Dieser Beitrag wurde am 24.02.2007 um 13.20 Uhr eingetragen. Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=111#1520
„Die Dudenredaktion ist heute die einzige Stelle, die regulierend in das Sprachgeschehen eingreift und entscheidet, was richtig oder falsch ist“ (G. Drosdowski: Der Duden – Geschichte und Aufgabe eines ungewöhnlichen Buches. Mannheim - Wien - Zürich 1980, 11).
Drosdowskis 1980 niedergelegtem fundamentalem Irrtum, die Dudenredaktion könne "regulierend in das Sprachgeschehen (was immer das sein mag) eingreifen", scheint mancher sich für Demiurg, deus ex machina oder regulator rerum omnium Haltender zu erliegen.
Der Sprache ist inständig zu danken, daß sie ist, wie sie ist, d.h. sich nicht von allen, die sich dazu berufen fühlen, dreinpfuschen läßt.
Wir müssen der Sprache auch dafür danken, daß einiges in der Duden-Grammatik auch dann falsch bleibt, wenn es die ganze Dudenredaktion für richtig hält.
Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.