoffen wir, daß es der Obrigkeit auch verwehrt sein möge, in Gestalt von Diebesgut erworbene Kenntnisse vor Gericht zu verwerten. (Wohin treibt dieser Staat, den jährlich über einhunderttausend Republikflüchtlinge verlassen?)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.01.2008 um 23.06 Uhr eingetragen.
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Migrationshintergrund

Ein Anbieter bei ebay: Abgabe nur gegen Barzahlung. Bitte keine Teppiche oder Schafe anbieten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2007 um 16.23 Uhr eingetragen.
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Parallelen

Noch interessanter als die Reform selbst ist die Geschichte ihres Rückbaus, eingeschlossen die Abservierung der Reformer. Wie verkauft man das, ohne das Scheitern zuzugeben? – Es ist ein bißchen so wie bei der Großen Koalition: Spannender als die Taten der Regierung ist die Frage, wie die ungleichen Partner dieser Muß-Ehe sich wieder voneinander absetzen. Das muß ja rechtzeitig vor der Wahl geschehen, also während man noch vereint ist. Zur Zeit loben verschiedene SPD-Größen die CDU dafür, daß sie so brav beim Erreichen sozialdemokratischer Ziele mitgeholfen hat. Das ist ja nun schon kein vergiftetes Lob mehr, sondern die tägliche Prise Salz in die offene Wunde. – Und Sancta Angela schweigt, sie möchte unbedingt als amtierende Kanzlerin in den Wahlkampf ziehen.
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Wolfgang Scheuermann
Dilsberg

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2007 um 10.05 Uhr eingetragen.
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Der heutige Strizz ist nicht schlecht.
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Christoph Kukulies
Würselen

Dieser Beitrag wurde am 14.09.2007 um 17.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=143#2321


Kinder, traut keinem, der Euch Kiddies oder Kids nennt!

Letztens spielten mir meine beiden in Wien lebenden Enkelinnen diese CD vor und ich war begeistert.
Auf der Webseite unten stand eben dieser Satz, den ich eigentlich für so bemerkenswert halte, daß ich ihn Ihnen mit ins Wochenende geben möchte.
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